Was ist eine Amöbe?

Hallo!
Ich habe ein Buch über die Biologie gelesen und darin kam anfangs gehäuft der Begriff der Amöbe vor, allerdings ohne Erklärung. Was ist eine Amöbe in der Biologie? Danke für ihre Hilfe.

Vorkommen

Amöben sind fast überall zu finden. Manche Gattungen sind global von der Arktis bis zur Antarktis verbreitet, und viele können sogar aus der Luft isoliert werden, wobei es sich zumeist um Dauerstadien (Zysten) handelt. Besonders zahlreich sind sie in feuchten Böden vorhanden, viele Gattungen sind aber auch im Süßwasser und im Meerwasser verbreitet.[2]
Zellaufbau [Bearbeiten]

Amöben sind meist durchsichtig und können ihre Form ständig verändern. Im Zellinneren sieht man das körnige Endoplasma pulsieren. Weiter außen liegt das strukturlos wirkende Ektoplasma. Der Zellkern ist meistens schlecht erkennbar.

Süßwasser-Amöben verfügen über eine pulsierende Vakuole, die den Wasserhaushalt regelt. Da Amöben durch die Nahrung ständig Ionen aufnehmen, kommt es in ihrem Innern zur Erhöhung des osmotischen Drucks, weil Wasser aus der hypotonischen Umgebung in das höher konzentrierte Cytoplasma diffundiert. Dies muss die Amöbe unter Energieeinsatz ausgleichen, um nicht zu platzen. Dazu pumpt die pulsierende Vakuole Wasser aus der Zelle.
Fortbewegung und Ernährung [Bearbeiten]

Zur Fortbewegung bilden Amöben Plasmafortsätze, die Scheinfüßchen oder Pseudopodien, aus. Durch Anheftungspunkte (Adhäsions-Plaques) besteht ein Kontakt zum Untergrund. Im Grunde verläuft die Fortbewegung in drei Schritten: 1. Extension: Die Pseudopodien werden in Fortbewegungsrichtung ausgebildet. 2. Adhäsion: Die Scheinfüßchen werden durch neue Adhäsionspunkte auf der Unterlage befestigt. 3. Retraktion: Der restliche amöboide Körper wird nachgezogen.

Diese Fortbewegung unter laufender Gestaltänderung bezeichnet man als amöboid.

Amöben fangen ihre Beute, Bakterien und andere Einzeller, indem sie diese mit ihren Scheinfüßchen umfließen und dann in ihrem Körper innerhalb von Nahrungsvakuolen einschließen und verdauen. Diese Art der Aufnahme fester Nahrungspartikel nennt man Phagozytose. Im Inneren der Nahrungsvakuole wird die Nahrung durch Enzyme zerkleinert und in eine wasserlösliche Form gebracht. Verwertbares wird durch die Vakuolenmembran in das Zytoplasma übernommen; diesen Vorgang nennt man Resorption.
Fortpflanzung [Bearbeiten]

Die Fortpflanzung der Amöben erfolgt grundsätzlich asexuell durch simple Teilung. Verbreitet scheinen jedoch auch parasexuelle Aktivitäten vorzukommen, und vereinzelt gibt es Hinweise auf echte Sexualität, die bislang aber in keinem Fall gesichert sind.[3] Etliche Arten bilden außerdem begeißelte Schwärmer (Zoosporen).

Hallo,

Hallo finden sie alles in Wikipedia,

Die Amöben (griechisch amoibos = wechselnd) oder Wechseltierchen sind eine große, vielgestaltige Gruppe von Einzellern, die ihre Gestalt laufend ändern. Amöben sind eine Lebensform, keine Verwandtschaftsgruppe (Taxon).
Inhaltsverzeichnis
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1 Formen
2 Systematische Verbreitung
3 Vorkommen
4 Zellaufbau
5 Fortbewegung und Ernährung
6 Fortpflanzung
7 Pathogenität
8 Weblinks
9 Einzelnachweise

Formen [Bearbeiten]

Amöben sind zwischen 0,1 und über 0,3 mm groß. Die meisten Arten sind nackt; es gibt aber auch beschalte Formen (Thecamoeben). Neben den heterotrophen Arten, die sich durch Phagozytose ernähren, gibt es auch Photosynthese treibende Formen, die Chloroplasten enthalten. Am bekanntesten sind die „Riesenamöben“ der Gattungen Amoeba und Chaos.
Systematische Verbreitung [Bearbeiten]

Amöbenartige Lebensformen haben sich getrennt voneinander in verschiedensten Taxa entwickelt. Sie bilden daher eine Lebensform oder Organisationsstufe, aber keine taxonomische Gruppe.

Die heterotrophen, also keine Photosynthese betreibenden Amöben (mit Ausnahme der Schleimpilze) wurden traditionell zu den Wurzelfüßern (Rhizopoda) gerechnet. Nach heutiger Systematik verteilt sich der Großteil auf die Amoebozoa (einschließlich Schleimpilze), die Rhizaria (zusammen mit den anderen Gruppen der Wurzelfüßer wie Foraminiferen, Strahlentierchen und einem Großteil der Sonnentierchen) und die Heterolobosea innerhalb der Excavata (z. B. die Fließamöben, Vahlkampfia). Hinzu kommen verschiedene autotrophe (Photosynthese treibende), traditionell zu den Algen gezählte Vertreter der Chromalveolata.[1] Bemerkenswert sind auch die Chlorarachniophyta, Vertreter der Rhizaria, die früher wegen ihrer Chloroplasten zu den Grünalgen gestellt wurden.
Vorkommen [Bearbeiten]

Amöben sind fast überall zu finden. Manche Gattungen sind global von der Arktis bis zur Antarktis verbreitet, und viele können sogar aus der Luft isoliert werden, wobei es sich zumeist um Dauerstadien (Zysten) handelt. Besonders zahlreich sind sie in feuchten Böden vorhanden, viele Gattungen sind aber auch im Süßwasser und im Meerwasser verbreitet.[2]
Zellaufbau [Bearbeiten]

Amöben sind meist durchsichtig und können ihre Form ständig verändern. Im Zellinneren sieht man das körnige Endoplasma pulsieren. Weiter außen liegt das strukturlos wirkende Ektoplasma. Der Zellkern ist meistens schlecht erkennbar.

Süßwasser-Amöben verfügen über eine pulsierende Vakuole, die den Wasserhaushalt regelt. Da Amöben durch die Nahrung ständig Ionen aufnehmen, kommt es in ihrem Innern zur Erhöhung des osmotischen Drucks, weil Wasser aus der hypotonischen Umgebung in das höher konzentrierte Cytoplasma diffundiert. Dies muss die Amöbe unter Energieeinsatz ausgleichen, um nicht zu platzen. Dazu pumpt die pulsierende Vakuole Wasser aus der Zelle.
Fortbewegung und Ernährung [Bearbeiten]

Zur Fortbewegung bilden Amöben Plasmafortsätze, die Scheinfüßchen oder Pseudopodien, aus. Durch Anheftungspunkte (Adhäsions-Plaques) besteht ein Kontakt zum Untergrund. Im Grunde verläuft die Fortbewegung in drei Schritten: 1. Extension: Die Pseudopodien werden in Fortbewegungsrichtung ausgebildet. 2. Adhäsion: Die Scheinfüßchen werden durch neue Adhäsionspunkte auf der Unterlage befestigt. 3. Retraktion: Der restliche amöboide Körper wird nachgezogen.

Diese Fortbewegung unter laufender Gestaltänderung bezeichnet man als amöboid.

Amöben fangen ihre Beute, Bakterien und andere Einzeller, indem sie diese mit ihren Scheinfüßchen umfließen und dann in ihrem Körper innerhalb von Nahrungsvakuolen einschließen und verdauen. Diese Art der Aufnahme fester Nahrungspartikel nennt man Phagozytose. Im Inneren der Nahrungsvakuole wird die Nahrung durch Enzyme zerkleinert und in eine wasserlösliche Form gebracht. Verwertbares wird durch die Vakuolenmembran in das Zytoplasma übernommen; diesen Vorgang nennt man Resorption.
Fortpflanzung [Bearbeiten]

Die Fortpflanzung der Amöben erfolgt grundsätzlich asexuell durch simple Teilung. Verbreitet scheinen jedoch auch parasexuelle Aktivitäten vorzukommen, und vereinzelt gibt es Hinweise auf echte Sexualität, die bislang aber in keinem Fall gesichert sind.[3] Etliche Arten bilden außerdem begeißelte Schwärmer (Zoosporen).
Pathogenität [Bearbeiten]

Viele Amöben sind pathogen, einige von ihnen können auch beim Menschen schwere Krankheiten verursachen. So ruft die Magna-Form von Entamoeba histolytica die Amöbenruhr, eine schwere Magen-Darm-Erkrankung, hervor. Darüber hinaus beherbergen viele Amöben-Arten pathogene Bakterien wie etwa Legionellen.[4]
Weblinks [Bearbeiten]

Die Amoebe Amoeba proteus
Amoebina bei Zoologie-Online
Amöbenbilder von Ralf Wagner
The Amoebae von Sutherland Maciver, University of Edinburgh
Amoebae on the Web von Alexey Smirnov, Universität St. Petersburg

Einzelnachweise [Bearbeiten]

↑ Adl et al.: The New Higher Level Classification of Eukaryotes with Emphasis on the Taxonomy of Protists. The Journal of Eukaryotic Microbiology 52 (5), 2005; Seiten 399-451, vgl. Literaturangabe in Amoebozoa.
↑ Maciver, Ecology of the amobae
↑ Maciver, Sex and the single Amoeba, letztes Update 8/02
↑ Maciver, The Amoebae

Hallo!
Ich habe ein Buch über die Biologie gelesen und darin kam
anfangs gehäuft der Begriff der Amöbe vor, allerdings ohne
Erklärung. Was ist eine Amöbe in der Biologie? Danke für ihr:Hilfe.

Die Amöbe ist ein Einzeller. Mit ihrer Größe von rund 0,5 mm ist sie für uns mit dem bloßem Auge gerade noch erkennbar. Unter den einzelligen Lebewesen ist sie allerdings ein Riese.
Einzeller zählen zu den Kleinstlebewesen, den Mikroorganismen. Ihr Körper besteht aus einer einzigen Zelle. Dennoch besitzen sie alles, was Lebewesen ausmacht: Stoffwechsel, Wachstum, Fortpflanzung und Reizbarkeit. Diese Leistung erbringen einzelne Zellbestandteile, die Organellen. Organe, die aus verschiedenen Geweben bestehen, haben Einzeller nicht

hallo Shutterfly,
Amöben sind Tiere, die aus nur einer Zelle bestehen, im Gegensatz zu z.B. uns, die wir aus vielen Zielen aufgebaut sind. Sie sind nur wenige Millimeter groß, leben im süßwasser oder in feuchten Böden. Einige Arten leben als Parasiten und übertragen auch Krankheiten.

Das Besondere an Einzellern wie z.B. Amöben, ist, dass sie zum Einen den Beginn unserers Lebens auf der Erde darstellen (weil Einzeller die ersten Lebewesen auf der Erde waren) und zu anderen dass sie sozusagen unsterblich sind.

Amöben vermehren sich, in dem sie sich in zwei identische Hälften teilen, die dann wachsen und sich dann wieder in je zwei identische Hälften teilen.

Viele Grüße Mandelbaum

Hallo,

Amöben sind Einzeller und werden auch Wechseltierchen genannt, da sie laufend ihre Gestalt ändern. Sie sind fast überall zu finden am zahlreichsten aber auf feuchten Böden. Um sich fortzubewegen bilden sie sog. Plasmafortsätze oder Scheinfüßchen aus mit denen sie auch ihre Beute, meist andere Einzeller und Bakterien, umschließen. Sie pflanzen sich meist durch Zellzeilung fort.Viele Amöben können Krankheiten hervorrufen können, dh. sie sind pathogen.

Ich hoffe ich konnte ein wenig weiterhelfen!
Mit freundlichen Grüßen.

Hallo Shutterfly,

ich hoffe, dass meine Antwort auf deine Frage nicht zu spät kommt.
Amöben sind einzellige Tiere, die in der Lage sind, ihre Gestalt laufend zu ändern, weil sie keine äußere Hülle haben. Darum werden sie auch Wechseltierchen genannt. Eine Amöbe sieht im Prinzip so ähnlich aus wie ein gallertartiger Fleck (Plasma), der zerfließt bzw. sich in Bewegung befindet. Zu den Amöben gehören mehrere Arten, die sehr unterschielich aussehen können. Sie pflanzen sich durch simple Zellteilung fort.
Wenn du mehr über Amöben und deren Besonderheiten wissen möchtest, dann schau mal bei Wikipedia nach. Hier ist der Link dazu http://de.wikipedia.org/wiki/Am%C3%B6be

Viele Grüße vom

Lausitzer

Besser als in der Einführung zum Stichwort „Amöbe“ auf www.Wikipedia.de erklärt, könnte ich es auch nicht sagen:
„Die Amöben (griechisch amoibos = wechselnd) oder Wechseltierchen sind eine große, vielgestaltige Gruppe von Einzellern, die ihre Gestalt laufend ändern. Amöben sind eine Lebensform, keine Verwandtschaftsgruppe (Taxon).“

Weitere Informationen bei o. a. Quelle.