Hallo Geo,
ich hab jetzt einige Tage über deine Frage nachgedacht. Ein komplexes Thema, und wenn ich mir die aktuelle Lage in Europa betrachte und meinen zwölfjährigen Sohn, dann sind wir wohl alle „geprägt“ durch parallel verlaufende, geschichtliche Entwicklungen. Es kommt wie immer darauf an, was wir persönlich daraus machen, bzw. inwieweit wir uns den Zweifel bewahren.
Um es vorweg zu sagen: meiner Meinung nach ist Hitler KEIN Kind des Versailler Vertragswerkes. Der Versailler Vertrag war für ihn wie für andere Nationalkonservative ein wichtiges Stilmittel für ihre Politik, ein Stück Kohle, um den Ofen anzufeuern. Hitler und andere waren Kinder des Kaiserreiches und seiner zunehmenden extrem nationalen Ausrichtung. Und der Beginn dieser nationalen Ausrichtung fand lange vor dem Ersten Weltkrieg statt. Es war ein europaweites Phänomen und in Frankreich, Russland, Österreich-Ungarn ebenso vertreten wie in England und Deutschland.
Vielleicht als gutes Beispiel ist der „Alldeutsche Verband“ zu nennen. Antisemitismus, Antislawismus waren wesentliche Bestandteile dieses sehr großen und mächtigen Verbandes. Er bestand von 1891 an, und eines der Hauptmitglieder war Paul Tafel, ein bayerischer Industrieller, der auch ausschlaggebend für die Gründung der DAP war (Deutsche Arbeiter Partei), die Vorläuferpartei der NSDAP. Hitler hat sich in seinen „Wanderjahren“ schon früh mit den Thesen des „Alldeutschen Verbandes“ auseinandergesetzt. Alfred Hugenberg, der zur Gründung dieses Vereines aufrief, war Rüstungs- und Stahlunternehmer und später in Hitlers Kabinett. Zudem besaß Hugenberg ein Medienunternehmen (darunter auch die UfA), in denen er bedenkenlos die populärer werdenden antisemitischen Thesen unters Volk brachte. Und ebenso die Idee vom „Lebensraum im Osten“ entstammt diesem Milieu. Der „alte Drang nach dem Osten“ war eine verklärte, national-romantische Wahnvorstellung, die „Heldentaten“ des Deutschritter-Ordens wiederzubeleben, der den baltischen Stamm der Prußen (Preußen) christianisiert hat.
Wir finden hier schon die ersten Hinweise zur Verflechtung von Industrie und Hitlers Aufstieg. Ganz klar ist: in den Augen der meisten Industriellen, des Adels und des adeligen Offizierskorps der Reichswehr herrschte große Unzufriedenheit über den Abgang des Kaisers. Obwohl Wilhelm der II. eine schwache Führungsperson war und den Krieg bald den Generälen Hindenburg und Ludendorff überließ, dachte wohl niemand in diesen Kreisen daran, die Monarchie abzuschaffen. Selbstverständlich ging man davon aus, den Krieg zu gewinnen. Ebenso wie 1870/71 waren die Menschen der Meinung, Frankreich schnell besiegen zu können. Auf einen langen Krieg war Deutschland nicht vorbereitet. Das mündete innerhalb des Reichsgebietes schnell in Nahrungsmittelknappheit, dem „Steckrübenwinter“ 1916/17, Frauen mussten in den Rüstungsbetrieben die Männer ersetzen. Die Ernüchterung kam schnell.
Auch die k.u.k.-Monarchie an der Donau stand prinzipiell kurz vor ihrer Implosion. Es gab Freiheitsbestrebungen in Ungarn, Bosnien-Herzegowina, Galizien und dem besetzten Teil Serbiens. Ein Vielvölkerstaat mit zunehmenden Spannungen. Hitler war ein Kind dieser k.u.k.-Monarchie, sein Vater ein Zollbeamter derselben. Heute würde man von einem jungen Mann wie Hitler nicht viel halten, ein Taugenichts, umherirrend, auf der Suche nach dem Sinn wie alle zwar, aber kein Bein auf dem realen Boden der Welt. Hitler liest Houston Stewart Chamberlain, dessen extrem rassistische und pangermanische Werke. Ohne etwas von der Weite der Welt zu wissen, formt sich seine Meinung zu dieser Welt sehr früh. Das führt zwangsläufig in die Extreme. Sowohl emotional als auch geistig (ein zeitloses menschliches Problem). Für die österreichische Armee wird er als untauglich erklärt, ist aber kriegsbegeistert wie alle und wird Kriegsfreiwilliger in einem bayerischen Infanterieregiment.
Hitler ist nicht an der Front, sondern bringt Nachrichten von einem Regimentsstab zum nächsten. Trotzdem bekommt er hautnah zu spüren, wie die Toten sich im Schlamm häufen, ohne einen nennenswerten Geländegewinn, Monate, Jahre, die Frustration ist so hoch, dass eine nie gekannte Anzahl Soldaten desertieren, sich als nutzloses Kanonenfutter sehen, was sie auch sind. Immer mehr Länder erklären Deutschland/Österreich-Ungarn den Krieg. Der technische Wandel ist so radikal, dass sich niemand zu Beginn des Ersten Weltkrieges vorstellen konnte, wie weit die Strategien der vergangenen Jahrhunderte vorbei waren. Völlig desillusioniert kapituliert das Reich. Natürlich hat kein alliierter Soldat seinen Fuß auf Reichsgebiet gesetzt, aber genau das wäre bei Fortgang des Krieges passiert. Die Kapitulation kam diesem Umstand zuvor.
Alle diese Menschen, die nun entsetzt der Kapitulation zustimmten, konnten sich nicht eingestehen, Fehler gemacht zu haben. Zu anmaßend, zu arrogant, zu engstirnig, zu größenwahnsinnig, niemals konnten sie sich das eingestehen. Schuldige mussten her. Ausreden für das eigene Versagen. Krieg ist Versagen. Da wurde sie schnell geboren, die „Dolchstoßlegende“, das eigene Volk fällt der Reichswehr in den Rücken, im Felde ungeschlagen, deswegen musste man kapitulieren, der Kaiser abgedankt, auf dem Wege nach Holland in sein Exil. Die gottlosen Sozialdemokraten, denen Bismarck schon versucht hatte, das Wasser abzugraben, indem er Instrumente zur Beruhigung der Arbeiter ersann (Regelung der Kinderarbeitszeit, Unfallversicherung, Krankenversicherung, Rentenversicherung). Zitat Bismarck: „Mein Gedanke war, die arbeitenden Klassen zu gewinnen, oder soll ich sagen zu bestechen, den Staat als soziale Einrichtung anzusehen, die ihretwegen besteht und für ihr Wohl sorgen möchte“
Bismarck ersann das „Sozialistengesetz“ (Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie), um sich diese „Feinde“ vom Leib zu halten. Und was passieren kann, wenn man sie denn gewähren ließe, konnte ja jeder am Beispiel Russlands sehen. Die Zarenfamilie ausgelöscht, Grund und Boden, Hab und Gut enteignet, den Adel zugrunde gerichtet. Eine Jahrtausende alte Ordnung radikal beseitigt. Ambivalent, dass die russische Revolution und der Friedensvertrag von Brest-Litowsk ausgerechnet eine vorzeitige Niederlage der beiden Kaiserreiche verhinderte, und somit auch eine physische Besetzung des Reichsgebietes. Die Armeen wurden nun im Osten abgezogen und in den Westen geschickt, aber da gab es nichts Neues. Den neuen alliierten Panzern, den ausgeruhten amerikanischen Soldaten hatte das Reich nichts mehr entgegenzusetzen.
Und ausgerechnet in Versailles, wo Frankreich 1870/71 gedemütigt kapitulierte, wo Bismarck das Deutsche Reich ins Leben rief, Kaiser Wilhelm I. gekrönt wurde, da wurde der Friedensvertrag zwischen den Alliierten und Deutschem Reich/Österreich-Ungarn ausgehandelt. Der britische Premier Lloyd George sagte zu diesem Vertrag weitsichtig, dass man Deutschlands Kraft nicht unterschätzen dürfe, und dass jede als Ungerechtigkeit empfundene Auflage ein Stachel in der deutschen Seele wäre, der irgendwann wieder heraus müsse, und das möglicherweise mit Gewalt. Trotzdem ließ Versailles den jeweiligen Volksgruppen für diese Zeit einen recht freien Rahmen, um sich für ein Land zu entscheiden. Es wurde versucht, eine Lehre aus dem Wiener Kongress zu ziehen, der einhundert Jahre zuvor die Ungerechtigkeiten manifestierte und den absoluten Nationalismus beförderte. Abstimmungen in Schleswig, Oberschlesien und Eupen-Malmedy ließen die Menschen entscheiden, zu welchem Staat sie sich zugehörig fühlten. Aber es gab auch die Faust des Siegers, vornehmlich der Franzosen, die ihre Hand auf die saarländische Kohle und das Ruhrgebiet legten.
Auf Grund des Kriegsschuldartikels 231 des Versailler Vertrages musste Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg Reparationen zahlen. Die endgültige Höhe und Dauer der Reparationen war im Versailler Vertrag nicht festgelegt, sondern sollte von einer mit weitreichenden Kontrollfunktionen ausgestatteten Reparationskommission ohne deutsche Beteiligung festgesetzt werden, die die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Deutschlands überwachen sollte. In der modernen Geschichtsschreibung dominiert die Auffassung, dass die tatsächlichen deutschen Reparationsleistungen selbst in den schwersten Jahren der Weimarer Republik kein wirkliches Hindernis für einen wirtschaftlichen Wiederaufbau nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg dargestellt hätten. Da die Reparationen jedoch im Zusammenhang mit der deutschen Kriegsschulddebatte standen und gleichzeitig die deutsche Wirtschaft von Krediten der USA abhängig machten, versuchten die Regierungen der Weimarer Republik die Forderungen zu mindern beziehungsweise zu beseitigen. So wurden sie zu einer fortwährenden politischen Belastung, weil sowohl die Parteien und Verbände der extremen politischen Rechten als auch die KPD sie zur Agitation gegen die Weimarer Republik einsetzten. Das legt den Schluss nahe, dass die Reparationen eher politisch als ökonomisch zur Instabilität der ersten deutschen Demokratie beitrugen.
Regieren will gelernt sein, Wirtschaften ebenso. Stresemann, einer der fähigsten deutschen Politiker in dieser Zeit, war maßgeblich am Zustandekommen des Dawes-Planes beteiligt, mit den Verträgen von Locarno wurde Deutschlands Isolation in der Welt langsam aufgehoben, die Westgrenzen zugesichert und im Osten ließ man Deutschland Verhandlungsspielraum, sofern es nicht zu einem kriegerischen Konflikt mit Polen käme. Alles in allem führte seine Politik zur Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund. Trotz allem war Stresemann ein national denkender Politiker, der alles im Sinne der im jetzigen „Ausland“ lebenden Deutschen tun wollte und darüber auch mit dem ehemaligen Kronprinzen Wilhelm korrespondierte. Der wilhelminische Geist beherrschte eindeutig die junge Weimarer Republik, und der Verlust dieser „Größe“ war in der Seele der meisten Deutschen tief verankert. Was war schon eine Republik wert, in der alle paar Jahre (später alle paar Monate) eine neue Regierung das Sagen hatte. Demokratie will gelernt und erlebt werden. Sie muss befrieden und zufrieden stellen können. All das war nicht gegeben.
Trotz Versailles schaffte es die deutsche Wirtschaft zu einem relativ guten Wachstum. Stresemanns Politik schuf die „goldenen Zwanziger Jahre“, letztendlich aber hing Deutschlands Wirtschaft nicht vom eigenen Können oder Versailles ab, sondern von den amerikanischen Krediten. Betrachtet man sich die Wahlergebnisse der frühen Weimarer Republik, dann stellt man fest, dass die extremen Parteien niemals an die Macht hätten gelangen können. Sie waren durchaus im Reichstag vertreten, denn es gab keine 5%-Klausel, aber dort waren sie nur als Störenfriede. Und der Versailler Vertrag ihr „Aufputschmittel“. Kaum ein anderes Argument wurde so in die Breite getreten. Das Vertragswerk musste herhalten für alles Schlimme, was nur irgendwo irgendwann passierte. Dabei war das Vertragswerk das Ergebnis einer Niederlage, und die Niederlage wiederum das Ergebnis dessen, was das Kaiserreich ausgelöst hat: den Ersten Weltkrieg. Kaiser Wilhelms Rede zur „Nibelungentreue“ mit den „Deutsch-Österreichern“ war ein fataler Fehler und es blieb nichts anderes, als mit Österreich in den Krieg zu ziehen und gemeinsam unterzugehen. Zweifel an der Kriegsschuldfrage herrscht nicht. Zweifellos aber waren die nationalen und aggressiven Töne in allen europäischen Ländern dieselben und genau so laut. Man definierte sich über seine Kolonien, seine Flotte, seine romantisierten Herkunftsgefühle.
Versailles ist ein ebensolches Argument für Hitler gewesen, wie die drohende „Kommunistenhorde in ganz Südostasien“ für Eisenhower, Kennedy und Johnson, um die Legitimität des Vietnamkrieges zu argumentieren. Als die USA 1929 in die große Rezession abtauchte, hatte das direkte und unmittelbare Auswirkungen auf Deutschland. Die Zahl der Arbeitslosen lag 1927 unter 5%, Ende September 1929 waren es 1,4 Millionen. Als die Krise weltweit zuschlug, durch Überproduktion, immense Kredite die die USA Deutschland gaben, die Bankenkrise durch faule Wertpapiere, da rächte sich die enge Bindung an USA und deren Wirtschaft. Obwohl in ganz Europa die Finanz- und Wirtschaftskrise zuschlug, waren in Deutschland die Argumente Versailles, Kriegsschuld, Reparationen, Unfähigkeit der Demokratie schnell auf dem Tisch und wurden von der Masse der Menschen dankbar angenommen, einfach weil die Mägen leer waren und hungernde Kinderaugen nach Schuldigen suchten. Hinzu kommt die besondere Machtfülle des Reichspräsidenten, der eine Regierung absetzen konnte, ohne demokratisch eingebaute Sicherheitsfunktionen. Und Reichspräsident war seit dem Tode Friedrich Eberts im Jahre 1925 letztendlich ein kaisertreuer Weltkriegsgeneral, Paul von Hindenburg, der von der Demokratie sowieso nichts hielt, der an die Dolchstoßlegende glaubte, nur um eine vermessene Kriegsführung und Niederlage nicht eingestehen zu müssen. Und Hindenburg war es, der Hitler als Reichskanzler eingesetzt hatte. Hitler hatte sich weder an die Macht geputscht, noch war er gewählt. Hindenburg jagte Brüning davon und ernannte auf Anraten von Papens Hitler, in der Hoffnung, würde Hitler Mist machen, ließe er sich mit Hilfe der Reichswehr sofort beseitigen. Von Demokratie konnte man da nicht mehr sprechen, und die Menschen hatten inzwischen die Nase voll von Demokratie, ständigen Regierungswechseln, einem ziellosen Treiben des Schiffes in stürmischer See.
Hitler selbst war jemand, der zu Beginn seiner Karriere nur benutzt wurde. Kern des rechten Milieus war das Freikorps des Ritter von Epp. 1919 wurde Bayern durch eine linke Münchner Räterepublik regiert, die das Eppsche Freikorps zusammen mit anderen „weißen“ Einheiten blutig niedermetzelte. Freikorps, das waren die Soldaten, die ohne Sieg heim ins Reich kamen und Chaos und Hunger vorfanden. Es gab weder Regeln noch Heimat noch Hilfe. So bildeten sich die Freikorps, die sich an den „Linken“ rächen wollten, denn die hatten ja schließlich den Kaiser verjagt, das Kaiserreich ins Chaos gestürzt und alles Geliebte verraten. Versailles stutze die Reichswehr auf ein 100.000-Mann-Heer zusammen. Um gewappnet zu sein gegen den politischen Staatsfeind, integrierte die Reichswehr die Freikorps in ihre Strukturen, nahm also die kaisertreuen, deutschnationalen Konservativen in ihre Reihen auf und legitimierte sie dadurch. Stabschef des Ritter von Epp wurde Ernst Röhm. Durch Röhm lernte Epp Adolf Hitler kennen. Spätere führende Nationalsozialisten wie Hans Frank, Rudolf Heß, Gregor und Otto Strasser waren zuvor Angehörige des Freikorps Epp gewesen. Als Beschaffer von per Versailles untersagten Waffen, traf Röhm auf Hitler, der noch bei der Reichswehr war und als V-Mann arbeitete. Hitler bekam den Auftrag eine Versammlung der Deutschen Arbeiterpartei zu beobachten, bald darauf trat er in die Partei ein, Röhm wurde ebenfalls Mitglied. Der Aufstieg Hitlers in der Partei, die Umbenennung in NSDAP und die weiterführende Geschichte ist hinreichend beschrieben.
Klar ist, dass sich Menschen gleicher Gesinnung in einem chaotischen Umfeld trafen, scheinbar offen nach allen Richtungen, und diese Menschen ihre durcheinander geratenen Vorstellungen von der nationalen Größe Deutschlands, den Schuldigen an seinem Untergang, dem Dolchstoß, den gefährlichen Linken in praktische Politik umzusetzen versuchten. Die Partei brauchte Geld. Und Geld kam auch von der Reichswehr. Konservative und monarchistische Geldgeber führten dem „Antibolschewistenfonds“ Millionen von Reichsmark zu. Dieser Fond, der von Hugo Stinnes und anderen führenden Unternehmen gegründet wurde, verteilte das Geld an Parteien, Organisationen und Verbände, die in irgendeiner Weise antisozialistisch tätig wurden. Auch die Reichswehr gehörte dazu. Die Reichswehr beobachtete wie sich ihr Geldfluss auf die Partei auswirkte. Besonders ein junger Herr Hitler, ein Volksredner ersten Ranges, wurde positiv erwähnt.
Ohne die jahrelange Finanzierungshilfe der Industrie, der Unternehmen und monarchistischer Kreise, wäre die NSDAP eine arme kleine Splitterpartei geblieben. Auch Versailles hätte daran nichts geändert. Zu dieser Zeit waren die Kommunisten unter Thälmann, Liebknecht und Luxemburg eine sehr viel stärkere Gruppierung; auch bis weit in die 20er-Jahre hinein. Hitler war also ein Kind der Reichswehr, die Mittel und Möglichkeiten suchten, die furchtbare Demokratie und ihren eigenen Machtverlust rückgängig zu machen, die Schande des aufgegebenen Krieges zu tilgen. Darin eingebunden und verwickelt waren auch ehemalige kaiserliche Staatsbeamte wie Wolfgang Kapp. Und natürlich war Hitler ein Ziehsohn der führenden deutschen Industriellen, denen man vorschrieb, was sie an Waffen bauen dürfen und was nicht, die so glänzende Geschäfte im Kaiserreich gemacht haben und nun ihre Felle davon schwimmen sahen. Da kam ihnen einer wie Hitler gerade recht.
Gruß
Heiko