Opel Astra-F-CC Erstz.08.94 (lang und verzweifelt)

Hallo Autoexperten,
ich benötige mal wieder Eure Tipps.
1.)
Möchte ich gerne wissen, was mein Opel Astra-F-CC 44 KW Erstzulassung Aug. 1994, Tüv 01.2009 wohl wert ist.
(Unfallfrei, einige Kratzer, Gebrauchsauto halt, keine Antenne…)
War bereits auf diversen Wertermittlungsseiten,
da gibt es, auch unter Eingabe der Schlüsselnummern (0039 bzw. 861) immer nur Fahrzeuge ab Baujahr 1995 zu bewerten. Mein Astra ist aber bereits 94 zugelassen worden…

Das Problem ist nämlich folgendes:

Nach reiflicher Überlegung und Einholung von Tipps (auch hier, vielleicht erinnert sich der ein oder andere) habe ich meinen PKW im November 06 erst TÜV-vorab-checken lassen, da sagte man mir, „der kommt locker durch den TÜV“, lediglich die Stoßdämpfer müssten gemacht werden und neue Reifen seien fällig.
Sprich: die Reparatur würde in jedem Fall lohnen
Ich stand damals vor der Frage:
lohnt Reifenkauf, da 1 Monat später TÜV-Termin, oder "Neu"wagenkauf, hatte was gespart…
Ich habe also 810,-Euro bezahlt, dachte mir, „wenn er jetzt noch 2 Jahre fährt, spar ich mir was und kauf mir dann ein neueres Auto.“
Also bezahlt, knappe 1000 Km gefahren und dann brav zum Tüv.
Nicht durchgekommen.
U.a. defekte Bremsen.
Im November hatte es geheißen: „Bremsen sind o.k.“
Reparatur kostete incl. Nachprüfung 470,-Euro.
Ich bin fast geplatzt, nie hätte ich dann im Nov. die 810,- bezahlt, sondern den Wagen verschrottet/ verscherbelt.
Nach dem platzen natürlich bezahlt. Was auch sonst? Ohne Auto dastehen?
Dachte, danach sei alles gut, fahre vom Hof und denke: Ooops, der zieht ja nach rechts…
Traute mich aber erst nach Bestätigung des „rechtsverzugs“ wieder in die Werkstatt.
Dort machte man eine Probefahrt (nachdem man sich erst vielsagende Blicke ob dieses schwierigen Kunden zugeworfen hatte…) und stellte ebenfalls fest, dass der Wagen arg nach rechts zog.
Man entschuldigte sich („der das repariert hat, arbeitet schon nicht mehr hier…“)und bot mir an, für den Materialpreis von 100,- ohne Mehrkosten die Spur zu vermessen und die inneren Axialgelenke neu zu machen, was offenbar der Auslöser des Problems sei.
Ich stimmte wider zu, was sollte ich auch sonst tun?
Habe null Ahnung und bin ein freundlicher (naiv-doofer?) Zeitgenosse. Und brauchte meinen Wagen.
Ich bekam einen Leihwagen gestellt (das dritte Mal mittlerweile, benötige PKW beruflich)
Abends war mein Auto dann fertig und ich bekam ihn zurück.
Seitdem fährt er normal, wie halt früher auch.
Ich habe nun 1380,-Euro in ein uraltes Auto gesteckt, (das ich heute mit 15 Monaten TÜV für 80 Euro mehr bei einem Händler sah…)
Nun meine Frage 2.):
Soll ich den Wagen so schnell wie möglich verkaufen? Und wenn ja, für wieviel kann ich ihn denn anbieten?
Oder soll ich ihn jetzt, wie eigentlich im Dezember geplant, noch 2 Jahre fahren, in Hoffnung, dass nix mehr dazukommt an Reparaturen?
Bitte um Ratschläge an einen blutigen Laien und wünsche noch einen schönen Abend,
Finjen

Hallo!

Also ich beschäftige mich seit ca. 2 Jahren auch mit Gebrauchtwagen in der unteren Preislage.
Mehr als 400 € würde ich als Händler nicht dafür bezahlen, wenn ich den aufkaufe.
Wenn Du ihn selbst privat verkaufst, denke ich, dass max. 1000€ dafür bezahlt werden. (Aber ohne Kratzer)
Bei uns jedenfalls, ist natürlich regional sehr unterschiedlich.

Wenn es ein Corsa wäre, würdest Du etwa das doppelte dafür bekommen.

Tipp:
Du hast nichts zu verlieren.
Fahre den, solange es geht.

Grüße, Steffen!

Hallo Steffen,
danke erstmal für Deine Antwort.

Mehr als 400 € würde ich als Händler nicht dafür bezahlen,
wenn ich den aufkaufe.
Wenn Du ihn selbst privat verkaufst, denke ich, dass max.
1000€ dafür bezahlt werden. (Aber ohne Kratzer)

Das heißt, ich hätte im letzten Jahr verschrotten und nicht auf die Werkstatt hören sollen … oder?
Heißt das nun, ich habe im Prinzip grade das ganze Reparaturgeld zum Fenster rausgeschmissen?
Nee, wohl nicht ganz, O.K., ich habe jetzt natürlich ein Auto, was fährt…erstmal…

Wenn es ein Corsa wäre, würdest Du etwa das doppelte dafür
bekommen.

:cry:

Tipp:
Du hast nichts zu verlieren.

:frowning:

Fahre den, solange es geht.

Danke, werde ich dann wohl müssen und derweil das Sparschwein mästen…
Betrübte Grüße von Finjen

Hi,

Das heißt, ich hätte im letzten Jahr verschrotten und nicht
auf die Werkstatt hören sollen … oder?
Heißt das nun, ich habe im Prinzip grade das ganze
Reparaturgeld zum Fenster rausgeschmissen?

Als gebranntes Kind kann ich nur sagen: ja. Bei so einem alten Auto (eigentlich geht das schon je nach Marke so mit 7-8 Jahren los) lohnt sich eine teuere Reparatur nie und nimmer. Kleinigkeiten (Zuendkerzen etc.) und Wartung (Oel) muessen natuerlich sein, ansonsten einfach fahren solange es geht. Kein Haendler wird da nennenswert was fuer zahlen wollen, es sei denn er hat einen Kaeufer fuer den Export. Je mehr Geld man reinpumpt, umso weniger ist man bereit irgendwann den Schlussstrich zu ziehen.

Nee, wohl nicht ganz, O.K., ich habe jetzt natürlich ein Auto,
was fährt…erstmal…

Eben.

Gruss
Paul

2 Like

Hallo Finjen,

Das heißt, ich hätte im letzten Jahr verschrotten und nicht
auf die Werkstatt hören sollen … oder?
Heißt das nun, ich habe im Prinzip grade das ganze
Reparaturgeld zum Fenster rausgeschmissen?

Naja, natürlich hättest Du den verschrotten können und für das Geld einen vergleichbaren Wagen bekommen können. Ob der aber neuen TÜV und neue Stoßdämpfer hätte und ob die Reifen noch 2 Jahre gereicht hätten, würde ich bezweifeln. Und die Gefahr von teuren Schäden (z.B. Motorschaden) halte ich bei „fremden“ Autos für höher, als bei einem Auto, das man selber jahrelang gefahren hat.
Ich denke, da Du auf das Auto, was Du als nächstes kaufen willst, eh noch etwas sparen willst/musst, hast Du nicht wirklich etwas falsch gemacht.

Beste Grüße
Guido

1 Like

Danke Guido!
Hallo Guido,

Ob der aber
neuen TÜV und neue Stoßdämpfer hätte und ob die Reifen noch 2
Jahre gereicht hätten, würde ich bezweifeln. Und die Gefahr
von teuren Schäden (z.B. Motorschaden) halte ich bei „fremden“
Autos für höher, als bei einem Auto, das man selber jahrelang
gefahren hat.

Tröstet etwas…
Hast ja irgendwie recht, auch erzählt ja jeder Schokoladenfleck im Polster ein Stückchen Familiengeschichte… :smile:

Ich denke, da Du auf das Auto, was Du als nächstes kaufen
willst, eh noch etwas sparen willst/musst, hast Du nicht
wirklich etwas falsch gemacht.

Doch, aber da es jetzt nicht mehr zu ändern ist, schiet watt drupp!
Danke nochmal für mutmachende Worte.
Schönen Abend noch,
Finjen

Hallo gebranntes ‚Kind‘ :smile:
Hallo Paul,
vielen Dank für Deine aufmunternden Worte *g*

Das heißt, ich hätte im letzten Jahr verschrotten und nicht
auf die Werkstatt hören sollen … oder?
Heißt das nun, ich habe im Prinzip grade das ganze
Reparaturgeld zum Fenster rausgeschmissen?

Als gebranntes Kind kann ich nur sagen: ja.

Ohje!

…Je mehr Geld
man reinpumpt, umso weniger ist man bereit irgendwann den
Schlussstrich zu ziehen.

Stimmt. Leider…toller Kreislauf: „…jetzt habe ich doch schon das da rein gesteckt, jetzt muß ich das auch noch machen, damit es sich lohnt…“ usw.

…habe jetzt natürlich ein Auto, was fährt…erstmal…

Eben.

Tja, o.K., so werde ich das Ganze wohl betrachten müssen.
…always look on the bright side of life…
Danke und viele Grüße,
Finjen

Hallo,

nun heißt es: Augen zu und durch. Beim Verkauf würdest Du nun nochmals drauflegen. Bekommst Du nie mehr rein, also mußt Du es nutzen und „abfahren“.

Mein Chef sagte immer: Jetzt habe ich so viel Geld in den Bus gesteckt, jetzt muß er rollen und Geld bringen.

gruß
dennis