Hauptwohnsitz und Zweitwohnsitz (Vorteile...)

Hallo,

ich ziehe für mein Studium ab August in eine andere Stadt, würde aber gerne trotzdem das Haus meiner Eltern als Erst- oder Zweitwohnsitz behalten.
Welche Vorteile und Nachteile gibt es nun wenn ich meine neue Stadt oder meine alte Stadt als Erst- oder Zweitwohnsitz nehme?
Ich habe kein eigenes Auto, also sind mir die KFZ-Gebühren erstmal nicht wichtig.

Freue mich auf eure Tipps!

Hallo Milka,
warum?
Der Hauptwohnsitz ist immer der Wohnsitz, an dem Du Dich hauptsächlich aufhälts. Also wäre dass dann Dein Studienort. Welche Vorteile versprichst Du Dir von 2 Wohnsitzen? (neugierig)
Grüße
Almut

Das ist doch eigentlich normal, dass man seinen alten Wohnsitz als Stuent mindestens als Zweitwohnsitz behält. Schließlich kommt man am Wochenende oft nach Hause…

Ich weiß jetzt halt nur nicht welche Stadt ich als welchen Wohnsitz angeben soll…
Hatte ursprünglich mal gedacht, ich behalte meinen jetzigen als Hauptwohnsitz, da sich dieser wohl nie ändern wird (Haus-Eigentum meiner Eltern). Während des Studiums zieht man ja auch mal um (z.B. WG-Gründung)…

Hallo Milka,
Was bitte sind die Vorteile von 2 Wohnsitzen???
War schon im ersten Posting meine Frage.
Und: Der Hauptwohnsitz ist immer der, wo sich der Lebensmittelpunkt befindet. Also noch mal langsam, wenn Du nur zum Wochenende nach Hause fährst, und bei Deinen Eltern noch gemeldet bist, ist das trotzdem nicht Dein Hauptwohnsitz.
Grüße
Almut

Zwei Wohnsitze bedeutet in meinen Augen:
V:
Versicherungen können weiterhin über die Eltern laufen. Check mal die Policen

N:
evtl. Zweitwohnsitzsteuer??
evtl. Nervereien bei Paßgelegenheiten (Sitz der ausstellenden Behörde)???

Manche Städte zahlen Studenten eine Prämie, wenn diese den Hauptwohnsitz verlegen. Solltest Du also kurz gegen die Vorteile aufrechnen.

Hallo Milka,

wie Almut schon so ganz richtig schrieb: Du hast da keine Wahl. Hauptwohnsitz ist da, wo Du die meiste Zeit des Jahres wohnst und basta. Jedoch kann das bei Studenten - je nach Entfernung zum Heimatort und nach Anhänglichkeit an Eltern und alte Freunde - durchaus der eine oder der andere Ort sein. Sprich, solltest Du als Student wirklich jedes Wochenende, jeden Feiertag, alle Ferien daheim verbringen, dann bist Du womöglich sogar den grösseren Teil Deiner Zeit ehrlich daheim. Das müsstest einfach mal nachrechnen.

Aber: es kann durchaus sein, dass Dir das beim Einwohnermeldeamt niemand glaubt. Denn es geht hier um ein paar Tage hin oder her und man wird argumentieren, dass Du als Student durchaus öfters mal übers Wochenende im Studienort sein wirst (um zu feiern oder zu lernen) und schon geht die tolle Rechnung von oben nimmer auf.

Naja, und ausserdem wollen Dich Städte gerne mit dem Erstwohnsitz haben, denn dann kriegen sie Kohle für Dich als Bürger :wink:

Sprich, Du kannst es versuchen. Zum Einwohnermeldeamt am Studienort musst Du eh hin und Dich melden. Dann versuch’s einfach zu erklären, dass Du Deinen Erstwohnsitz bei den Eltern behalten willst. Wenn’s geht ist’s gut - wenn nicht, dann ist’s halt Pech.

Aaber: solltest Du irgendwelche Behördengänge brauchen (sei es, dass Du einen neuen Pass/Perso brauchst, oder auch ne Geburtsurkunde und solcher Kram) dann musst Du das am Wohnsitz Deiner Eltern erledigen. Und da ist man ja unter der Woche eher nicht, gelle? Ist also eigentlich sogar unpraktischer.

Naja, und ob Du am Ende dann den Bürgermeister von Klein-Posemuckel oder von Gross-Tupfing wählst ist ja auch nicht sooo entscheidend, oder?

Und wenn Du am Studienort umziehst, musst Du auch den Zweitwohnsitz dort ummelden, sprich, Du ersparst Dir damit gar nix.

*wink*

Petzi

Hallo,

einen Zweitwohnsitz bzw. die Fahrten zum Hauptwohnsitz können Verheiratete - bedingt! - steuerlich geltend machen. Hauptwohnsitz bleibt der Wohnort der Familie. Für Unverheiratete gilt dies nicht, das „Wohnen bei den Eltern“ wird von den Finanzämtern meines Wissens nicht steuermindernd akzeptiert.

Ich hatte selbst mal eine Zeitlang einen Zweitwohnsitz. Einen weiteren Vorteil - ausser dem oben genannten steuerlichen Grund - hatte dies nicht.

Grüße
Mara

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Hallo Mara,
aber Studenten zahlen doch eh keine Steuern, also auch kein Argument.
Grüße
Almut