Trotz Ausbildungsvertrag woanders anfangen

HI

Ich habe mich dieses Jahr zu einer Ausbildung beworben (KFZ-Mechatroniker)

Nun zu meinem Problem, ich will den Beruf erlenen weil ich ihn später dann auch ausüben möchte.

Nach sicherlich 100 Absagen habe ich zwei firmen die intresse hätten.

Montag gehe ich für 3 tage ins kennenlern praktikum, nur das problem ist diese firma macht nur oldtimer, so erlerne ich nichts über moderne autos, was es natürlich dann schwer bis fast unmöglich macht später einen job woanders zu finden.

Denke das ich eine gute figur mache beim praktikum und einem vertrag nix im wege steht.

Nun hat noch eine zweite firma ggf. intresse die ist eine Marken offene, da würde ich halt alles lernen und hätte normale chancen später dann einen job zu finden, nur dauert das noch bis mitte juni bis ich da bescheid weis, da die firma sich vergrößern möchte und wenn die gemeinde dies erlaubt wird ne stelle für mich automatisch geschaffen.

Nun müsste ich wissen wenn ich bei der Oldtimer firma den Vertrag unterzeichne, aber ggf. nen monat später dann die andere firma sagt ok du bist toll lass uns auch einen vertrag machen.
Würde ich auch wenn oldtimer toll sind die modernere vorziehen damit ich später kein langzeit arbeitsloser bin, nur wie komme ich dann aus dem Vertrag raus? ohne das es ärger gibt?

Ich kann auch nicht sagen wartet mal ab weil ich evtl. was besseres habe.

Moin! Moin!
Ob Du das richtig einschätzt, weiß ich nicht. Sind nicht
Oldtimer-Spezies gefragt?
Jetzt zur rechtlichen Situation. Du kannst den bereits geschlossenen Vertrag kündigen, um eine andere Ausbildung zu beginnen. Dafür müßte, bei allem Frust, der Ausbildungsbetrieb Verständnis haben.
Fairerweise solltest Du aber sofort die Fa. informieren, bei der Du die Ausbildung nicht antreten willst! Sonst kann die freiwerdende Stelle nicht mehr besetzt werden.
Viel Glück, hoffentlich verzockst Du Dich nicht!
Dino

Hi

Lebe eher Ländlich da ist das etwas schwieriger.

In wie fern sollte ich wenn der Fall auftritt dies den Betrieb unterbreiten.

Bei sachen die ich bisher gelesen habe stand dabei das, man ggf. gesperrt wird für den Beruf oder Schadenersatz geletend gemacht werden kann.

MFG

Hallo,

in einem Ausbildungsvertrag ist meist eine Probezeit vereinbart.

In dieser Probezeit kann jeder der beiden Vertragspartner (AG + AN) den Arbeitsvertrag ohne Angabe von Gründen kündigen.

Gruß Merger

Hallo,

in einem Ausbildungsvertrag ist meist eine Probezeit
vereinbart.

In einem Ausbildungsvertrag muss eine Probezeit vereinbart sein:

_BBiG § 20 Probezeit
Das Berufsausbildungsverhältnis beginnt mit der Probezeit. Sie muss mindestens einen Monat und darf höchstens vier Monate betragen.

BBiG § 22 Kündigung
(1) Während der Probezeit kann das Berufsausbildungsverhältnis jederzeit ohne Einhalten einer Kündigungsfrist gekündigt werden._

Gruß
Wawi

1 Like

Hallo,

Nach meinem Kenntnisstand, beziehen sich diese §§ nur auf anerkannte Ausbildungsberufe.

Daher habe ich geschrieben, meist

Gruß Merger

Hallo

Nach meinem Kenntnisstand, beziehen sich diese §§ nur auf
anerkannte Ausbildungsberufe.

  1. Der Frager schrieb „KFZ-Mechatroniker“, das ist ein solcher und
  2. um was soll es sich sonst handeln, wenn nach einem „Ausbildungsvertrag“ gefragt wird?

Gruß
Wawi

1 Like

Ausbildungsrahmenplan für Kfz-Mechatroniker
Moin!

Ich habe mich dieses Jahr zu einer Ausbildung beworben
(KFZ-Mechatroniker)

Nun zu meinem Problem, ich will den Beruf erlenen weil ich ihn
später dann auch ausüben möchte.

Darin erkenne ich kein Problem, sondern den Normalfall!

Montag gehe ich für 3 tage ins kennenlern praktikum, nur das
problem ist diese firma macht nur oldtimer, so erlerne ich
nichts über moderne autos, was es natürlich dann schwer bis
fast unmöglich macht später einen job woanders zu finden.

Was für einen Ausbildungsvertrag wollen die denn mit dir abschließen?

Sofern sie dich zum „Kfz-Mechatroniker“ ausbilden, müssen sie sich an die Vorgaben halten, und das wäre der Ausbildungsrahmenplan sowie der Rahmenlehrplan für die Berufsschule.

Kfz-Mechatroniker ist ein anerkannter Ausbildungsberuf und die Ausbildung ist durch die o.g. Pläne fest geregelt. Keine Werkstatt kann jemanden nach eigenem Gutdünken ausbilden, sondern muss sich daran halten.

Du solltest also erstmal in Erfahrung bringen, als was genau sie dich ausbilden wollen. „Kfz-Mechatroniker“ und „Oldtimer“ ist ja schon fast ein Widerspruch in sich, denn vor 30 Jahren hat es noch gereicht, Kfz-Mechaniker zu sein, um Autos zu reparieren.

Möglich wäre übrigens auch, dass du in der Oldtimer-Werkstatt die Ausbildung beginnst und nach der Zwischenprüfung in eine moderne Werkstatt wechselst. So bekommst du praktische Erfahrung mit alten und mit modernen Autos - was für dich ein großer Vorteil sein kann später.

Also: Mach dich erstmal richtig schlau!

Gruß, Noi

Hi,

jetzt melde ich mich mal als Personaltante zu Wort. :smile:

  1. Es ist richtig, machst du eine annerkannte Berufsausbildung, gibt es einen Rahmenlehrplan, bedeutet du lernst egal in welcher Werkstatt du lernst sowieso alles was du wissen musst um in dem Beruf zu arbeiten. Das es von Firma zu Firma unterschiede gibt ist ganz normal. Du kannst ja auch Bürokaufmann bei einer Spedition lernen aber auch in einem Krankenhaus. Du musst dir also keine Sorgen machen, dass du dann nur in der Lage bist Oldtimer zu reparieren.

  2. Du kannst in deiner Ausbildung in der Probezeit ohne Angabe von Gründen kündigen. Dann könntest du doch noch bei der moderneren Werkstatt anfangen. Ich würde mich an deiner Stelle mal mit der IHK bzw. der Handwerkskammer abstimmen ob das möglich ist, von einem Ausbildungsvertrag in den anderen zu wechseln. Ruf einfach mal dort an, die können dir das schon sagen.

Ich hoffe das hat ein wenig geholfen auch wenn ich die Antworten meiner Vorredner nur unterstrichen habe. :smile:

Viele Grüße

Änna

Die stelle nennt sich Kfz-Mechatroniker, von daher sehe ich der sachen zwiespaltig entgegen.
Sie haben keine modernen Autos, was ich über moderne fahrzeuge lernen würde, das wäre dann in der Berufsschule.

Es geht mir auch nicht um gut zu reden von anderen, es geht mir nur darum zu wissen was passieren kann wenn ich dort nicht anfange.

Ich werde nicht während der Ausbildung wechseln sondern, vor der Ausbildung dann woanders anfangen.

Mein problem ist das ich mit meinem umfang nur dort intresse geweckt habe,eine zweite werkstatt hat ihr intresse ausgesprochen diese Favorisiere ich da ich dort modern lernen kann, nur steht dort alles offen da die firma mich nur einstellt wenn sie sich vergrößern sprich die behörden müssen Baugenehmigungen erlauben.

Ich kann natürlich nicht sagen „Ja ich lerne bei euch wenn die andere Firma nicht möchte“

Also müssen wir von einem anderen Status ausgehen, ich unterzeichen z.b. nächste woche den oldtimer Vertrag:

Nächsten monat sagt dann die moderne Firma, ja wir bilden dich aus und ich unterzeichne ganz klar meinen Vertrag.

Wie komme ich aus diesem ohne probleme raus, da es nicht während der Probezeit ist sondern vor antritt des Vertrages.

LG

1 Like

[…]

nur steht dort alles offen da die firma mich nur
einstellt wenn sie sich vergrößern sprich die behörden müssen
Baugenehmigungen erlauben.

[…]

mal eine ausbidungsfremde Meinung von mir: nimm die Oldtimerwerkstatt und werd glücklich. Wenn eine Baugenehmigung vorliegt, dauert das doch eh noch 1 Jahr, eh da was neues steht. Und so eine Genehmigung ist entweder
a) rasch erteilt (da nichts dagegen spricht, dann hätten sie dir aber auch zugesagt)
b) mit Meinungsverschiedenheiten verbunden. Und erfahrungsgemäß kann sich so etwas ziehen.

Nimm den Spatz und warte nicht auf die Taube :wink:

Hi!

Wie komme ich aus diesem ohne probleme raus, da es nicht
während der Probezeit ist sondern vor antritt des Vertrages.

Ohne Frist heißt sofort.
Wenn nix anderes vereinbart ist, kann man auch vor Antritt kündigen.

Gruß
Guido

http://rechtsanwaltarbeitsrechtberlin.wordpress.com/…