Nochmal Hallo!
Ich bin ehrlich gesagt etwas schockiert über dieses Zeugnis. Das ist so ziemlich das Schlechteste, was ich seit langem gelesen habe.
Schon das, WAS da steht, ist schlecht. Viel interessanter ist jedoch, was dort NICHT steht - nämlich so gut wie jegliche Bewertung der Person, Ausbildungserfolge und natürlich die Tätigkeitsbeschreibung.
Ich würde Dir raten, nicht darauf zu hoffen, dass der Arbeitgeber das Zeugnis beim nächsten Mal super toll schreibt. Statt dessen würde ich Dir raten, selbst einen Zeugnisentwurf zu verfassen (solltest Du Dich etwas mit der Materie auskennen) oder ansonsten von einem Fachmann (Personaler oder Anwalt) schreiben lassen und dann zur Unterzeichnung vorlegen.
Noch etwas: In der Rechtsprechung geht man davon aus, dass Zeugnisse mindestens im Bereich Note „befriedigend“ geschrieben werden müssen. Denkt der AG, der Mitarbeiter war schlechter, so muß er dies beweisen, z.B. anhand von Ausbildungsnoten. Denkt der Auszubildende/Mitarbeiter, dass er besser als „befriedigend“ war, so muß wiederum er dies beweisen. Dies würde ich dem AG gegenüber auch klar kommunizieren. Am besten noch mit dem Hinweis, Du würdest Dich ansonsten an einen Anwalt werden. Denn dieses Zeugnis ist definitiv kein „befriedigend“.
VG