Bandpass für mikrofon

Hallo zusammen
kann mir einer sagen ob ich zwischen Funkgerät und externen Mikrofon so einfach einen Bandpass schalten kann. Das Funkgerät wird ein einem Ort betrieben, an dem sehr viel Aussenkrach in hohen Tonlagen ab 5-10 kHz herscht und daher die Verständigung schlecht ist.
Da im Telefonnetz auch nur bis 3400 Hz übertragen wird, denke müsste das doch auch für den Funkbereich gehen

Die Überlegung ist aus einem CR-RC Glied einen Bandpass zu bauen und den in die Mikrofonleitung zwischen Mikro und Fungerät zu setzen.

geht das, oder wird ausserhalb der Frequenzen noch etwas auf der Mikroleitung übertragen.

Funkgerät:
Stabo freecom mit Headset

Gruß Martin

Hallo Martin,
…ganz so einfach? nun es gibt Vorschriften über die Veränderungen an einem Funkgerät, denn dann erlischt normal die Genehmigung…

Es ist richtig, dass für die Verständigung nur der Frequenzbereich von 300 bis 3000 Hz nötig ist.
Technisch gesehen ist ein RC-Glied (Tiefpass mit 3000 Hz) natürlich wirksam, ob allerdings die Flankensteilheit ausreicht, muss ausprobiert werden.
Ich würde empfehlen, damit sich dann die Sprache nicht zu dumpf anhört, gleichzeitig noch einen Hochpass mit 300 Hz einzufügen.
Es sollte auch auf die Impedanz geachtet werden, damit die RC-Glieder ihre optimalen Werte erreichen und die Anpassung an den Sender-Modulator gewahrt bleibt.
Auf der Mikrofonleitung übertragen manche Hersteller auch das PTT-Signal, aber dies ist aus dem Schaltbild zu ersehen.
Gruß, Edi

Man könnte auch ein zweites Mikrofon dazuschalten,das von Rückwerts das Stör-Signal aufnimmt,dann werden beide so angeschlossen dass sich die Störspannungen gegenseitig aufheben,wenn gesprochen wird erzeugt nur das vordere Mikrofon spannung, (was beide aufnehmen wird unterdrückt). Wie schon angesprochen R-C Filter schwächen das Signal zu stark und müssen wider nachverstärkt werden, am ehesten ein LC Filter würde weniger Abschwächen,noch besser ist das Mikrofon wechseln mit einer Kardioid-Charakteristik (Nieren-Charakteristik),die reagieren mit ausgeprägter Vorzugsrichtung Richtungsempfindlich (Hyperkardioide Mikrofone sind noch besser)es kommt immer auf dem Verwendungszweck an,dann gibts noch Richtrohre mit interferenzrohre wodurch eine Phasenverschiebung entsteht,und auslöschung von Seitenschall entsteht usw.
Gruß Transitron

Hallo

Ein oder zwei RC-Glieder reichen nicht.
Die würden hauptsächlich die Lautstärke vermindern.
Es müßte ein aktiver Bandpassfilter „höherer Ordnung“ sein, der mit Operationsverstärkern und vielen R’s und C’s arbeitet.
„Höherer Ordnung“ heißt, mehrere RC-Glieder und bei Verwendung mit Op-Amps, Wiederverstärkung des Signals.
Die genannten Methoden, die den Schall nach Quellenrichtung auswählen, funktionieren bestimmt auch ganz gut. Außerdem geht durch ein Funkgerät meist nicht zuviel Spektrum, ganz ähnlich wie beim Telefon.

MfG