Umstellung Stromnetz in Deutschland auf 220V

Vielleicht etwas für ältere Teilnemer des Forums …
Wann wurde das Stromnetz in Deutschland von 110 auf 220 Volt umgestellt ?
ich hab da schwache Erinnerungen aus der Kinderzeit …

Moin, auch Begrüßung genannt, ist hier im Forum üblich.

Vielleicht etwas für ältere Teilnemer des Forums …
Wann wurde das Stromnetz in Deutschland von 110 auf 220 Volt
umgestellt ?

Zitat:
Noch bis in die 1950er-Jahre wurden viele Haushalte in Deutschland mit Gleichstrom versorgt,
weil die begonnene Umstellung durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen wurde.

Schau mal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Stromnetz

ich hab da schwache Erinnerungen aus der Kinderzeit …

Siehe auch:
http://www.nachkriegszeit.de/gluehbirnen.htm
http://www.nachkriegszeit.de/Licht.htm

mfg
W.

Hallo,guten Abend Wolfgang

mein Artikel wurde von einem Moderator verändert …
Dabei verschwand mein freundlicher Gruß –
bin es auch gewöhnt zu grüßen …
nur am Rande …

Vielen Dank für die Info …

schau ich mir mal genau an …

Ich meine im Umkreis hätten alle pLötzlich Trafos gebraucht um ihren TV zu betreiben --Könnte das durch eine solche Umstellung nötig geworden sein ?
Ist halt doch schon zu lange her , …hatte mich als Kind auch wenig interessiert ,
Ein alter Volksempfänger vom Speicher stand auch noch auf 110 Volt am Trafo …
lang–lang ist s her…
mfg G

Ich meine im Umkreis hätten alle pLötzlich Trafos gebraucht um
ihren TV zu betreiben --Könnte das durch eine solche
Umstellung nötig geworden sein ?

Nein, nicht bei einer Umstellung von Gleich- auf Wechselspannung.
Dafür hätte man Gleichrichter benötigt.

Ich weiß von unserer Gegend, dass zur Zeit der Elektrifizierung im Jahre 1908 zunächst durch Umrichter (Leonard-Sätze) 220V Gleichspannung erzeugt wurde. 1924 wurde dann auf Wechsel-/Drehstrom umgestellt mit gleicher (Effektiv)Spannung von 220V (380V).
Zu etwa dieser Zeit wurde in der Nachbarstadt nicht 220V/380V erzeugt, sondern 120V/220V. Für 220V musste man also zwei Außenleiter anzapfen, gegen Erde hatte man nur die 120V. Wann das umgestellt wurde, weiß ich absolut nicht. Bin ja auch ein halbes Jahrhundert später geboren.

Hallo, guten Abend xstrom …
Vielen Dank für die info…
1ch bin Jahrgang 43, -da sind mittlerweile Einige Änderungen passiert sicher
Als Kind nicht wahrgenommen …
In meinem jetzigen Ort erzeugte eine kleine Firma ca 1906 mit einer Dampfmaschine Strom für die Gemeinde…
Die Leitungen waren bis ca 1965 noch im Besitz dieser Firma --und ans hiesige E-´Werk vermietet …
brachte sicher gut Geld .
In Mainz in den 50 ern konnte man den Zähler besch -----n
Zwischen Erde und Phase hätte man 110-120 Volt " klauen " können
…wurde jedenfalls erzählt …
viele Grüße A

Hallo,
in meiner Junggesellenzeit hatte ich im Bereich des EWR an Umstellung von 110-220V teilgenommen.An vorterminierten Tagen wurde morgens der Strom in bestimmten Gebieten abgeschaltet,tagsüber mit mehreren Monteuren die Leuchten mit neuen Glühlampen ausgerüstet,Motoren soweit möglich umgeklemmt und nicht umstellbare Geräte mit entsprechenden Trafos ausgestattet.Am späten Nachmittag wurde in dem Strassenzug die 220/380V zugeschaltet.Danach durch uns die Kundenhäuser einzeln zugeschaltet und geprüft.Das ganze spielte sich über mehrere Wochen ab,bis der ganze Ort umgestellt war.Vor der Umstellung erfolgte bereits eine Überprüfung der einzelnen Gebäudeinstallationen seites des EWR statt,mit der Auflage die Beanstandungen vor dem Umstellungstermin beseitigen zu lassen.
Dies war in den Jahren 1962-1964.
Gruss HoBi06

1 Like

Hallo,guten Morgen
Vielen Dank für die Info !
Ist wohl ganz selten einen " Live-Bericht " von Einem zu lesen der noch dabei war; SUUUPER !!!
Freut mich sehr …
man kann Alles wunderbar nachvollziehen als ob man dabei gewesen wäre ;
nochmals danke,
viele Grüße A

1 Like

Hallo Elektofreunde
Ich bin erstaunt wie wenige sich noch an den 2 Phasen Strom in den 60er Jahren erinnern.
Auch ich war selbst mit dabei als der Strom hier in Berlin von 2 Phasen a’ 110v auf eine mit 220v in den Haushalten umgestellt wurde.
Bei den Geräten spielte es meist keine Rolle da aus der Steckdose vor und nachher 220v kamen.
Obwohl es alle Haushalte betroffen hat, erinnert sich kaum einer daran.
Gruß Frank

War nicht z. T. noch in den 70ern 110V verbreitet?

Ende der 70er in Berlin.

Schreib doch nächstesmal „Ost“ dazu, wenn Du Ostberlin meinst.

Ich erinnere mich nicht nur nicht daran, ich wußte gar nicht, daß es so etwas gegeben hat. Und dabei bin ich fast 60.

Gruß T

Hallo, es gab bis weit in die 1960er Jahre hinein so genannte Allstromgeräte, die mit 127V oder 220V oswie Wechsel- als auch Gleichstrom liefen.

Das Stromnetz der Berliner Elektrizität Werke AG.

Was soll mir das jetzt sagen?

„Die West-Berliner Bewag war alleiniger Rechtsnachfolger des Unternehmens, obwohl im Ostteil der Stadt ein eigenständiges Energieversorgungsunternehmen mit gleichem Namen gegründet und ins dortige Handelsregister eingetragen wurde.“
zitiert aus wiki klickmich
(fett von mir)

Hat man die Umstellung als Wohnungsmieter mitbekommen?
Gab es während der Umstellung stundenlang keinen Strom?

Wiki schreibt manchmal Mist.
Die Bewag im Osten würde dort nicht neu gegründet. Sie war die selbe wie im Westteil. Und unterstand den Amerikanern da sie Anteilsmehrheit hatten und der viermächte Vertrag. Erst in den 80er wurde im Osten ein neuer Energieversorger gegründet.
Bei der stromumstellung in ganz Berlin wurde das Stromnetz nur kurz Hausweise abgeschaltet um im Hausanschluss Kasten die Kabel umzuschrauben. Meist kam dann ein Elektriker um zu schauen ob de Fi-Schalter funktioniert. Der Mieter bzw Eigentümer der Wohnung bekam selten was mit. Es war zwar in der Abendschau und in der BZ aber ging wohl unter. In der Wohnung funktionierte alles reibungslos da in der Summe aus der Steckdose 220v kam. Nur einige wenige Radio Geräte liefen nicht mehr.

Das kannst Du gerne glauben, auch wenn es nicht stimmt.

1948 zwei verschiedene Unternehmen.
1952 war das Stromnetz komplett getrennt.

Wir hatten am 13.8.61 in Rixdorf Abends plötzlich kein Licht und einige große Unternehmen mußten ungeplant Feierabend machen.
Da würde das letzte Kabel im Kraftwerk Klingenberg in Rummelsburg durchtrennt.
Also kann was nicht an deinen Infos Stimmen.
Ist aber auch sowas von.
Die Stromumstellung ist jedenfalls kaum bemerkt worden.
Nur bei Elektriker dachte ich dass da mehr sich daran erinnern. Zumal dann die eine Phase dann als Nullleiter am sicherungsschrank gerückt werden konnte und die alte damals übliche Porzellanverschraubung (Sicherung) wegviel

Welche großen Unternehmen haben sonntags gearbeitet?

Ich habe auf der BEWAG-History-Seite nachgelesen.