Raumthermostat anschliessen

Hallo,
Ich habe eine Frage zum Anschluss mehrerer raumthermostaten an einen heizkreisverteiler. Beide sind von der Marke viega und für 230v Anschluss vorgesehen.
Nun brauchen die raumthermostaten ja eine spannungsversorgung und eine Verbindung zu den Ventilen also dem heizkreisverteiler. Mein Vorgänger hat allerdings zu jedem raumthermostat nur ein nym 3x1,5 gelegt.
Die raumthermostaten sitzen in jedem Raum über dem Schalter von dem ich vor habe die spannungsversorgung zu bekommen. 
Kann man das so machen ? Also die spannungsversorgung von dem jeweiligen Stromkreis und das nym3x1,5 als Verbindung also geschaltet zum heizkreisverteiler bzw. Den Ventilen?
Dann würden auf der platine vom Verteiler aber teilweise 400v Anliegen obwohl die einzelnen Kreise ja für sich getrennt sind.
Hat das Schimmel jemand so gemacht?
Gruß
Chris

Hallo,
am Heizkreisverteiler müsste eine Spannungsversorgung mit 230V vorhanden sein. Von dort aus werden alle RF eingespeist und geben die durchgeschaltete Spannung an die Ventile weiter. Keine Fremdspannung auf den Verteiler geben!
Noch besser, einen Fachmann die RF anschließen lassen.

Gruß Kealbal

Hallo,
Ich habe eine Frage zum Anschluss mehrerer raumthermostaten an
einen heizkreisverteiler. Beide sind von der Marke viega und
für 230v Anschluss vorgesehen.

Hallo Chris !
Verstehe ich es richtig,Raumthermostate schalten Netzspannung und geben dies an ein Motorventil 230 V ab,das dann den Heizkreis öffnet oder schließt ?

Nun brauchen die raumthermostaten ja eine spannungsversorgung
und eine Verbindung zu den Ventilen also dem
heizkreisverteiler. Mein Vorgänger hat allerdings zu jedem
raumthermostat nur ein nym 3x1,5 gelegt.

Wenn es ein einfacher mechanischer Thermostat ist,reichts doch. Der Ein/aus-Kontakt wird zum Motorventil geführt und bekommt erst dort die Steuerspannung(alle Ventil so am gleichen Stromkreis).

Die raumthermostaten sitzen in jedem Raum über dem Schalter
von dem ich vor habe die spannungsversorgung zu bekommen.

Vom Lichtschalter kann man eigentlich nur den „L“-Leiter abgreifen,der „N“-Leiter ist nur bei Schalterverteilerdose greifbar.
Ist der Schaltkontakt „potentialfrei“,oder ist nun der „L“ des Zimmers aufgeschaltet? 
Dann komen an der Zentraleinheit der Motorventile mehrere verschiedene Phasen an,deshalb kann man auch 400 V messen.

Kann man das so machen ? Also die spannungsversorgung von dem
jeweiligen Stromkreis und das nym3x1,5 als Verbindung also
geschaltet zum heizkreisverteiler bzw. Den Ventilen?
Dann würden auf der platine vom Verteiler aber teilweise 400v
Anliegen obwohl die einzelnen Kreise ja für sich getrennt
sind.

Prinzipiell ginge es m.E.,wenn es dort alles getrennt wäre.
Aber wo kommt denn der zugehörige „N“-Leiter für die Motorantriebe her?
Aus den Zimmern,von den dortigen Stromkreisen?
Das NYM 3 x 1,5 bringt den „L“ und den „N“ vom Zimmerkreis,und den „PE“ auch noch Richtung Zentraleinheit?
Die Stromversorgung des Raumthermostaten übernimmt mit „L“ und „N“ ein Anschluß aus dem Lichtschalter?
Braucht die Zentraleinheit auch noch Steuerstrom 230 V,woher kommt der ?
Die Anlage ist vom Hersteller bestimmt anders gedacht und vorbereitet.
Ich nehme an,es kommt dort ein 230 V-Anschluß an,alle Motorventile werden von dort versorgt. Die Raumthermostaten haben nur Schaltkontakte ohne eigene Stromversorgung,oder eigene Stromversorgung und potentialfreien Kontakt.

Mein Tipp,besorge Dir die Technischen Unterlagen zu der Regelanlage oder frage einen Fachmann dazu,der sich die Sache vor Ort ansieht.

MfG
duck313

Hallo,
Die spannungsversorgung für den heizkreisverteiler kommt aus dem Stromkreis für den Flur, wo dieser auch sitzt.
Ich habe leider keine Möglichkeit mehr die Betriebsspannung für die raumthermostaten von dem heizkreisverteiler zu holen, weil ja nur ein 3x1,5 verlegt worden ist.
Nun weiß ich nicht genau ob der geschaltete Kontakt vom Thermostat potentialfrei ist, denn dann wäre es ja meiner Meinung möglich diesen von dem jeweiligen Stromkreis einzuspeisen und das 3 Ader nur als schaltleitung zu benutzen.
Ich habe überall dort wo ein raumthermostat sitzt die Möglichkeit einen L und einen N vom jeweiligen Raum als versorgungsspannung zu benutzen.
Ich weiß nicht in wie weit das mit der fremdspannung aussieht.
Aber wenn der schaltkontakt potentialfrei wäre.

Gruß chris

Nochmal zur Beseitigung aller Klarheiten…
… und Hinweise für den Laien!

Du sprichst hier von einem Heizkreisverteiler einer Fußbodenheizung. Dieser ist zentral im Flur montiert. Dort sitzen die Elektrischen Ventilköpfe die mit 230VAC angesteuert werden.

Du hast für jedem Raum ein Thermostat welches eine Betriebsspannung von 230VAC benötigt. Die (alte) Ansteuerung wurde über ein (mechanische) Thermostate vorgenommen.
Aus diesem Grunde liegen vom Heizkreisverteiler zu den Raumthermostaten nur 3x1,5mm².
Die Versorgungsspannung der neuen Thermostate möchtest Du jeweils vom Lichtschalter des jeweiligen Raumes nehmen.

Das ist soweit kein Problem.
Der Elektriker deines Vertrauens schließt dir das gerne an. Einschließlich der Veränderungen in der Verteilung bezüglich der Absicherung der Räume. Du als Laie begibst dich da alzuschnell in Gefahr.
So wie ich heraus gelesen habe, sind also Licht- und Steckdosenkreise getrennt abgesichert. Da sollte es kein Problem sein alle Lichtkreise über eine Sicherung laufen zu lassen. Wenn jedoch die Sicherung fällt ist die gesamte Hütte dunkel.

Eine andere Alternative ist Batteriebetriebene Thermostate zu verwenden. Diese haben einen potentialfreien Kontakt. Auch die Steuerung über Funkthermostate zu realisieren sehe ich als machbar. Die Empfänger können (bei ausreichend Platz) in der Ventilsteuerung untergebracht werden.

Gruß
Holger

Hallo, danke schonmal für die schnelle Hilfe.
Allerdings sind Licht und steckdosenkreise nicht getrennt verlegt.
Ist das mit diesen Thermostaten nicht trotzdem möglich?
Haben die nicht auch einen potentialfreien Kontakt?

Hallo, danke schonmal für die schnelle Hilfe.
Allerdings sind Licht und steckdosenkreise nicht getrennt
verlegt.
Ist das mit diesen Thermostaten nicht trotzdem möglich?
Haben die nicht auch einen potentialfreien Kontakt?

Da schaue doch mal in die Montage- bzw. Bedienungsanleitung zu den Raumthermostaten. In meiner Glaskugel ist das Bild etwas verschwommen so das ich den Typen nicht erkenne. Wenn das so ist, wird der Elektriker vor Ort dir das dementsprechend verdrahten.

Gruß
Holger

Hi, also meine Rt haben 5 Anschlüsse, 1 x Erde , 2 N für die Versorgung des RT und für den Stellmotor.
die Phase geht zum RT und wird dort geschalten und geht geschalten weiter zum Stellmotor.
die 2 x N sind logischerweise parallel.
Also reicht normalerweise eine vierpolige Verkabelung zum RT (+ 2 Fühlerleitungen bei meinen, da Unterputz).
Also zum Stellmotor geht die Leitung also musst du entweder die Verkabelung austauschen (wird ja wohl ein Leerrohr sein) oder der Elektriker nimmt die 3 pole für Erdung Nullleiter und die geschaltete Phase für den Stellmotor und sucht sich eine logischerweise abgesicherte Phase in der Nähe des RT.
Ich würde aber die Verkabelung tauschen und alle RT samt Stellmotore den Sommer über Zentral abschalten bzw. auch automatisiert über den Heizkessel Therme etc.
1 Watt pro RT + 3 Watt pro Stellmotor ergibt hochgerechnet ca. 2 Akw eingespart in Europa :wink:

OL

Hallo,
Danke schonmal für die Antwort.
Aber wenn die geschaltete Phase nicht potentialfrei ist hat man bei Benutzung der jeweiligen raumphase an der basiseinheit viele unterschiedliche phasen anliegend.
Eigentlich brauchen die raumthermostaten für eine Funktion doch nur 3 Adern oder?
Pe Anschluss ist bei diesen hier nämlich nicht vorhanden.

Gruß Chris

Hi, ja für die Funktion Phase + Null und geschaltete Phase (damit du auch was vom RT hast) ergibt 3. Aber für die Sicherheit am RT selbst brauchst du auch noch Erde.
Was für eine Basisieinheit? Ich ging davon aus dass jeder RT einen oder zwei Stellmotore schaltet.

Falls deine 3 polige Leitung aber gar kein Erdungskabel Ge.Gr. hat kann dein Elektriker vermutlich auch die Erde von den Steckdosen zu den RTs anschliesen.
Die 3poligen wären dann ausreichend (NULL, Phase und Phase geschaltet).
Sollte dein Vorbesitzer aber ein 3poliges Kabel mit gelbgrün verwendet haben, gehts so herum natürlich nicht, und das ist zu vermuten.
Das war ja bei Bimetalthermostaten auch ausreichend.
OL

Also zum Stellmotor geht die Leitung also musst du entweder
die Verkabelung austauschen (wird ja wohl ein Leerrohr sein)

Da fehlt ein „k“. Denn da wird ja wohl kein Leerrohr sein.

oder der Elektriker nimmt die 3 pole für Erdung Nullleiter und
die geschaltete Phase für den Stellmotor und sucht sich eine
logischerweise abgesicherte Phase in der Nähe des RT.

Dann wäre ein Neutralleiter zwei Stromkreisen zugeordnet. Das wäre unzulässig.

Hallo,
Danke schonmal für die Antwort.
Aber wenn die geschaltete Phase nicht potentialfrei ist hat
man bei Benutzung der jeweiligen raumphase an der basiseinheit
viele unterschiedliche phasen anliegend.

Diese „Basiseinheit“ ist vermutlich eine Platine, die dafür sorgt, dass die Pumpe nur läuft, wenn mindestens ein Thermostat Wärme anfordert.
Meist werden da die vom RT ankommenden 230V über ne Diode gleichgerichtet und auf ein Relais gegeben, was die Pumpe schaltet.
Auf diesen Luxus (sprich: die gesamte Platine) musst Du dann verzichten, da bei den Geräten, die ich kenne, zwingend nur ein Phase angeschlossen sein darf.

Eigentlich brauchen die raumthermostaten für eine Funktion
doch nur 3 Adern oder?

Hattest Du irgendwo im Artikelbaum den genauen Typ gepostet?

Es gibt rein mechanische RT, die benötigen keinen N, außer für die „thermische Rückführung“ (das führt zu einem besseren Regelverhalten, da dann dem Regler eine integrative Komponente hinzugefügt wird, oder auf Deutsch: Der Fühler wird durch einen Widerstand behizt, sobald Wärme angefordert wird. Somit schaltet er nicht erst ab, wenn die geforderten 22°C bis zum Fühler gelangtr sind (und der Raum schon auf 26°C ist), sonder halt etwas eher).

Ich würde aber sowieso zu elektronischen RT raten, es gibt da welche mit PWM-Regelung, die können nicht nur aus-ein, sondern takten die Stellventile im 15min Rhythmus, haben eine eingebaute PI-Regelelektronik und sind sehr feinfühlig.
Die würden dann 230V im jew. Raum bekommen, die dreiadrige Leitung würde dann L(geschaltet), N und PE vom Raum führen.
Das ganze dann entweder direkt auf die jeweiligen Ventile (also Platine im HK-Verteiler weglassen und Pumpoe dauernd laufen lassen), oder aber im HKV je ein 230V Relais setzen und so den nun potenzialfreien Steuerkontakt auf die Platine schalten.

Das mit Pumpe abschalten wenn kein Wärmebedarf ist ja nett gedacht, aber ist bei taktenden Raumtehrmostaten auch nicht so der Bringer.

Wieso kann man das denn nicht gleich richtig machen?
Ich habe das immer so gemacht, dass zum HKV 5drig gelegt wird, und zwar einmal vom Sicherungskasten und zu jedem Thermostat.

Im Sicherungskasten befindet sich:

  1. Ein separater Leitungschutzschalter, mit dem sich die ganze Mimik im SOmmer totschalten lässt.
  2. Eine Zeitschaltuhr, die den Raumthermostaten 230V auf eine Ader geben, so dass die automtisch um 5K die Temperatur reduzieren.

Pe Anschluss ist bei diesen hier nämlich nicht vorhanden.

Ja und? (Ich weiß, an was Du denkst - Pfui! Gelb-Grün ist der Schutzleiter und das bleibt er auch!)