Mündliche Abschlussprüfung im Groß-u.Außenhandel

Hallo ihr alle,

habe am 23./24. meine schriftlichen Prüfungen für den Beruf Kff. im Groß- u. Außenhalden (Richtung: Großhandel) absolviert.

Nun steht noch die mündliche Prüfung im Januar an…
Und ich habe ABSOLUT keine Ahnung, was die dort einen fragen könnten geschweige denn, was ich lernen soll!!!

Könnt ihr mir weiterhelfen?
Hat jemand eine Ahnung, was die so fragen? (WELCHE speziellen Themen)
Und wie man am besten dafür lernt?!?

Freue mich über jede Antwort :smile:

Liebe Grüße

Silver

Moimoin Silver.Cariño

Du solltest sowohl Warenkenntnisse beherrschen von der Branche, in der du gelernt hast und du solltest Fachkunde speziell und allgemein sowie Rewe beherrschen. Auch die aktuelle Politik solltest du im Blick haben, also wer z.B. Bundeskanzler ist und was gerade in der Politik thematisch los ist. Also alles, was du gelernt hast. Wenn du eine Branche hast, die nicht soweit verbreitet ist, dann lohnt sich sogar eine Warenpräsentation. Die ziehen sich das rein und es vergeht wertvolle Zeit, die die Prüfer für empfindliche Fragen nutzen könnten. Die Sätze sollten gut ausformuliert sein, ähnlich wie man das auch im Verkaufsgespräch machen würde.
Bei meiner mündlichen Prüfung kam die Prüfer mit einem Bogen an, dabei konnte ich aus zwei Thematiken auswählen: Beschaffung und Absatz. Bei der Beschaffung war auch das Thema Lager usw. mit drin. Damit bekam man etwa 15 Minuten Zeit, sich alleine vorzubereiten.
Der Bogen besteht meistens aus mehreren Fragen in der jeweiligen Thematik, die erste Frage ist eine sehr offene Frage, wo du über ein Thema referieren sollst, um in den Redefluss zu kommen. Danach werden die Fragen spezieller und die Prüfer (bei mir waren es drei Prüfer) haken gerne mal ein und fragen genauer nach. Da solltest du dich nicht aus dem Konzept bringen lassen und ruhig, sachlich und selbstbewusst auf die Fragen eingehen. Die Prüfung dauert ca. 45 Minuten, danach schicken die dich raus wegen Beratung. Nach ca. 10 Minuten haben die die Note festgelegt und holen dich wieder rein. Meistens hat man dann bestanden und bekommt den Brief ausgehändigt. Die beurteilen dich nach:

  1. Auftreten (Selbstbewusstsein, gepflegtes Äußeres)
  2. Warenkompetenz
  3. Fachkompetenz
  4. Umgang mit Drucksituationen.

Also bleib schön im Stoff und zieh dir auch mehr Warenkunde rein. Dann klappt das schon mit der mündlichen Prüfung. Viel Erfolg!

Hallo Silver,

Du kannst schwierige Fragen stellen. Die koennen alles fragen. Hast Du denn nochmal die Moeglichkeit mit Deinem Berufsschullehrer zu sprechen? Vielleicht kann er Dir weiterhelfen.

Prinzipiell ist es so, dass wir im Pruefungsausschuss vorzugsweise Fragen aus der Praxis stellen. Wenn man also beispielsweise die Menschen schon kennt und weiss was sie beruflich machen, kann man mal ein bischen mutmassen und raten, was denn da dran kommen koennte.

Die Faecher sind ja in jedem Fall schon mal abgegrenzt. Ueberleg mal was Du in Deiner beruflichen Praxis alles machst, und wie das mit Deinem Schulstoff zusammenpasst. Pruefer fragen gerne was man tut und hacken da mit Ihren Fragen ein. - Wenn Du also von etwas gar keine Ahnung hast, dann red gar nicht drueber. Red ueber die Sachen von denen Du im Zweifelsfall auch was erzaehlen kannst.

Ansonsten kann man sehr wenige Tipps zur muendlichen Pruefung geben. Schau mal, ob Du auf der IHK Seite eine Pruefungsordnung findest. Da muesste genaueres zu den jeweiligen Pruefungen drin stehen und vielleicht steht da auch drin, was nicht in einer muendlichen Pruefung abgefragt werden soll. Dann hast Du hier schon mal eine Eingrenzung.

Gruesse

Charly

Hallo Silver,

bei uns wurde damals sehr stark auf das Berichtsheft eingegangen. Es hängt davon ab, welcher Branche die Firma angehört, in der Du Deine Ausbildung absolviert hast. Wenn es etwas gängiges ist, wie z.B. Textil, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass einer der Prüfer selbst Ahnung von der Materie hat und Dich gezielt über bestimmte Sachen ausfragt (z.B. Warenkunde). Ist die Branche aber ungewöhnlich und Dein Wissen sehr spezifisch, hast Du leichtes Spiel.
Viel Glück !

Gruß, Blacksparrow

Hallo Silver,die mündliche Prüfung heißt ja offiziell praktische Prüfung. Daraus kannst du herleiten, dass es weitgehend um Praxis geht, also etwa Warenkunde, prakatische berufliche Vorgänge, etwa Abwicklung eines Kundenauftrages. In meinem Prüfungsausschuss damals, es ging um Stahl, Sanitärt usw., brachten die Auszubildenden manchmal praktische Stücke mit, z.B. Teile von Fenstern, und demonstrierten daran das Produkt, das war nicht ungeschickt. Aufpassen musst du, wenn du in einem Fach nachgeprüft wirst, weil du da verhauen hast, dann wird natürlich speziell das Fachgeprüft, etwa Rechnungswesen. Das prüft dann meist der Lehrervertreter im Ausschuss. Dir alles Gute

Herzlichen Gruß

Hy Silver,

leider bist du ein ganzes Stück vor mir ich habe erst 2012 meine abschlußprüfung. So weit ich informiert bin sagen die Lehrer was du so wissen solltest bzw. welche themen richtung. Ansonst wurde mir letzte woche gesagt das die auch über deine Arbeit sachen abfragen Wie z.B. eine Wertschöpfungskette wie ein artikel hergestellt wird und von wo die rohstoffe kommen.
Weiter habe ich keine ahnung tut mir leid und drücke dir die daumen.

Danke für die detailierte Antwort.
Aber eine Frage habe ich noch…was meint ihr denn alle mit „Warenkunde“?

Danke für die Antwort =)
und die 2012 viel Glück!

Damit meine ich Kenntnisse über die Waren, die du bei deinem Betrieb verkaufst. Wenn du beispielsweise in einem Betrieb gearbeitet hast, wo Baustoffe verkauft werden, dann solltest du alles über die Baustoffe wissen.

Das gilt natürlich nur, wenn deine Ausbildung dual verlaufen ist, also Schule und Betrieb parallel, wenn du eine rein schulische Ausbildung gemacht hast, wo nur die Theorie vermittelt wurden, dann brauchst du keine Warenkunde zur Prüfung. In diesem Fall wird die mündliche Prüfung aber schwieriger, weil die Zeit nicht vergeht und mehr unangenehme Fragen gestellt werden könnte.

Bis denne
gitarrejoern