Stromkabel im Garten verlegen

Hallo ihr Lieben,

ich habe da mal eine Frage an die Elektroexperten.

Unser Nachbar möchte durch unseren Garten ein Stromkabel verlegen. Das hat er schon einmal an anderer Stelle gemacht, aber da ging es nur nicht über unser Grundstück. Es wird dann das Kabel bis in die Garage verlegt, damit er Strom hat.
Jetzt soll diese Kabel aber direkt unter dem Rasen auf unserem Grundstück verlegt werden. Wir haben nichts dagegen.

Jetzt meine Frage: Ist das nicht gefährlich, wenn das Kabel (Sicherheitskabel)ziemlich nah unter dem Rasen verlegt wird? Ist es nicht gefährich und kann es da nicht zu Bränden kommen, wenn man das Kabel mal bei Umgrabearbeiten verletzt? Und wer kommt dafür auf wenn es mal zu Schäden kommt?

Ich bin gespannt was Ihr dazu schreiben werdet.

Alles Liebe Sabine

Hallo auch,

Ist das nicht gefährlich, wenn das Kabel
(Sicherheitskabel)…

Was soll ein „Sicherheitskabel“ sein?

auf die Schnelle gefunden,
Zitat:
…„Im Erdreich dürfen nur Kabel verlegt werden, die dafür zugelassen sind. Das sind PVC-isolierte Kunststoffkabel (NYY), PVC-isolierte Kunststoffkabel mit Kupferadern und einem konzentrischen, wellenförmig aufgebrachten Kupferleiter (NYCWY).“…

ziemlich nah unter dem Rasen verlegt wird?

…„Heben Sie einen Graben aus, der mindestens 60 cm tief ist (unter Fahrbahnen 0,80 cm tief - aber welcher Heimwerker hat schon eine eigene Straße?).“…

oder guckst du hier

http://www.baumarkt.de/nxs/390///baumarkt/schablone1…

Gruß Angus

Hallo angnus67,

ach was danke ich Dir für den Artikel. Ich werde ihn meinen Partner zeigen.

Wie ist das denn wenn der Nachbar das nicht so macht? Wie ist das denn versicherungstechnisch?
Alles Liebe Sabine

Ich bin gespannt was Ihr dazu schreiben werdet.

Hallo Sabine.

Naja, wenn ihr nichts dagegen habt und euer Nachbar zumindest ein NYY-J 3x2,5mm² (kommt auf die Länge an), im Rohr verlegt und für eine FI-Absicherung sorgt, wird euch eher der Mond auf den Kopf fallen als das(s)? euch ein Schaden durch die Leitung entsteht. Deutsche Sprache schwere Sprache. Obwohl ich deutsch bin.

Wie gesagt: NYY-J im Rohr und mit FI 30mA abgesichert ist Voraussetzung. Das würde ich machen lassen. Alleine schon wegen dem Nachbarfrieden.

Gruß

Hallo Sabine,

Wie ist das denn wenn der Nachbar das nicht so macht?

? dann verläge er bei mir kein Erdkabel.
Ich weiß auch von der 60 cm Mindestverlegtiefe.
Die möchte und werde ich gern selbst überprüfen bevor zugebuddelt wird.
Verlangen würde ich auch diese gelbe Plastikband wo in schwarzer
Schrift Achtung Stromkabel o.ä. draufsteht.

Und natürlich muß die Oberfläche höhenmäßig nachher wie
vorgefunden sein.
Verlangen würde ich auch daß er ein Verlegerohr benutzt.
Welches Kabel/leitung er da durchzieht ist mir schnuppe.
Wenn es verrotet ist das sein Problem oder seine garage abfackelt.
Er soll das aber bitteschön so verlegen daß er nicht in 4 jahren schon wieder da ein Austauschkabel verlegen muß.

das denn versicherungstechnisch?

Das verstehe ich nicht ganz. Du, dein Haus, der garten ist doch
60 cm weit weg von dem Kabel. Selbst wenn der Nachbar das Kabel zum Glühen brächte was soll da schon geschehen? Maximal schmilzt der Schnee früher im Winter an den Stellen.

Und, da ich Laie bin, hier wimmelt es von sehr fachkundigen Mitlesern,
die werden mich dirzuliebe schon korrigieren wenn ich etwas gesagt habe was zu einer Gefahr für dich, dein Grundstück werden KÖNNTE.

Gruß
Reinhard

Alles Liebe Sabine

Unser Nachbar möchte durch unseren Garten ein Stromkabel
verlegen.

Kleine Auswahlhilfe:
[1] Mein Nachbar ist Elektriker, hat seine eigene Firma. Er will ein recht dickes schwarzes Kabel zwei Spatenstiche tief verlegen. Am Speisepunkt des Kabels ist ein FI-Schalter mit 30mA Auslösestrom vorhanden.

[2] Mein Nachbar ist NICHT Elektriker. Die Arbeiten führt eine Fachfirma für ihn aus, die mir gegenüber auch verischert hat, alles VDE-konform zu machen.

[3] Mein Nachbar ist Koch/Gärtner/… und will das alles selber machen. Er macht immer alles selber - und es ist auch nie was passiert.

Bei 1 und 2: Vernünftiges Erdkabel in ausreichender Tiefe mit nem Trassenwarnband und FI-Schalter, alles kein Problem.

Bei 3: Der Nachbar würde defintiv nicht mal einen Schritt in meinen Garten machen dürfen, um da (verbotenerweise) irgendwas am Strom zu machen.

Die Erfahrung zeigt, dass leider viele Leute selber herumpfuschen.
Solange sie ihr eigenes Haus abfackeln und „nur“ ihre Familie in Lebensgefahr bringen…
Die Spezialisten, die völlig ungeignete Leitungstypen in der Erde verbuddeln sind die, die mich dann Sonntag nachmittags anrufen, weil der „blöde“ FI-Schalter immer „grundlos“ auslösen würde.

Erdkabel ist schwarz. Es ist deutlich dicker als „normale“ Leitung.
Ein Schutzrohr ist nicht nötig, wenn es in normalem Erdreich liegt.
Schotter, Fels und scharfe Kanten mag es natürlich nicht!
Sehr wichtig ist aber der Fehlerstromschutz und das Trassenwarnband sowie eine ausreichende Tiefe, um es vor Beschädigung zu schützen.

Hallo Fragewurm,

Ein Schutzrohr ist nicht nötig, wenn es in normalem Erdreich
liegt.

Hat aber den Vorteil, dass der Nachbar meinen Garten nicht aufgraben muss, wenn er das Kabel auswechseln muss.

MfG Peter(TOO)

Ein Schutzrohr ist nicht nötig, wenn es in normalem Erdreich
liegt.

Hat aber den Vorteil, dass der Nachbar meinen Garten nicht
aufgraben muss, wenn er das Kabel auswechseln muss.

Erdkabel auswechseln?

Das widerspricht meinem Standardspruch zu fachgerecht verlegtem Erdkabel samt Gießharzmuffen: „Hält ewig, wenn nicht sogar länger.“

Letztens hatte ich einen ISO-Fehler gesucht.
Auslöser war die Garteninstallation.

Ich äußerte Folgendes:

Erdkabel und Gießharzmuffen halten ewig, wenn die genommen wurden, liegt es nicht daran.
Wenn, dann wurde NYM-Leitung genommen, die nun nass ist.
Oder eine schrottige Verbindung ist abgesoffen.
Oder eine Leuchte ist voll mit Ameisen bis zu den Klemmen.

Am Ende war das Kabel in Ordnung.
Eine Leuchte war voll mit einem Ameisennest. Behoben, schon war Riso von 0,01mOhm (kleiner zeigt mein Messgerät nicht an) hoch auf 0,05MOhm.
Eine Muffe bestand aus einer halb mit Gießharz, halb mit Silikon verfüllten Abzweigdose. Entfernt, schon war Riso hoch auf über 0,3MOhm.
Und das selbst da angefrickelte NYM war dann auch schnell entfernt, schon war Riso auf >99 MOhm hoch (obere Messbereichsgrenze meines Gerätes).

Mit Buddeln und Suchen und Reparieren waren das am Ende über 4 Stunden, Gießharzmuffe und 3m Kabel - fast 300€, weil man vorher 30€ gespart hat. Hat aber gut 10 Jahre gehalten. Nur war halt ein neuer FI fällig, da im Haus Verteiler und Steckdosen erneuert/ergänzt wurden.

Hallo Sabine,

Wie ist das denn wenn der Nachbar das nicht so macht?

entweder er macht es so…oder gar nicht!
schliesslich ist es dein Grundstück und ausserdem sollte er ein Interesse haben, dass das Kabel vernünftig verlegt wird und nicht jedes Frühjahr bei Gartenarbeiten durchgehackt wird.
…und natürlich muss er bei der Verlegung kontrolliert werden.

Wie ist
das denn versicherungstechnisch?

da bin ich leider überfragt…

Alles Liebe Sabine

dir auch…Gruß Angus

Hallo Ihr Lieben,

ich möchte mich recht herzlich für Eure Tipps bedanken.

Alles Liebe Sabine

Hallo Sabine,
ich würde auf alle Fälle daruf achten, dass dein Nachbar die richtige Tiefe für sein Kabel anwendet, also minimum 60 cm. Außerdem empfehle ich dir, dass du auf der Bauzeichnung von deinem Grundstück den Kabelweg und die Tiefe mit Maßen von Grunstückskante/Hauskante einzeichnest. Dann kann man im Falle eines Falles das Kabel wiederfinden.

Gruß sn00py603

Hallo

Die Spezialisten, die völlig ungeignete Leitungstypen in der
Erde verbuddeln sind die, die mich dann Sonntag nachmittags
anrufen, weil der „blöde“ FI-Schalter immer „grundlos“
auslösen würde.

Allein dafür ist ein Sternchen unausweichlich. Selberschuld.

Hans