Anker

Hallo Freunde,
vorhin fiel mir bei der Beantwortung eines Artikels die Ähnlichkeit zwischen dem Wort „Anker“ und „Ankh“ (dem ägyptischen Henkelkreuz) auf. Da die Form auch ungefähr stimmt, könnte man vermuten, daß es da einen Zusammenhang gibt. Wer weiß mehr?

Ciao
Uwe

Sehr geehrter Herr Rill,

so leicht geht das mit der Etymologie nicht. Man nennt das Volksetymologie, was Sie da versuchen. Nach dem Motto: Der Bodensee heißt Bodensee, weil ich nicht den Boden seh. :wink:
Schon die alten Lateiner kannten den Scherz: Lucus a non lucere.
Lucus bedeutet Hain, Wäldchen, lucere meint leuchten, hell sein.
Der lateinische Satz meint also ungefähr: Das Wäldchen heißt so, weil es darin n i c h t hell ist. :wink:) Wenn man sich die Freiheit nimmt und lucus mit Waldlichtung überträgt, wird das Wortspiel noch deutlicher

Nun aber zum Anker. Das Wort stammt vom griechischen „ankyra“ und ist übers lateinische „ancora“ ins Deutsche gekommen.

Ein Zusammenhang zwischen „Ankh“ und Anker ist schon allein deshalb kaum anzunehmen, da man nicht genau weiß, welchen Lautwert das Henkelkreuz im Ägyptischen hatte. Daher auch die unterschiedlichen Schreib- und Sprechformen von „Tut-Anch-Amun“ in den verschiedenen Sprachen und bei verschiedenen Autoren.

Mit besten Grüßen
Fritz Ruppricht

Ankh wird in der westlichen Welt leider gerne als Henkelkreuz betitelt. Ich bin ein paar Jahre in Ägypten aufgewachsen. Dort ist es immer noch der Nilschlüssel, der Schlüssel zum Leben und zur Widerkehr allen Lebens, ein Zeichen der Fruchtbarkeit.

Lieben Gruß, Faten

Vielen Dank…(o.T.)
o.T. = ohne Text :wink:

Hallo Faten,
ich habe einen kurzen Artikel über das Ankh in „Parawissenschaften allgemein/Re^3:Wiedergeburt/Reinkarnation“ geschrieben. Du bist schon die zweite, die offenbar den Begriff des „Henkelkreuzes“ nicht mag. Ist der irgendwie negativ belegt???

Ciao
Uwe

Nilschlüssel
Hi Uwe,

ich kann nicht behaupten, daß ich mit Esoterik etc. auskenne, weshalb ich nicht weiß, welche Meinungen in den Kreisen kursieren.

Wenn ich mein Unbehagen gegenüber dem Begriff Henkelkreuz für dieses spezielle zeichen begründen muß, dann kann ich nur sagen, daß mir der Nilschlüssel eben viel plausibler ist und der Symbolgehalt so einleuchtend. Außerdem assoziiere ich bei jedem Kreuz als Anhänger auch irgendwie die christliche Kirche. Nicht daß ich was gegen Christen habe oder das Ankh aussieht wie ein schlichtes christliches Kreuz. Aber ich muß eben daran denken und das behagt mir nicht, weil ja eine ganz andere Lebensphilosophie dahintersteckt - eben einer anderen Kultur.

Ich weiß nicht, ob das jetzt alles ziemlich wirr für dich klingt :smile:

Na ja, ich mag halt lieber den Nilschlüssel. Die Bedeutung ist mir eben viel näher am Leben und Sein als Henkelkreuz. Egal! :smile:

Gruß, Faten

Hallo Faten!

Wenn ich mein Unbehagen gegenüber dem Begriff Henkelkreuz für
dieses spezielle Zeichen begründen muß, dann kann ich nur
sagen, daß mir der Nilschlüssel eben viel plausibler ist und
der Symbolgehalt so einleuchtend.

Da ich mich sehr für die unterschiedlichsten Kulturen interessiere, mußt Du jetzt noch meine Frage über Dich ergehen lassen (wär´ jedenfalls nett :smile:), warum ein Nilschlüssel als Begriff symbolhaltig ist. Einen Fluß kann man schließlich nicht auf- oder abschließen (oder gibt´s da irgendwelche Legenden drüber?). Vielleicht klingt „Henkelkreuz“ ja auch nicht so gut, weil es sich so ähnlich anhört wie „Hakenkreuz“?

Na ja, ich mag halt lieber den Nilschlüssel. Die Bedeutung ist
mir eben viel näher am Leben und Sein als Henkelkreuz. Egal!

Respektiert! Wenn Du trotzdem noch etwas dazu schreiben möchtest, prima :wink: Weißt Du übrigens, wie es auf ägyptisch heißt? Immer noch Ankh?

Ciao
Uwe

Hi Uwe,

du bist ja sehr hartnäckig *seufz* :wink:

warum ein Nilschlüssel als
Begriff symbolhaltig ist. Einen Fluß kann man schließlich
nicht auf- oder abschließen (oder gibt´s da irgendwelche
Legenden drüber?).

Ich habe doch schon erwähnt (oder nicht?), daß der Fluß der Schlüssel zum Leben ist, da ohne Wasser und ohne die Wiederkehr der Schlammschwemme kein Leben, kein Neuanfang der Fruchtfolge. Außerdem formt der Nilschlüssel ja symbolisch ein Nildelta (dein geliebter Henkel *gg*) und den Fluß mit seinen Armen.

Vielleicht klingt „Henkelkreuz“ ja auch

nicht so gut, weil es sich so ähnlich anhört wie „Hakenkreuz“?

Es klingt zumindestens genauso nüchtern und bleibt ohne Inhalt.

Weißt Du übrigens, wie es auf ägyptisch

heißt? Immer noch Ankh?

Ich meine ja. Kann es aber nicht beschwören, da ich nur noch rudimentär Arabisch kann.

Lieben gruß, Faten

Hallo Faten,

erst mal danke für Deine Geduld :wink: So ganz versteh´ ich zwar immer noch nicht, wie man mit einem Schlüssel einen Fluß aufschließen kann, aber subjektive Vorlieben kann man wahrscheinlich nicht begründen…

Ciao
Uwe

So ganz versteh´ ich zwar immer noch nicht, wie man mit einem
Schlüssel einen Fluß aufschließen kann

Hallo, Uwe
Nicht einen Fluß schließt der Schlüssel auf, er ist der Fluß, der Nil.
Der Schlüssel symbolisiert den Fluß, der dem Leben das Land erschließt. Der Fluß mit seinem lebensspendenden Wasser und seinem fruchtbringenden Schlamm eröffnet in der umgebenden Wüste eine Oase des Lebens.
Ich meine, Faten hat das doch recht deutlich gesagt?
Gruß Eckard

moment, altindisch
das geht mir alles ein bisschen schnell.

ich habe zwar gerade nur den ety-duden hier, aber auch er weiss, dass griechisch agkyra auf altindisch ankusa-h „haken“ zurückgeführt wird, und zwar im sinn von „krumm, gebogen“. das kann mit ankh durchaus zusammenhängen.

nun ist also vieles möglich: altindisches lehnwort im altägyptischen? altägyptisches lehnwort im altindischen? seit wann ist „ankh“ nachweisbar? gabs handels/schiffsverbindungen nach indien? oder könnten beide sprachen den begriff aus einer weiteren haben, etwa aus dem zweistromland?

nicht dass ich es GANZ ernst meine. aber ich lese nun mal gerne gegenargumente :wink:

dietmar

Lieber Herr Barz,

wenn der ety-Duden eine altindische Wortentsprechung nennt, heißt das nicht, dass das Wort von dort abgeleitet ist, sondern nur, dass es auch in dieser indoeuropäischen Sprache ein ähnliches Wort gibt, mit mehr oder weniger ähnlicher Bedeutung. Hierbei geht es um sprachliche Entsprechungen.

Man muss da aber auch die Sache selbst mit in Betracht ziehen. Nun waren meinen Kenntnissen zufolge die Griechen die ersten, die das Gerät „Anker“ benutzten. Sie haben die Sache vermutlich erfunden und ihm den Namen gegeben. ankyra meint wörtlich: „Ding mit gekrümmten Enden“. Von den Griechen übernahmen es die Römer und von denen haben es auch wir (also die in Europa lebenden Völker und Sprachen) übernommen.

Vorher wurden schwere Steine zum Festhalten der Schiffe benutzt, was an den ahd. Wörtern: „senkil, senkila, senkilstein“ abzulesen ist.

Diese Weisheiten stammen aus dem dtv Etymologischen Wörterbuch des Deutschen, das dem ety-Duden weit überlegen ist.

Mit besten Grüßen
Fritz Ruppricht

segel statt anker

Diese Weisheiten stammen aus dem dtv Etymologischen Wörterbuch
des Deutschen, das dem ety-Duden weit überlegen ist.

dem stimme ich unbedingt zu und erlaube mir, dazu ein textlein anzuhängen. ich habe den „pfeifer“ nur leider nicht in meinem büro, wenn ich mich bei w-w-w entspanne, und konnte so nur allgemeine einwände gegen die anti-ankh-fraktion erheben :smile:

Fetzen oder Mantel?

Pfeifer, Duden, Kluge: Sprachforscher streiten um die Herkunft des Wortes „Segel“

Um die Geschichte des wortes „Segel“ streiten sich die Germanisten. „Gehört wahrscheinlich im Sinne von ,abgeschnittenes Tuchstück‘ zu der unter Säge behandelten Wortgruppe“, heißt es im Herkunftswörterbuch des Dudenverlages, dem „Etymologie-Duden“. Er verweist auf die verwandten altisländischen Wörter segi „Fleischstreifen“ und sœgr „losgerissenes Stück“. „Wenig befriedigend“ findet dies der Berliner Sprachwissenschaftler Wolfgang Pfeifer in seinem „Etymologischen Wörterbuch des Deutschen“. Ein Segel sei kein abgerissener Fetzen, sondern ein sorgfältig zusammengenähtes Stück Stoff.

Tatsächlich machen die „abgeschnittenen Tücher“ wenig Sinn. Die ersten germanischen Segel, die dann auch ein eigenes Wort benötigten, waren sicher nicht so klein, dass dafür Stoff etwa aus großen Tüchern herausgeschnitten werden konnte. Selbst wenn das Segelzeug von Stoffbahnen abgetrennt wurde – das war auch für Kleidung der Fall, ohne dass sie deswegen einen ähnlichen Namen bekommen hätte. Die Eigenschaft des Segelstoffes, abgeschnitten zu sein, war wohl kaum bedeutungs- und wortstiftend.

Nachweisbar ist Segel als segal im Althochdeutschen seit dem 8. Jahrhundert; segl ist kurze Zeit später im Altisländischen belegt. Das Wort könnte kurz nach der Zeitwende entstanden sein, denn der römische Geschichtsschreiber Tacitus erwähnt im Jahr 98, dass bei den Suionen in Schweden das Segel unbekannt sei. Plinius der Ältere, der seine Militärzeit um das Jahr 50 herum in Germanien abgeleistet hat, berichtet, dass Segel dort erst seit kurzem verfertigt würden.

Beim römischen Einfluss setzt Sprachwissenschaftler Pfeifer für seine Alternative an: Vom lateinischen Wort sagum, „Mantel“, existiere die Verkleinerungsform sagulum, die wiederum ein umgangssprachliches segellum zulasse. Daraus wiederum könne „Segel“ entstanden sein. Vielleicht haben germanische Handwerker das Wort bei römischen Seefahrern aufgeschnappt. Zudem ist sagum, eigentlich die Bezeichnung für den Mantel der römischen Soldaten, selbst wiederum aus dem Germanischen übernommen. Im „Kleinen Pauly“, dem Lexikon der Antike, heißt es über sagum: „Das keltische Lehnwort bezeichnet ein Männergewand in Pelerinenform“, also rechteckig geschnitten, über den Kopf geworfen oder als Umhang getragen.

Aber warum nennt der Duden den Pfeiferschen „Mantel“ nicht wenigstens als Alternative zum eigenen „abgeschnittenen Stoff“? Aus der Duden-Sprachberatung ist die knappe Antwort zu hören, Pfeifers Wörterbuch sei kein Referenzwerk; so sehe man das in Germanistenkreisen. Nein, das habe nichts damit zu tun, dass „der Pfeifer“ ein Ostprodukt ist, erstmals 1989 in der DDR erschienen, doppelt so ausführlich wie der Duden und mit mehr Nachweisen aus den slawischen Sprachen. Aber für Wortgeschichte gelten im Dudenverlag nur zwei Werke: der eigene Band und Friedrich Kluges „Etymologisches Wörterbuch“.
Annett Auberle von der Duden-Redaktion – nicht von der Sprachberatung – erhebt hingegen sachliche Einwände. Gegen sagum spreche, dass sich eine Wortbedeutung „Segel“ im heimischen romanischen Sprachraum nicht fortentwickelt habe. Zudem sei der Übergang von der Betonung der ersten Silbe in sagum zur zweiten in segellum „etwas ungewöhnlich“. Außerdem werde ein Segel immer als ein Stück Stoff betrachtet; so bedeute das lateinische velum neben Segel auch Hülle oder Vorhang. Warum sollte plötzlich ein Kleidungsstück dem Segel den Namen geben?

Diese Frage findet Pfeifer berechtigt, sieht aber keine bessere Erklärung als seine. Das lateinische segellum in germanischem Munde, vor allem von den seeanwohnenden nördlichen Germanen ausgesprochen, könne durchaus auf der ersten Silbe gedehnt werden. Konziliant beteuern aber beide Seiten den Forschungsbedarf. Derweil hat der Duden einen Verbündeten verloren. Die jüngste Auflage des „Kluge“ nennt das „abgeschnittene Tuch“ des Duden „denkbar“, doch „kaum mehr als eine Vermutung“. Pfeifers „Mantel“, immerhin, sei „ebenfalls gut zu begründen“.

„mare“ no. 20, Juni 2000

Hallo allerseits,

wenn der ety-Duden eine altindische Wortentsprechung nennt,
heißt das nicht, dass das Wort von dort abgeleitet ist,
sondern nur, dass es auch in dieser indoeuropäischen Sprache
ein ähnliches Wort gibt, mit mehr oder weniger ähnlicher
Bedeutung. Hierbei geht es um sprachliche Entsprechungen.

Das stimmt. Dazu würde ich sogar noch bemerken, daß die Tatsache, daß etwas im ety-Duden steht, nicht unbedingt bedeuten muß, daß dem tatsächlich so ist. Ich spreche da aus Erfahrung.

Diese Weisheiten stammen aus dem dtv Etymologischen Wörterbuch
des Deutschen, das dem ety-Duden weit überlegen ist.

Unterstreiche ich unbedingt! Der Bertelsmann ist übrigens auch nicht besser als der Duden in dieser Hinsicht.

Man könnte auch noch hinzufügen, daß der Pfeifer erwähnt, daß diese Begriffe auf der ie. Wurzel *ank-, *ang- beruht. Da das altägyptische bekanntermaßen keine indoeuropäische Sprache war, liegt eine in welche Richtung auch immer gelaufene Entlehnung näher als ein gemeinsamer Ursprung (wenn es denn nicht tatsächlich Zufall ist).

Gruß, Kubi

‚Anker‘ ohne Geheimnis :smile:
also - nocheinmal zusammenfassend:

Weder gibt es eine etymologische Verwandtschaft zwischen „Anker“ und „ankh“, noch hat die Form eines Ankers etwas mit der Hieroglyphe zu tun.

Wie Herr Ruppricht ja schon erwähnte, leitet sich das deutsche Lehnwort aus griech „agkyra“ über die Vermittlung des lat. Lehnwortes „ancora“ her. „agkyra“ war allerdings die Bezeichnung für den Doppelanker, den die griechische navy erfunden hatte. Sie lehnte sich an das griech. „agkylos“ an, das schlicht „krumm“ bedeutet. Hierzu auch griech. „agkale“ (Ellenbogen, Bucht und weiter alles Gekrümmte).

Aus der sprachwissenschaftlich erschlossenen indogermanischen Silbe *ank bzw. *ang. „krumm, geknickt“ leiten sich
sowohl altindisch „acati“ krümmen, „ankas“ Biegung, dann lat. „ancus“ Ellenbogen, „uncus“ gekrümmt, und viele andere Wörter in fast allen indogermanischen Sprachen ab, die alle die Grundbedeutung „krumm, gebogen, geknickt“ haben und substantivisch im Umfeld „Haken“, „Bucht“, „Ellenbogen“, „Bucht“, auch „Bug“ liegen. Nicht zuletzt althochdeutsch „angul“ Haken, Stachel, das später zu mittelhochdeutsch „angel“ Angelhaken wird.

„Ankh“ dagegen ist die englische Transkription des altägyptischen „'nH“, wobei (in Ermangelung der korrekten ägyptologischen Lautzeichen im ascii-Datensatz) „H“ für einen velaren Reibelaut steht wie „ch“ in „ich“ und „’“ für einen (gutturalen) KONSONANTEN (NICHT für einen VOKAL!!), den es im Altägyptischen und in den semitischen Sprachen gibt (im Hebräischen heißt er Ajin). Er wird, um die Wörter künstlich aussprechbar und schreibbar zu machen, in der Regel mit „a“ transkribiert. Ich schreibe deshalb jetzt mal statt „ankh“ besser „anch“, wobei das „ch“ wie in „ich“ gesprochen werden müßte und das „a“ nicht wirklich ein Vokal ist.

Die Bedeutung von anch ist „leben“ und zwar als Verb und als Substantiv. Damit ist - neben seinem Gebrauch in der altägyptischen Umgangssprache - mythologisch-theologisch insbesondere das Leben gemeint, dessen Dauer von div. Göttern (z.B. Re oder Ptach oder von der Götter-Achtheit von Schmun =Hieropolis) für das Individuum festgesetzt wird. Dabei spielt eine entscheidende Rolle, wie der Einzelne seine Lebensführung nach der „maat“ (schon in der Antike mit griech. „aletheia“ =Wahrheit wiedergegeben, was den altägypt. Begriff aber nur ungefähr erfaßt) ausrichtet. Zu „maat“ gehört dann auch eine (weibliche) Gottheit Maat, und diese wiederum wird dargestellt mit der Hieroglyphe „anch“.

Diese Hieroglyphe besteht aus einem t-förmigen Teil (schon deshalb ist die Anker-Assoziation abwegig), dem ein Oval aufsitzt. Der Vergleich mit anderen, älteren Pictogrammen und bildlichen Darstellungen legt die Vermutung nahe, daß es sich um eine Kombination von Phallus und Vulva handelt. Diese bildliche Kombination spielt in vielen antiken Religionen eine wesentliche Rolle, in denen es selbstverständlich war, daß Sexualität (ganz OHNE Assoziation an die Erzeugung von Nachkommenschaft) eine primäre sakrale Angelegenheit war, und vor allem, daß im Sexualakt eine Hierophanie (Erscheinung des Göttlichen auf der Erde) gesehen bzw. erlebt wurde.

Diese Hieroglyphe wurde (neben dem normalen Schriftgebrauch) u.a. verwendet als Beigabe zu Pharaonennamen, und zwar in der Kombination mit zwei anderen Hieroglyphen, die „Heil“ und „Gesundheit“ bedeuten.

Grüße
M.G.

Danke, das war ausführlich :smile: (o.T.)
o.T. = ohne Text :wink: