Dort und da

Guten Tag,

worin liegt der Unterschied zwischen den Worten „dort“ und „da“?

Gruß,
Hohl

siehst du die Berge? (weit weg)
pass auf, liegt ein Stein!( ganz nah)

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Guten Tag, Hohl!

worin liegt der Unterschied zwischen den Worten „dort“ und „da“?

Sie sind weithin gleichbedeutend, beide zeigen auf eine bestimmte Stelle.
Bei „dort“ wird man aber eher auf einen entfernteren Platz deuten als bei „da“. Doch das ist oft subjektiv.

Zusammen gebraucht bedeutet „da und dort“ soviel wie „an einigen/manchen Orten“, die näher oder weiter entfernt sind.

„da“ kann auch „hier“ bedeuten, etwa wenn ich sage: „Ich bin gleich wieder da.“ Das kann „dort“ nicht bedeuten.

Dazu kommt, dass „da“ auch eine kausale oder temporale Konjunktion sein kann.

Wenn du kannst, schlag im Dicken Duden nach. Dort steht bei „da“ dies:

_ da [I, 1, 3: mhd. da®, ahd. dar; I, 2: mhd., ahd. do; zu der (Demonstrativpron.)]:
I. 1. (lokal; hinweisend) a) an dieser Stelle, dort: da ist die Haltestelle; er wohnt da; es muss noch Brot d. (vorhanden, verfügbar) sein; diese Dinge sind dazu da (sind deswegen vorhanden, zu dem Zweck angeschafft o.Ä.), dass man sie benutzt; es ist niemand da (anwesend, zugegen); ich bin gleich wieder da (komme gleich zurück); Ü von den alten Leuten, die er gekannt hatte, waren nicht mehr viele da (waren nicht mehr viele am Leben); er war nur noch für sie da (lebte nur für sie); langsam wachte sie auf, aber sie war noch nicht ganz da (wach, bei Bewusstsein); ein solcher Fall ist noch nie da gewesen (noch nie Wirklichkeit geworden); *da und da (an einem bestimmten Ort); da und dort (1. an einigen Orten, an manchen Stellen. 2. manchmal, hin und wieder); b) hier: da sind wir; ist da jemand?; da nimm das Geld!
2. (temporal) zu diesem Zeitpunkt, in diesem Augenblick: da lachte er; von da an herrschte Ruhe; endlich war der Augenblick da (eingetreten), auf den er gewartet hatte.
3. (modal) a) unter diesen Umständen, unter dieser Bedingung: wenn ich schon gehen muss, da gehe ich lieber gleich; b) in dieser Hinsicht: da bin ich ganz Ihrer Meinung; und ich dachte, dass da alles geklärt sei; c) gesprächseröffnend, eine Schilderung einleitend; da klingelt doch nachts das Telefon, und wer ist dran?
4. : dabei (7), dafür (7), dagegen (6), daher (4), damit (2), danach (4), dazu (4).

II. 1. (kausal) weil: da er krank war, konnte er nicht kommen; es ist mir recht, [zumal] da ich ohnehin in die Stadt muss.
2. (temporal; geh.) als: da er noch reich war, hatte er viele Freunde; zu der Zeit, in den Tagen, da viele nichts zu essen hatten.
3. (temporal mit kausalem Nebensinn) nachdem (2), wo: jetzt, da es beschlossen ist, kommt dein Einwand zu spät.

© Duden - Deutsches Universalwörterbuch 2001_

Bei „dort“ findest du das:

_ dort [mhd. dort, ahd. dorot, darot, zu mhd. dar[e], ahd. dara = dahin, urspr. = dorthin]: an jenem Platz, Ort; da: d. oben, drüben, hinten, im Regal; ich bin bis Sonntag d., möchte bis Sonntag d. bleiben; der Arzt im Krankenhaus wollte ihn gleich d. behalten (ugs. stationär aufnehmen); wer ist d.?; ich komme gerade von d. (dorther); von d. aus können Sie mich anrufen.

© Duden - Deutsches Universalwörterbuch 2001_

Gruß Fritz

Hallo,

danke für die Antworten.

Gruß,
Hohl