Hauscomputer

Ich hab da mal ne Frage…
Wäre es nicht möglich das ganze Haus, bzw die Heizung mit dem PC zu regeln? Ich stelle mir vor dass ich ne Software habe, die mir die genaue Analyse meiner Heizung ermöglicht? Ich möchte dann auch genauer Steuern. z.B. analysieren wann ich wieviel Warmwasser brauche.

Hallo Jörg,

Stichwort Instabus:

http://www.eib-home.de/was_ist_der_instabus_eib.htm

Um Deine Heizung zu extern steuern muß diese natürlich dafür ausgelegt sein, also eine entsprechende Schnittstelle haben.
Zur Analyse des Warmwasserverbrauchs müssen dann auch entsprechende sensoren in der Anlage vorhanden sein.

Gruss
Christian

Hallo Jörg,

schau dich mal bei Tobit um

http://www.tobit.com/login/mrd.asp?CategoryID=149

Das ganze kann noch mehr als dort Beschrieben. Wir haben uns mal ein Musterhaus bei Tobit angeschaut, dass mit David gesteuert wird. Über David kann man z.B. das Badewannnenbefüllen steuern, die Bedienung der Rolläden, die Heizung, das Licht und das alles zeitgesteuert oder vom Handy aus, wenn man nicht zu hause ist. Das nur als Beispiele, hoffe dass ich sie richtig in Erinnerung habe. Wenn dich das Produkt näher interessiert kannst du dich ja bei Tobit direkt erkundigen.

Gruß

Samira

Hallo Jörg,

die Fraunhofer Gesellschaft hat vor wenigen Wochen ein Pilotprojekt gestartet:
http://www.inhaus-zentrum.de/site_de/
http://ixquick.com/do/metasearch.pl?query=intelligen…

Schönen Gruß,
John

Hallo,
möglich ist das alles, aber PC-Technik ist eher ungeeignet
aus verschiedenen Gründen:

  1. Viel zu viel Rechenpower für wenig Aufgaben
  2. Viel zu hoher Stromverbrauch (an die 100€ pro Jahr)
  3. Nicht für jahrelangen Dauerbetrieb ausgelegte Komponenten
  4. Veraltet viel zu schnell (sowohl Hardware als auch OS und Anwendersoftware)

Deshalb sind kleinere dezentrale Steuereinheiten mit entsprechenden
Sensoren und Aktoren sinnvoller.
Gruß Uwi

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Deine Überlegungen sind gut.
Aber meine Kiste läuft sowieso. und ich könnte mir vorstellen dass die Kontrolle und Bedienbarkeit am PC einfach besser ist. Gut wäre auch ne Steuerung, die Ihre Daten z.B. auf nen USB-Stick protokolliert.
Warum macht das Keiner?

Hallo Uwi!

möglich ist das alles, aber PC-Technik ist eher ungeeignet

da möchte ich dir widersprechen:

aus verschiedenen Gründen:

  1. Viel zu viel Rechenpower für wenig Aufgaben

Und? Die lässt sich durchaus auch noch anders einsetzen.

  1. Viel zu hoher Stromverbrauch (an die 100€ pro Jahr)

Mein „Webserver“ verbraucht im Jahr für 42 Euro Strom. Und hätte derzeit (Betrieb als Saugstation, P2P-Software, FTP-Server und eBay-Sniper) mit einer normalen CPU-Last von 5-10% noch mehr als genug Dampf übrig für eine Haussteuerung.

  1. Nicht für jahrelangen Dauerbetrieb ausgelegte Komponenten

Und? Kann man bei Defekt alles austauschen. Oder grundsätzlich durch einen neuen ersetzen. Wenn’s eine normale Windows-Software ist, ist die Hardware dadrunter doch wurst.
Und wenn der Bedarf erst mal da ist, wird die Industrie vieleicht auch mehr Komponenten bauen, die statt auf Höchstleistung mal auf Stabilität ud Energieverbrauch optimiert sind. Wird halt im Momnet nicht verlangt.
Mein Webserver ist jetzt seit 21 Monaten daueronline . . .

  1. Veraltet viel zu schnell (sowohl Hardware als auch OS und Anwendersoftware)

Und? Man muss doch nicht jedes „Update“ mitmachen. Wenn die Kiste läuft und tut, was sie soll - bloß nicht anpacken! Mein Webserver läuft auf Windows 2000 - also völlig veraltet. Aber ich kann keinen Grund sehen, das zu ändern.

Microsoft propagiert ja mittlerweile sogar selber den „Homeserver“. Anstatt den nur die emails abholen und ein paar mp3-Files im häuslichen Netz verteilen zu lassen, könnte man den ja auch mal sinnvoll nutzen . . .

Deshalb sind kleinere dezentrale Steuereinheiten mit
entsprechenden Sensoren und Aktoren sinnvoller.

Die dafür leider ausgesprochen dämlich sind und die man nicht upgraden oder patchen kann.

Ganz brutal:
Ich finde es eine Unverschämtheit von den Erbauern von Heizungen bzw. deren Steuerungen, das ich ständig rumlaufen und die Steuerung umändern muss.
Im 21. Jahrhundert sollte man von einer Heizungsteuerung erwarten können, das sie auch so weiss, das Karfreitag kein Freitag, sondern ein Sonntag ist. Bei einer Steuerung auf PC-Basis wäre das wohl alles bedeutend einfacher.

Entsprechende Freak-Projekte gibt es im großen, weiten Web mehr als genug. Aber neben der Software bleibt ja noch die Tatsache, das man dafür auch in den Eingeweiden der Heizung rumfummeln müsste - und das ist mir zu heikel. Da würde eine standardisierte Schnittstelle (USB!) in der Heizung mit standardisierten Kommandos echt weiterhelfen.

Aber da würden die weniger dran verdienen, darum haben die da kein Interesse dran.

lg, mabuse

1 Like

Hallo,

möglich ist das alles, aber PC-Technik ist eher ungeeignet

  1. Viel zu viel Rechenpower für wenig Aufgaben

Und? Die lässt sich durchaus auch noch anders einsetzen.

Und was will der normale Nutzer damit?
Einen normalen Arbeits-PC kann man mit einer Heizungssteuerung nicht ersetzen.

  1. Viel zu hoher Stromverbrauch (an die 100€ pro Jahr)

Mein „Webserver“ verbraucht im Jahr für 42 Euro Strom.

Es geht doch nicht um private Bastelprojekte und es geht nicht um die
generelle Machbarkeit. Die wird niemand in Abrede stellen.

Und hätte derzeit (Betrieb als Saugstation, P2P-Software,
FTP-Server und eBay-Sniper) mit einer normalen CPU-Last von
5-10% noch mehr als genug Dampf übrig für eine Haussteuerung.

Schön für dich.
Und ? Hast du eine Haussteuersoftware drauf laufen?

  1. Nicht für jahrelangen Dauerbetrieb ausgelegte Komponenten

Und? Kann man bei Defekt alles austauschen. Oder grundsätzlich
durch einen neuen ersetzen. Wenn’s eine normale
Windows-Software ist, ist die Hardware dadrunter doch wurst.

So ist doch die Realität nicht. Normale „Windowssoftware“ für Win95
muss auf Vista noch lange nicht laufen.

Als ich vor 10 Jahren darüber nachgedacht habe, wäre z.B. DOS 6.2
das OS der Wahl gewesen oder auch Win95. USB gab nicht und E/A-Karten
wären och als IDE-Karten dahergekommen.

Nun versuche mal DOS6.0 oder WIN95 auf einem neunen Motherboard
zu installieren. Viel Glück bei der Suche nach Treibern für die
PCIe GraKa und die SATA-HD. Über USB brauchen wir auch nicht reden
und die alten Karten passen schon ewig nicht mehr in einen PC.

Umgekehrt läuft das alte DOS-Programm unter Vista nicht mehr oder nur
mit viel Tricks und Umwege. Wer will sich sowas antun?
Dabei ist der das ganze gerade mal 10-12 Jahre her.

Und wenn der Bedarf erst mal da ist, wird die Industrie
vieleicht auch mehr Komponenten bauen, die statt auf
Höchstleistung mal auf Stabilität ud Energieverbrauch
optimiert sind. Wird halt im Moment nicht verlangt.

Eben, und weil es so ist, macht es so jedenfalls keinen Sinn.
Die Industrie baut Komponenten, die für den Zweck benötigt werden.
PC-Hardware für Haussteuerungen fallen nicht darunter.

Dazu ist passende Hardware gefragt, die auf lange Laufzeiten und
gut 20J. Support angelegt ist. Hardware mit Produktzyklen von 1 Jahr
kann niemand für sowas wirklich gebrauchen.

Mein Webserver ist jetzt seit 21 Monaten daueronline . . .

LOL, 21 Monate ist ja gewaltig.

Ich will mein Haus aber nicht aller 5 Jahre neu verkabeln und mit
neunen Komponenten versehen. Hier sind Zeiträume von 20-30 Jahren
zu berücksichtigen.
Nun schreibe mir doch mal, wie deine Hardware von 1985 so läuft :wink:

  1. Veraltet viel zu schnell (sowohl Hardware als auch OS und Anwendersoftware)

Und? Man muss doch nicht jedes „Update“ mitmachen. Wenn die
Kiste läuft und tut, was sie soll - bloß nicht anpacken! Mein
Webserver läuft auf Windows 2000 - also völlig veraltet. Aber
ich kann keinen Grund sehen, das zu ändern.

Und was machst du in 2028, wenn das Ding den Geist aufgegeben hat?
Klar, einfach eine neune Kiste kaufen und die dann aktuelle Software
drauf. Kein Problem.
Mit einer speziellen Haussteuer-Software, die 20 Jahre Software und
eben so alte Sensoren und Aktoren ansteuern soll, wird das aber nicht klappen.
Gruß Uwi

Microsoft propagiert ja mittlerweile sogar selber den
„Homeserver“. Anstatt den nur die emails abholen und ein paar
mp3-Files im häuslichen Netz verteilen zu lassen, könnte man
den ja auch mal sinnvoll nutzen . . .

Deshalb sind kleinere dezentrale Steuereinheiten mit
entsprechenden Sensoren und Aktoren sinnvoller.

Die dafür leider ausgesprochen dämlich sind und die man nicht
upgraden oder patchen kann.

Ganz brutal:
Ich finde es eine Unverschämtheit von den Erbauern von
Heizungen bzw. deren Steuerungen, das ich ständig rumlaufen
und die Steuerung umändern muss.
Im 21. Jahrhundert sollte man von einer Heizungsteuerung
erwarten können, das sie auch so weiss, das Karfreitag kein
Freitag, sondern ein Sonntag ist. Bei einer Steuerung auf
PC-Basis wäre das wohl alles bedeutend einfacher.

Entsprechende Freak-Projekte gibt es im großen, weiten Web
mehr als genug. Aber neben der Software bleibt ja noch die
Tatsache, das man dafür auch in den Eingeweiden der Heizung
rumfummeln müsste - und das ist mir zu heikel. Da würde eine
standardisierte Schnittstelle (USB!) in der Heizung mit
standardisierten Kommandos echt weiterhelfen.

Aber da würden die weniger dran verdienen, darum haben die da
kein Interesse dran.

lg, mabuse

Hallo mabuse,

Ganz brutal:
Ich finde es eine Unverschämtheit von den Erbauern von
Heizungen bzw. deren Steuerungen, das ich ständig rumlaufen
und die Steuerung umändern muss.
Im 21. Jahrhundert sollte man von einer Heizungsteuerung
erwarten können, das sie auch so weiss, das Karfreitag kein
Freitag, sondern ein Sonntag ist. Bei einer Steuerung auf
PC-Basis wäre das wohl alles bedeutend einfacher.

Dafür fehlt aber auch die nötige Infrastruktur.

  1. Feiertage sind Regional unterschiedlich. Du müsstest also deiner Heizung auch mitteilen wo du arbeitest. Deine Heizung müsste dann im Internet nachsehen welche Feiertage sie berücksichtigen muss. Allerdings freut das dann andere Mitbewohner nicht so, wenn diese in einer anderen Region arbeiten. Da muss also eine Tabelle rein …
  2. Wie schon angesprochen. Es muss einen Server im Internet geben, welche diese Daten zur Verfügung stellt. Dieser muss aber die Daten über die Lebensdauer der Heizungssteuerung im selben Format bereitstellen.
    Was ist, wenn der Betreiber des Servers pleite geht?
    Wer bezahlt den Dienst?
  3. Für eine Heizungssteuerung würde noch ein 4-Bit Controller ausreichen. Alleine für die USB-Schnittstelle benötigt man mehr Rechenleistung. Mehr Rechenleistung und zusätzliche Interface bedeuten aber auch mehr Stromverbrauch! Da eine Heizungssteuerung 24/7 in Betrieb ist, bekommen wir die Selbe Problematik wie beim Standby-Verbrauch.
  4. Wen die Heizungen in halb Europa am Internet hängen, reizt es mit Sicherheit einige Hacker. Ist doch lustig in halb Europa alle Heizungen voll durchlaufen zu lassen …
    Gerade weil du eine Standardisierung willst, vereinfacht das alles bzw. komplexere Software ist auch aufwändiger zu validieren. Die Fehlerzahl steigt mit der Komplexität. Und ich mag es auch nicht, wenn ich, wie bei Windows üblich, die Steuerung alle Paar Wochen neu booten muss …

Da würde eine
standardisierte Schnittstelle (USB!) in der Heizung mit
standardisierten Kommandos echt weiterhelfen.

USB ist sicher die falsche Wahl!
USB ist nur für ein paar Meter gedacht. Übrigens, demnächst kommt USB 3.0, mit neuen Steckern und neuen Kabeln.

Wie viele mussten neue Peripherie kaufen, weil sie jetzt Vista haben und es keinen Treiber für Vista zum Gerät gibt ?

Aber da würden die weniger dran verdienen, darum haben die da
kein Interesse dran.

Eher im Gegenteil!
Aber bei Haustechnik will ich für Jahrzehnte Ruhe haben und nicht alle paar Jahre neue Steckdosen einbauen müssen, weil die alten nicht mehr kompatibel zum neuen Staubsauger sind …

MfG Peter(TOO)