Student mit zwei 400-Euro-Jobs

hallo!

Jemand ist Student an einer Universität, ist 23 Jahre alt, über seine Mutter Familienversichert und erhält kein Bafög oder Unterhalt.
Derjenige hat einen 400-Euro-Job (Job 1). Die Wochenarbeitszeit schwankt hier, mal sind es 14 Arbeitsstunden, mal sind es 5 Stunden. Das monatliche Gehalt schwankt zwischen 150 € und 400 €.
Nun möchte er einen zweiten zweiten 400-Euro-Job aufnehmen (Job 2). Dieser hätte fest 8 Wochenarbeitsstunden und einen Monatslohn von etwa 250 Euro.

Der Person geht es nicht primär darum, soviel Geld wie möglich zu verdienen, sondern die Arbeit bei beiden Jobs macht ihm Spaß und er möchte sowohl in Job 1 als auch Job 2 tätig sein.
Wie kann er dies möglich machen? Was muss er wo melden? Welche Abgaben kommen auf ihn zu? Welche Beschränkungen gibt es?

Gruß
Paul

Hallo,

Der Person geht es nicht primär darum, soviel Geld wie möglich
zu verdienen, sondern die Arbeit bei beiden Jobs macht ihm
Spaß und er möchte sowohl in Job 1 als auch Job 2 tätig sein.
Wie kann er dies möglich machen?

Was muss er wo melden?

Er muss nur den Arbeitgebern mitteilen, dass eine weitere Beschäftigung vorliegt. Alles andere müssen die dann machen.

Welche
Abgaben kommen auf ihn zu?

Entweder gar keine oder nur geringfügige.

Problem: Die zwei Beschäftigungen sind zusammen zu rechnen. Wird mehr als 400 Euro/Monat verdient, so tritt Versicherungspflicht ein.

Problematisch sind aber hier die schwankenden Bezüge aus der ersten Beschäftigung. Da aber hier mindestens 150 Euro verdient werden, geht es schon in Richtung Versicherungspflicht.

Zweites Problem: Studentenstatus. Grundsätzlich sagt man, dass eine Beschäftigung bis 20 Std / Woche für den Status unschädlich ist. Durch die Zusammenrechnung der beiden Beschäftigungen könnte es aber dazu kommen, dass diese Grenze überschritten wird.

Drittes Problem: Familienversicherung. Diese ist an Einkommensgrenzen gebunden, wer einen Minijob hat, darf nicht mehr als 400 Euro verdienen. Heißt also, die könnte dann flöten gehen und der Student müsste sich selber versichern.

Um nicht weiter auf mögliche Beitragspflichten einzugehen daher meine Meinung: Den ersten Job soweit herunter fahren, dass nur noch 150 Euro verdient werden. Das erspart Ärger für den Arbeitnehmer und den Arbeitgebern (die es eh blöd finden, wenn sie zusammen rechnen müssen).

LG
S_E