Baustelle in Nachbarschaft asbestverseucht?

Hallo,

seit 1-2 Wochen wird in meiner Nachbarschaft ein Haus renoviert bzw. komplett entkernt. Das Haus ist älter, wurde aber zu DDR-Zeiten, also der Hochzeit der Asbestverwendung, wohl schonmal renoviert. Es hat u.a. diese grauen Dachplatten wo ich mir ziemlich sicher bin, dass diese aus Asbest sind. Auf der Baustelle jedenfalls sehe ich keine Sicherheiten dagegen, die Bauarbeiter arbeiten zwar alle mit Staubschutzmaske aber das ist ja eher unzureichend, falls da wirklich Asbest verbaut ist. Der ganze Bauschutt liegt auch zu großen Haufen geschichtet einfach nur rum.

Ich gehe täglich mehrmals an diesem Gebäude vorbei, meine ganzen Fenster gehen in Richtung dieses Gebäudes (ich wohne nur rund 150m entfernt) und mir wird zunehmend mulmig. Im Prinzip würde ja das gesamte Gebiet um das Haus kontaminiert…

Klar kann es sein, dass ich mir alles einbilde und halt kein Asbest verbaut ist, aber es kann auch ebenso sein, dass die Sanierfirma Geld sparen möchte und ungeprüft so tut, als wäre kein Asbest vorhanden, oder?

Mich lässt das Thema mittlerweile nicht mehr los, daher meine Frage: Wie bekomme ich raus, ob da alles mit rechten Dingen zugeht? Muss doch irgendein Amt zuständig sein und sich da auskennen? Oder ist es ganz und gar ausgeschlossen, dass dort ohne Schutz Asbest abgebaut wird, weil Asbestverseuchte Gebäude in einer Datenbank geführt werden und damit die Sanierungsarbeiten immer durch die Stadt überwacht werden und das somit schon die Stadt bemerkt haben müsste?

Danke, PelkerToffl

Hallo,

wenn ein Gebäude saniert werden muss, an/in dem Asbest verbaut wurde, dann müssen die Behörden darüber informiert sein…manchmal sind sie das allerdings auch nicht:
http://www.mopo.de/nachrichten/schreiber-beendet-bau…
Es müssen bei derartigen Arbeiten auch bestimmte Schutzmaßnahmen, auch für die direkte Nachbarschaft, eingehalten werden.

Gesundheitsamt, Umweltamt, Gewerbeaufsichtsamt oder für Amt für Arbeitsschutz könnten passende Anlaufstellen sein um die Verhältnisse vor Ort zu schildern und sich selbst über die Arbeiten zu informieren.
Die Zuständigkeit bei derartigen Arbeiten kann je nach Bundesland auch variieren.

Gruß
M.

ein wenig OT ^^

Hallo,

seit 1-2 Wochen wird in meiner Nachbarschaft ein Haus
renoviert bzw. komplett entkernt. Das Haus ist älter, wurde
aber zu DDR-Zeiten, also der Hochzeit der Asbestverwendung,
wohl schonmal renoviert. Es hat u.a. diese grauen Dachplatten
wo ich mir ziemlich sicher bin, dass diese aus Asbest sind.

Das Zeug nennt sich „Faserzement“ und enthält in der Tat Asbestfasern, was die Entsorgung nich ganz einfach macht. Solange die Platten nich bearbeitet werden (sägen/bohren), passiert rein GAR NICHTS. Deshalb werden sie auch nur gebrochen. Und: So viel Asbest wird auch bei nem Bruch an der frischen Luft nich freigesetzt, dass sich dadurch ernsthafte Gesundheitsgefahren ergeben würden.

Es gibt auch Leute, die einmal ne Bremstrommel einer Simson/MZ ausgeblasen haben (Bremsstaub entfernt) u danach über Probleme beim Atmen klagten, weil sie mal gehört/gelesen haben, dass in den Bremsbelägen Asbest verwendet wurde. Das grenzt für mich an einen Hypochonder, denn die Mengen sind verschwindend gering u in einer Trommel schlichtweg kaum nachweisbar…

Auf der Baustelle jedenfalls sehe ich keine Sicherheiten
dagegen, die Bauarbeiter arbeiten zwar alle mit
Staubschutzmaske aber das ist ja eher unzureichend, falls da
wirklich Asbest verbaut ist.

Die Masken sind dazu da, den eigentlichen Baudreck nich schaufelweise fressen zu müssen. Is immer bei Abbrucharbeiten der Fall.

Der ganze Bauschutt liegt auch zu
großen Haufen geschichtet einfach nur rum.

Na und? Wie bereits geschrieben, „Wellasbest“ sondert nur Asbestfasern ab, wenn er durch Sägen oder Bohren bearbeitet wird.

Ich gehe täglich mehrmals an diesem Gebäude vorbei, meine
ganzen Fenster gehen in Richtung dieses Gebäudes (ich wohne
nur rund 150m entfernt) und mir wird zunehmend mulmig. Im
Prinzip würde ja das gesamte Gebiet um das Haus
kontaminiert…

Nu übertreibs mal nich. Wenn du so ne Angst hast, bau dir nen Reinraum oder geh in ne Chipfabrik u miete dir dort ein Zimmer. Der ganze Dreck drumherum is viel schlimmer als ein paar Asbestfasern. Ich kenne Leute, die haben zu tiefsten DDR-Zeiten ganze Fabrikgebäude (keinen Gartenschuppen, oder Einfamilienhäuser, sondern richtig grosse Brocken) mit Well-Asbest verkleidet (incl Sägen u Bohren) u sind bis heute kerngesund. Nix mit Krebs oder so.

Klar kann es sein, dass ich mir alles einbilde und halt kein
Asbest verbaut ist, aber es kann auch ebenso sein, dass die
Sanierfirma Geld sparen möchte und ungeprüft so tut, als wäre
kein Asbest vorhanden, oder?

Das is beides natürlich möglich.

btw:
Im Garten hab ich auch ein ca 30m² grosses Schleppdach mit Wellasbest u dazu nochmal ca 20 m² aufm grossen Geräteschuppen liegen, zzgl etwa 15m² in Reserve. Es liegt halt u damit is gut. Ich werd (schon allein aus finanziellen Gründen) nen Teufel tun u das Zeug anfassen, solange es noch dicht hält :smiley: Udn selbst, wenns soweit is; dann kommen die Platten halt runter, werden in transportable Teile gebrochen u ordnungsgemäss entsorgt. Is ja alles an der frischen Luft u nich in irgend einem stickigen Hinterzimmer.

Gruss

Mutschy