Oxalsäure

Hallo!

Ein Teil der Giftigkeit von Aronstab kommt ja daher, dass sich in den Blättern kleine Oxalsäurekristalle befinden, die sich in die Magenwände bohren. Man kann das überprüfen, indem man ein (sehr kleines! vielleicht besser nicht überprüfen, brennt echt elende) Blattstückchen mit der Zunge an den Zähnen zerreibt (und nachher wieder ausspuckt), das tut ganz schön weh. Allerding schmeckt das nicht sauer!

Sauerklee dagegen enthält ja auch Oxalsäure, ist ganzschön sauer deswegen, aber ungiftig (zumindestens wenn mans nicht kiloweise isst).

Wieso piekst Aronstab, ist aber nicht sauer, aber ist Sauerklee sauer, piekst aber nicht???

Grüße,
Jojo

Hallo Jojo,

Ein Teil der Giftigkeit von Aronstab kommt ja daher, dass sich
in den Blättern kleine Oxalsäurekristalle befinden, die sich
in die Magenwände bohren.

das halte ich erst mal für unwahrscheinlich.

Man kann das überprüfen, indem man
ein (sehr kleines! vielleicht besser nicht überprüfen, brennt
echt elende) Blattstückchen mit der Zunge an den Zähnen
zerreibt (und nachher wieder ausspuckt), das tut ganz schön
weh. Allerding schmeckt das nicht sauer!

Bist Du sicher, daß das von diesen Kristallen herrührt und nicht von ihrgendwelchen Nesselhärchen o.ä.?
Oder sind es Kristalle aus Ca-Oxalat?
Die sind dann wiederum aber nicht so dolle giftig.

Gandalf

Hallo,

Ein Teil der Giftigkeit von Aronstab kommt ja daher, dass sich
in den Blättern kleine Oxalsäurekristalle befinden, die sich
in die Magenwände bohren.

Das kann ich mir nicht vorstellen. Der Magen ist mit einer sehr dicken Schleimwand ausgestattet. Nicht mal kleiner Glasspitter, Metallsplitter oder -klingen oder grobe Fischgräten vermögen normalerweise die Magenwand zu schädigen.

LG
Jochen

Ein Teil der Giftigkeit von Aronstab kommt ja daher, dass sich
in den Blättern kleine Oxalsäurekristalle befinden, die sich
in die Magenwände bohren.

Hallo, Jo,
Das Caliumoxalat ist nicht der eigentliche Giftstoff, sondern dem Bitterstoff Aroin.
Die Caliumoxalatkristalle allerdings führen zu Verletzungen der Mundschleimhaut.

„Eine Vergiftung bei innerer Aufnahme zeigt sich durch Entzündungen der Mundschleimhäute und Anschwellen der Lippen, auf der Zunge und im Rachen kommt es zu schmerzhaftem Brennen. Weiterhin können sich unregelmäßiger Herzschlag, Krämpfe und innere Blutungen einstellen.“ (Quelle: http://www.botanikus.de/?load=/Beeren/Aronstab/arons…

Gruß
Eckard

Moin Eckard,

Die Caliumoxalatkristalle allerdings führen zu Verletzungen
der Mundschleimhaut.

hast Du da näheres dazu?!
Wie Jo schon ausführte, hat der Magen und auch der Darm ein sehr ausgefeiltes System, um sich gegen spitze und scharfe Gegenstände zu wehren.

Mein Vater hatte in seiner Klinik mal einen Fall, wo einer in selbstmörderischer Absicht Rasierklingen gefuttert hat.
Sie hatten im Darm keine Wirkung und schnitten erst im After ein wenig rum.

Gandalf

Hi Gandalf,

schnitten erst im After
ein wenig rum.

Uuh, das klingt aber unangenehm!

Liebe Grüße
Burkhard

Die Caliumoxalatkristalle allerdings führen zu Verletzungen
der Mundschleimhaut.

hast Du da näheres dazu?!
Wie Jo schon ausführte, hat der Magen und auch der Darm ein
sehr ausgefeiltes System, um sich gegen spitze und scharfe
Gegenstände zu wehren.

Hi Gandalf,
Nur das, was ich oben zitiert habe. Vielleicht hätte ich in meinen Satz noch das Wort „können“, ggf. im Konjunktiv einsetzen sollen.
Aber was nach dem von dir beschriebenen Fall am Ausgang möglich ist, ist natürlich auch aum Eingang möglich. Die Schleimhaut des Mundes (von Lippen bis Rachen) sind bei weitem nicht so widerstandsfähig wie die des Magens.

Gruß
Eckard

Hallo!

Danke, dass die Kriställchen aus Calciumoxalat sind täte meine Frage natürlich erklären.
Wegen den sich einbohrenden Kristallen: Na gut, in die Magenwände schaffen sies vielleicht nicht, aber auf der Zunge…Aua!

Grüße,
Jojo