Bei uns im Betrieb hat der Auszubildende vor kurzem eine Abmahnung erhalten.
Ich frage mich ob das ganze so in Ordnung ist und seine Richtigkeit hat denn hier wird dem Azubi etwas viel „Aufgebürdet“. Der Azubi durchläuft bei uns alle Abteilungen inkl. dem Bereich Kassenaufsicht.
Bei diesem mehrwöchigen Durchgang hat er in der 2.ten Woche auch das Kassenbüro inkl. Tresor übernommen.
Auf Grund einer guten Bekanntschaft weiß ich das der Azubi verzweifelt ist, denn irgendeiner der Kassierer wird seine unwissenheit ausgenutzt haben und sich am Tresor bedient haben. Mehrere hunder Euro Differenz waren die Folge.
Übliche Handhabung bisher war es „Tresor offen jeder nimmt sich seinen Schub selber heraus“. Mitlerweile darf das nur der Tresorverantwortliche.
Die Abmahnung besagt nun das der Azubi gegen eindeutige(mmn. Falsch da es ihm anders vorgelebt wurde) Regeln verstoßen und sich nicht an die Arbeitsanweisung gehalten hat.
Dennoch wurde dies von allen bisher genauso gehandhabt, nur bei dem Azubi jetzt ausgenutzt.
Weiterhin befand der Azubi sich zu diesem Zeitpunkt zum 1.ten Mal alleine im Kassenbüro und war ohne jegliche Aufsicht(bereits in der 2.ten Woche), bzw. der Fehler kann von ihm nicht verursacht worden sein, da er A) den Tresor den Abend zuvor gezählt hat und Morgens als erster den Schlüssel in der Hand(Ohne Nachzählen, aber der Schlüssel befindet sich in einer versiegelten Tüte) den Tresor übernommen hat.
Einzige Möglichkeit ist ein Diebstahl der Kassierer, Fehlbuchungen sind ausgeschlossen.
Der Ausbilder selber hat ihn weder über besondere Vorgehensweisen noch irgendwelchen Sicherheitsvorkehrungen belehrt außer „du hast jetzt einen wichtigen Schlüssel“.
Ist die Abmahnung aus besagtem Grund zulässig?
Weiterhin wird nur eine „ordentliche Kündigung“(unmöglich, da Azubi) angedroht keine Fristlose.