Ich wurde vorgestern auf der Autobahn bei Tempo 100 km/h geblitzt mit ca. 63 km/h zu viel auf dem Tacho. Ohne mich in lange Entschuldigungen flüchten zu wollen, kann ich lediglich zu meiner Verteidigung vorbringen, dass für eine längere Strecke vor dem 100km/h Limit-Schild sogar die 130 km/h aufgehoben waren, sehr nah hinter dem 100-Schild dann plötzlich diese fest installierten Blitzen auftauchten. Das 100 km/h Schild habe ich irgendwie einfach nicht schnell genug „registriert“, um derart fix abzubremsen, was man so schnell auch meiner Meinung nach nicht hätte tun können, ohne den Verkehr hinter mir zu gefährden (der ähnlich schnell war), aber das klingt wahrscheinlich auch nur wie eine Entschuldigung.
Laut entsprechenden Infos online muss ich nicht nur ein enormes Bußgeld zahlen und 3 oder 4 Punkte kassieren, sondern bekomme auch noch für 1 Monat den Führerschein entzogen. Abgesehen davon, dass das für meinen morgendlichen Weg zur Arbeit fatale Konsequenzen haben wird hinsichtlich der enorm ungpünstigen ÖPNV-Verbindung (die man mir aber offenbar nicht anerkennen würde), bin ich auch aus privaten Gründen dringend darauf angewiesen, diesen 1 Monat Führerscheinlosigkeit irgendwie in die kommenden Sommerferien (Juli-August) zu legen. Nur so könnte ich zumindest einigermaßen berufliche wie private Schadensbegrenzung betreiben.
Nun sagen aber fast alle Quellen im Internet, dass das Bescheid-Verfahren monatelang dauern kann. Noch dazu war das Ganze in einem anderen Bundesland. Was tue ich also, wenn ich den Bescheid nicht frühzeitig genug bekomme, um das auf die Sommerferien terminieren zu können? Und muss ich für den Scheinentzug einen kompletten Monat wählen (also z.B. 1.-31.7.), oder ginge auch z.B. der 7.7.-7.8.? Zudem ist das zwar nicht der erste Blitzer für mich gewesen, aber der erste mit derart hoher Geschwindigkeit, dass jetzt ein Führerscheinentzug droht. Habe also bisher keinerlei Punkte, musste immer nur kleine Summen zahlen usw. Überdies gibt es dann ja da noch diese Differenz zwischen wirklicher Geschwindigkeit und der, die der Tacho anzeigt (Abweichung angeblich von bis zu 15%?!), den Toleranzabzug usw.
Wer kann mir mit einem Rat helfen? Besteht evtl. doch noch irgendeine Möglichkeit, den offenbar unvermeidlichen Führerscheinentzug in eine höhere Geldstrafe umzuwandeln (auch wenn ich mir laut Internet da keine Hoffnung drauf machen brauche)?