Chemisches Potential von Wasser bei Osmose anhand von Wiki-Beispiel?

http://de.wikipedia.org/wiki/OsmoseDie Außenseite einer Kirsche ist mit Regenwasser benetzt.
Innen befindet sich ebenfalls Wasser mit Zuckermolekühlen und anderen Teilchen.
Das hohe chemische Potential des Wassers außen wird mit der geringeren 
Teilchenzahl erklärt, aber was hat das damit zu tun?

Hallo auch! (Mit Gruß ist das einfach netter, finde ich)

Mal Laienhaft erklärt:
Innen Zuckerwasser, außen Regenwasser, ganz ohne Zucker.
Nun geht das Bestreben dahin, die Zuckerkonzentration in und außerhalb der Kirsche auszugleichen.
Zucker kann nicht durch die Kirschenhaut, Wasser aber schon.
Also wandert Wasser nach innen -> Kirsche platzt, weil nicht für die Volumenausdehnung ausgerichtet.

Die Außenseite einer Kirsche ist mit Regenwasser benetzt.
Innen befindet sich ebenfalls Wasser mit Zuckermolekühlen und
anderen Teilchen.
Das hohe chemische Potential des Wassers außen wird mit der
geringeren 
Teilchenzahl erklärt, aber was hat das damit zu tun?

Teilchen, damit ist gelöster Zucker gemeint. Und das chemische Potential ist die Fähigkeit des Regenwassers, noch Teilchen aufzunehmen.

Wird es so verständlicher?

Grüße
kernig

Das hohe chemische Potential des Wassers außen wird mit der
geringeren 
Teilchenzahl erklärt, aber was hat das damit zu tun?

Es hat etwas mit der Definition des Begriffs: „chemisches Potential“ (siehe dort) zu tun:

http://www.uni-kiel.de/med-klimatologie/pdftexte/osm…

darin u.a.:

„Das chemische Potential ist die auf die Stoffmenge bezogene freie Enthalpie:
µ = G/mol …… für das Lösungsmittel in einer Lösung

Hi,

Das hohe chemische Potential des Wassers außen wird mit der
geringeren 
Teilchenzahl erklärt, aber was hat das damit zu tun?

Wasser strömt spontan von Orten höheren Wasserpotentials zu Orten niedrigeren Wasserpotentials. Das Wasserpotential steigt u.a. mit der Wasserkonzentration. Und die ist im Regenwasser höher als im Zellsaft der Kirschzellen, da letzterer mehr gelöste Stoffe enthält als Regenwasser. (In einer wässrigen Zuckerlösung ist die Konzentration des Lösungsmittels, also des Wassers niedriger als in reinem Wasser.)

Da nun sowohl die Außenhaut der Kirschfrucht (das Exokarp) als auch der aus Zellmembran, Cytoplasma und Vakuolenmembran bestehende plasmatische Wandbelag der Zellen im Fruchtfleisch der Kirsche für Wasser durchlässig ist, strömt Wasser von außen in die Frucht, die dadurch anschwillt und irgendwann aufplatzt.

Die betrachteten Membranen sind in erster Näherung für Wasser gut durchlässig, für verschiedene wasserlösliche Zellsaftbestandteile wie z.B. Zucker dagegen nicht. Solche Membranen werden auch als semipermeabel oder besser als selektiv permeabel bezeichnet.

Freundliche Grüße
Martin