Legierungen

Warum können Metalle in Legierungen nicht nur im Verhältnis einfacher ganzer Zahlen auftreten, sondern nahezu in jedem beliebigen Mischungsverhältnis?

Moin,

Warum können Metalle in Legierungen nicht nur im Verhältnis
einfacher ganzer Zahlen auftreten, sondern nahezu in jedem
beliebigen Mischungsverhältnis?

es ist durchaus nicht so einfach.
Es gibt Metalle, die können es nicht miteinander, z.B. Eisen und Quecksilber, die können nicht miteinander legiert werden.
Dann gibt es Intermetallische Verbindungen.
Und dann Metalle, die teilweise mischen und solche die unbegrenzt mischbar sind.

Der Rest ist für Dich.

Gandalf

Ich konnte nur wiedergeben wie die Frage in der Chemie Klausur hieß und ich konnte es nicht erklären.
Ich habe aber immer noch nicht verstanden, warum eine Legierung im Verhältnis 1:Π auftreten kann. Kann es sein, dass die verschiedenen Metalle keine covalente Bindung eingehen?

Hallo

Warum können Metalle in Legierungen nicht nur im Verhältnis
einfacher ganzer Zahlen auftreten, sondern nahezu in jedem
beliebigen Mischungsverhältnis?

Du meinst wahrscheinlich Metalllegierungen, die eigentlich ein oder auch mehrere Eutektika ausbilden können(das was Du geradzahlig(das ist bei der relativen Atomanzahl oft der Fall) nennst),
aber Anteile, die nichr eutektisch, bzw. nicht im vorgesehenem Verhältnis vorkommen, nicht beim Erstarren abgeschieden werden, wenn eine Schmelze abkühlt und erstarrt.
Hier kommt es auf die Kristallformen an.
Ein 3 dimensionales Netz aus Nadeln oder Sternen eines Metalls nimmt zum Beispiel eine große Menge flüssiges adhäsives Metall auf.
Stell Dir auch einmal vor, wie Gips aushärtet, oder wie nasser Sand gefriert.
Bei zufälligen Metallmischungen ist es im Gegensatz zu geplanten Legierungen oft so, das Anteile beim Erstarren separieren.

MfG
Matthias

Warum können Metalle in Legierungen nicht nur im Verhältnis
einfacher ganzer Zahlen auftreten, sondern nahezu in jedem
beliebigen Mischungsverhältnis?

Da du ja noch so viel Zeit hast bis zur Prüfung, studiere doch einmal die Hume-Rothery Regel:

http://www.physik.uni-augsburg.de/~ferdi/skript/teil…

Ich glaube ihr missversteht meine Frage oder ich verstehe die Antwort nicht. Deshalb zitiere ich einmal die ganze Teilaufgabe in ihrem exakten Wortlaut und der originalen Zeichensetzung:

Bei rostfreiem Stahl handelt es sich um eine Legierung, auch Li - haltiger Stahl ist eine Legierung. Definieren Sie den Begriff Legierung, nennen Sie ein Beispiel für eine Legierung mit ihrer ungefähren Zusammensetzung und erläutern Sie kurz, weshalb Metalle nicht nur im Verhältnis einfacher ganzer Zahlen in Legierungen auftreten können sondern in nahezu jedem beliebigen Mischungsverhältnis.

Hallo nocheinmal

Ich glaube ihr missversteht meine Frage …

Bei rostfreiem Stahl handelt es sich um eine Legierung, auch
Li - haltiger Stahl ist eine Legierung. Definieren Sie den
Begriff Legierung, nennen Sie ein Beispiel für eine Legierung
mit ihrer ungefähren Zusammensetzung

Diese Fragen wurden einfach noch nicht gestellt und konnten deshalb auch noch nicht verstanden werden.

und erläutern Sie kurz,
weshalb Metalle nicht nur im Verhältnis einfacher ganzer
Zahlen in Legierungen auftreten können sondern in nahezu jedem
beliebigen Mischungsverhältnis.

Das „geradzahlige“ betrifft den Begriff Eutektikum und Metallbindung.
Dazu ist meine Antwort aber sehr erläuternd und wahrscheinlich die andere auch.

MfG
Matthias

Huhu!

http://de.wikipedia.org/wiki/Metallische_Bindung

Natürlich sind da ganze Atome drin und keine halben. Damit die Formeln aber nicht zu aufwendig werden, macht man sie kleiner. Metalle sind ja „unendlich“ ausgedehnt. Wenn nun beispielweise in einem Mol Eisen 1 Atom Li drin ist, ist es natürlich nicht sinnig, dieses als Fe600000000000000000000000Li1 zu schreiben.
Mir fällt da grade spontan der Supraleiter

YBa2Cu3O7-x ein. x ist hier ganz klein, weil es eben alle y-te Widerholungseinheit fehlt. Das heisst natürlich aber nicht, dass da keine ganzen Atome drin sind, sondern, dass man einfach nicht so hohe Zahlen in den Formeln haben will. Wenn wir annhemnen, dass jedes 1000. Mal nur 6 statt 7 O vorliegen, dann ist die Schreibweise mit den nicht-ganzen Zahlen dennoch übersichtlicher als:

Y1000Ba2000Cu3000O6999Index 1000 beim Yttrium ergänzt (MOD)

Also nicht denken, da sind dann halbe oder viertel-Atome drin.

Gruß

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Hallo,

Ergänzende Aussage: Legierungen können Mischungen mit beliebigem Mischverhältnis sein, andere sind Verbindungen mit festliegenden, valenzdefinierten Elementanteilen und des weiteren Mischungen von Verbindungen und Gemischen sein.

Es grüßt

Der Daimio

Danke. Ich dachte zwar nicht, dass da halbe Atome drin sind, aber ich dachte, dass die Gitterstruktur so regelmäßig und symmetrisch ist, dass sie es nicht zulässt Legierungen in nahezu jedem beliebigen Mischungsverhältnis zu Mischen.

Bei rostfreiem Stahl handelt es sich um eine Legierung, auch
Li - haltiger Stahl ist eine Legierung. Definieren Sie den
Begriff Legierung, nennen Sie ein Beispiel für eine Legierung
mit ihrer ungefähren Zusammensetzung

Diese Fragen wurden einfach noch nicht gestellt und konnten
deshalb auch noch nicht verstanden werden.

Ich habe diese Fragen deshalb nicht gestellt, da ich sie selbst beantworten kann. Dass ich sie nun doch gestellt habe liegt nur daran, dass sie zur gleichen Teilaufgabe gehören wie die bereits gestellte Frage, von der ich nicht sicher war ob ich sie so stark aus dem Kontext gerissen habe, dass sie nicht mehr eindeutig ist. Um diese Eindeutigkeit sicher zu stellen habe ich sie wieder in den Kontext gestellt in dem sie ursprünglich war.

und erläutern Sie kurz,
weshalb Metalle nicht nur im Verhältnis einfacher ganzer
Zahlen in Legierungen auftreten können sondern in nahezu jedem
beliebigen Mischungsverhältnis.

Das „geradzahlige“ betrifft den Begriff Eutektikum und
Metallbindung.
Dazu ist meine Antwort aber sehr erläuternd und wahrscheinlich
die andere auch.

MfG
Matthias

Dies wollte und konnte ich nicht ausschließen. Deshalb habe ich ja auch gesagt, dass ich vielleicht einfach eure Antworten nicht verstehe.

MfG
Matthias Holländer

Diese Antwort ermöglicht mir eine bessere Formulierung meiner Frage:

Wie unterscheiden sich Mischungen von Verbindungen? Gibt es in Mischungen keine Verbindungen der einzelnen Atome?

Huhu!

Dazu kannst du auch mal bei Dotierung schauen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dotierung

0,1 ppb steht da als Möglichkeit, das ist eins von 10 Milliarden Teilchen (wenn ich das richtig rechne).

Gruß

Hallo

Schau mal

http://de.wikipedia.org/wiki/Legierung

Gruss

Ratz

Hallo

Eine Mischung ist nach meiner Meinung hauptsächlich das Gegenteil von Trennung.
Also ist jedes Stoffgemisch gleich ob Pulver, fest oder flüssig ein Gemisch.

In jedem geschmolzenem und dann erstarrtem Gemisch gibts aber auch Verbindungen.
Diese Verbindungen bestimmen dann über die Eigenschaften.

MfG