Hallo,
Das Grundproblem ist, dass der PC einen recht hohen
Einschaltstrom hat (Elkos im Zwischenkreis). Ich habe auch so
einen PC, der schmeisst sogar alle paar Mal die Sicherung
raus.
Sollte bei einem hochwertigen Netzteil nicht ganz so extrem sein. Ich habe noch nie einen Flicker beim Ans-Netz-Schalten meines PCs erlebt, hingegen an derselben Steckdose fast jedes Mal beim Einschalten meiner Teufel-Beschallungsanlage. Also ist ersteres wohl vergleichsweise harmlos.
Grundsätzlich sind PC-Netzteile gar nicht dazu gedacht, immer
wieder vom Netz getrennt zu werden. Das Netzteil liefert im
abgeschalteten Zustand noch eine Standbyspannung, welche,
unter anderem, die Uhr im PC weiter laufen lässt.
Wo steht das eigentlich? Ich möchte fast behaupten, die Leistung, welche der BIOS-Batterie entnommen wird, ist mit am Netz befindlichem PC nicht viel geringer.
Wird das Netzteil vom Netz getrennt, muss diese Aufgabe die
BIOS-Batterie übernehmen. Eigentlich ist die BIOS-Batterie nur
dazu gedacht bei einem Netzausfall oder Transport die
Stromversorgung zu übernehmen.
Würde ich so nicht unterschreiben. Wer hat das festgelegt?
In den letzten Jahren hat sich einiges getan, beim
Standby-Verbrauch von PC-Netzteilen! Auch da ist die
Standby-Leistung wesentlich kleiner geworden.
Das ist schön und gut. Leider kann das Netzteil nicht verhindern, wenn die sonstigen Komponenten weiter an der „Standby“-Spannung nuckeln… Bei mir leuchtet da schon mal ständig eine LED am Mainboard, also wer weiß, wo noch überall Strom verbraten wird.
So, und jetzt muss man rechnen:
Mit deiner Steckdosenleiste sparst du Strom aus der Steckdose.
Auf der anderen Seite musst du die BIOS-Batterie früher
ersetzen. Ja nachdem kann das alle 2 Jahre der Fall sein.
Ich schalte meinen großen PC konsequent vom Netz frei, wenn er nicht benutzt wird. Der ist bald vier Jahre alt und die erste BIOS-Batterie lebt noch immer.
Wenn wir jetzt noch die Kosten für die Steckdosenleiste mit
einbeziehen, rentiert es gar nicht! Auch umwelttechnisch muss
die Steckdosenleiste erst mal hergestellt und wieder entsorgt
werden.
Man kann ja auch gleich einmal eine vernünftige kaufen… Ich hatte bisher erst eine einzige, wo der Schalter sporadisch gesponnen hat.
Beim Drucker muss man auch aufpassen! Tintenstrahler machen
meistens bei jedem Einschalten der Netzspannung erst mal eine
Düsenreinigung. So bekommt man die Tintenpatrone leer ohne ein
einziges Blatt zu bedrucken. Bleibt der Drucker am Netz, dann
läuft seine interne Uhr durch und er macht so etwa 1x in der
Woche eine Düsenreinigung, wenn zwischenzeitlich nicht
gedruckt wurde.
Schön wär’s, unserer macht das selbst eingeschaltet alle paar Seiten.
Bei den Tintenpreisen ist hier die Rechnung meist einfacher:
Strom gespart, dafür Tinte verbraucht.
Für 40€ vergeudete Tinte im Jahr, kannst du deinen Drucker ein
paar Jahre am Netz lassen!
Das stimmt leider.
Wenn ich könnte, würde ich statt dem Schwamm für „verdüsenreinigte“ Tinte durch ein normales abgedichtetes Gefäß ersetzen und diese nutzlos verjubelte Tinte nochmal als schwarze Tinte benutzen. Das bisschen bunte Tinte mit drin würde die Schwärze sicherlich kaum stören.
MfG,
Marius