ich bewerbe mich gerade bei der Deutschen Welle und der Ausbildungsredakteur dort ist doch glatt ein Graf: Bernhard Graf von der Schulenburg steht in der Kontaktadresse. Wie rede ich den Mann korrekt an? Sehr geehrter Herr Graf von der Schulenburg; Sehr geehrter Graf Herr von der Schulenburg oder Sehr geehrter Graf von der Schulenburg?
ich bewerbe mich gerade bei der Deutschen Welle und der
Ausbildungsredakteur dort ist doch glatt ein Graf: Bernhard
Graf von der Schulenburg steht in der Kontaktadresse. Wie rede
ich den Mann korrekt an? Sehr geehrter Herr Graf von der
Schulenburg ; Sehr geehrter Graf Herr von der Schulenburg oder
Sehr geehrter Graf von der Schulenburg?
meines Erachtens kommt real nur die erste deiner Schreibungen in Frage, die ich „gefettet“ habe, Nr. 2 ist definitiv falsch, und Nr. 3 ist möglich, aber unüblich, weil der „Graf“ zu sehr betont ist.
„Herr Graf“ sagt man nur, wenn man den Namen nicht weiß oder in einem eindeutigen „untertänigen“ Dienstverhältnis zu dem Herrn steht (der Gärtner oder der Butler sagt „Herr Graf“). Sonst immer ohne „Herr“ oder ohne „Graf“, also: „Graf Schulenburg“ oder „Herr von der Schulenburg“. Im förmlichen Brief würde ich die erste Version vorziehen.
Grüße von Irene
(die normalerweise „nur“ mit Freiherrn zu tun hat)
da diese Frage nun schon mehrmals - auch in anderen Brettern - auftauchte, habe ich nun eine FAQ dazu angelegt.
Diese könnte noch durch Details, Literatur- und Linkangaben verbessert werden.
Wer also noch Angaben dazu machen kann, darf diese immer an den MOD adressieren.
das FAQ ist richtig, bis auf „Seiner Hoheit“, das ist definitiv falsch. Meistens wäre richtig „Seiner Hochgeboren“ bzw. abgekürzt „S.H.“. Bei einem Bewerbungsschreiben macht man sich da aber lächerlich.
So ist es richtig. Der Grund: Mit der Abschaffung des Adels in Deutschland wurden die Adelstitel dem Namen angehängt. Der komplette Nachnamen lautet also laut Geburtsurkunde „Graf von der Schulenburg“, und da sollte man nichts weglassen oder umstellen.
Wenn Du Lust hast, grüße den Bernhard Schulenburg von mir, ich kenne ihn von meiner Studentenzeit.