Sinn der Berechnung der Gesamtkapitalrentabilität

So, für die Klausur brauche ich die Formel der Gesamtkapitalrentabilität zu kennen. Jedoch habe ich sie nicht auswendig gelernt, sondern einfach logisch dazu gekommen, da es dabei nicht um Unternemensrentabilität geht, sondern diese eben des eingesetzten Kapitals und Fremdzinsen ebenso Gewinn wie auch der eigentliche Gewinn, der Unterschied ist nur, dass das nicht unser Gewinn, sondern des Fremdkapitalgebers, aber nicht umsonst haben wir im Nenner auch das Fremdkapital neben dem Eigenkapital. Ich kann aber trotzdem den Sinn der Größe begreifen.

Wenn die z.B. 30% beträgt, dann kann man doch nicht sagen, dass das Unternehmen erfolgreich ist, da das einfach an hohen FK-Zinsen liegen kann und der Gewinn 0 beträgt.

Hallo,

alle Rentabilitäten dienen dem Vergleich unterschiedlicher Unternehmen oder Investitionen, um diese Vergleichbarkeit herzustellen, verwendet man eine Verhältniszahl.

Wenn jetzt jemand beispielsweise ein Unternehmen kaufen will, dann wird er nach dem Kauf ja ggf. die Finanzierungsstruktur verändern, beispielsweise Kredite ablösen und stattdessen Eigenkapital zur Verfügung stellen, oder umgekehrt (Heuschrecken!) Eigenkapital entnehmen und das Unternehmen verschulden. Dadurch entstehen unterschiedliche Ergebnisse, da ja unterschiedlich viel Fremdkapitalzinsen auf dem Ergebnis lasten, die eigentliche Leistungsfähigkeit des Unternehmens verändert sich dadurch aber nicht.

Wenn man die Gesamtkapitalrentabilität berechnet, schließt man diese Effekte aus, also man erhält die Rentabilität unabhängig von der Finanzierungsstruktur.

Wenn die z.B. 30% beträgt,

Nenn mir doch mal bitte dieses Unternehmen, ich will da dringend investieren!

Darauf ein Gurgleurp!