Lohnverzicht

Hallo liebe Experten,

einmal angenommen, einer Firma ginge es derzeit finanziell nicht so recht gut. Um sich über ein paar kritische Wochen und Monate zu retten, schlägt sie den Mitarbeitern vor, einen gewissen Zeitraum auf einen Teil des Gehalts zu verzichten.

Um den guten Willen zu signalisieren, das Geld in flüssigeren Zeiten zurückzuzahlen, möchte der Vorgesetzte in einer Klausel festsetzen, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt X das Geld zurückgezahlt werden soll. Dieser Zeitpunkt soll durch betriebliche Kennzahlen festgelegt sein.

Kann man in diesem Fall noch von einem Gehaltsverzicht sprechen? Worauf sollten Mitarbeiter allgemein achten in so einem Fall des Gehaltsverzichts?

Vielen Dank schon mal!

Hallo,

Um sich über ein paar kritische Wochen und
Monate zu retten,

Wie jetzt? Wochen oder Monate?

Um den guten Willen zu signalisieren, das Geld in flüssigeren
Zeiten zurückzuzahlen, möchte der Vorgesetzte in einer Klausel
festsetzen,

Nichts für ungut, aber wenn hier jemand guten Willen zeigt, dann sind das die AN, wenn sie auf ihr Gehalt verzichten. Für die Leitung hat das nichts mit gutem Willen zu tun, den AN - selbstverständlich! - ihr Geld zurück zu zahlen.

dass zu einem bestimmten Zeitpunkt X das Geld
zurückgezahlt werden soll. Dieser Zeitpunkt soll durch
betriebliche Kennzahlen festgelegt sein.

Auch unklar. Bestimmter genau definierter Zeitpunkt (= Datum X) oder irgendwelche Kennzahlen (wo man nicht 100%ig sicher sein kann, ob diese erreicht werden)?

Kann man in diesem Fall noch von einem Gehaltsverzicht
sprechen?

Von was denn sonst? Von einem zinslosen Kredit durch die Mitarbeiter?

Worauf sollten Mitarbeiter allgemein achten in so
einem Fall des Gehaltsverzichts?

Also wenn du mich fragst (aber mich fragt ja keiner), sollte man sowas ohne konkretes Rückzahldatum überhaupt nicht machen als Mitarbeiter. Und außerdem sollte der Zeitraum überschaubar sein. 1-2 Moante, alleralerhöchstens 3 Monate, aber mehr nicht.

MfG

Danke für Dein Statement. Ob es sich um Wochen oder Monate dreht, ist in der Tat einfach nicht abzusehen. Deshalb ist auch der Rückzahlungszeitpunkt (anscheinend) an Kennzahlen festgemacht, nicht einem bestimmten Datum. Den Mitarbeitern ist klar, dass dieser Punkt evtl. nicht bzw. nicht so schnell erreicht wird.

Ein Lohnverzicht ist ja eigentlich, wie der Name schon sagt, ein Verzicht = man bekommt nichts zurückgezahlt. Daher ist es schon nett, wenn ein möglichst konkreter Zeitpunkt zur Rückzahlung diskutiert wird. Meine Meinung :smile:

Da ich gelesen habe, dass ein Verzicht eben nur dann ein Verzicht ist, wenn er bedingungslos ist, bleibt weiterhin die Frage, ob es nun ein Verzicht ist, wenn die Rückzahlungsmodalitäten festgeschrieben werden.

Danke Dir und mfg

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]