Einschalt-knaksen in lautsprecher

hallo!
wenn ich meinen pc anschalte hört man immer ein lautes einschaltknaksen in den lautsprechern, die ich über einen verstärker an die soundkarte angeschlossen habe.

durch welche bauteile oder maßnahmen könnte ich dies verhindern?

danke

gruß josch

hallo josch,

das knacken kommt von den kondensatoren in den
endstufen.

evtl. erst den verstärker einschalten und dann
die lautsprecher einstecken.

mfg

kunde3

Hallo,
In Stereoverstärkern wird der Einschaltknack unterdrück,indem
ein Relais die Lautsprecher erst einem kurzen Moment später
zuschaltet. Das kannst’e Dir selber nachrüsten, indem Du ein
Relais mit 2 Schließerkontakten einbaust. Die Ansteuerung
des Relais muß dann über eine Verzögerungsschaltung erfolgen.
Das geht z.B. über ein R-C-Glied an die Basis eines
Transistors, welcher dann das Relais einschaltet.
Wichtig: Über das Relais eine schnelle Diode schalten, die
Induktionspitzen kutzschließt, damit der Transistor nicht
kaputt geht. Die Relaisspannung sollte an die Betiebspannung
des Verstärkers angepaßt sein (Geht auf über Vorwiderstand).
Evtl. reicht es auch wenn man das Relais direkt über einen
Vorwiderstand ansteuert und parallel zum Relais einen größeren
Elko schaltet. Der Elko verhindert dann auch, daß das Relais
unmittelbar mit der Betiebspannung des Verstärkers durchschaltet.

Schreibe aber noch mal, ob der Knacks vom Einschalten des
Verstärkers kommt oder nur vom Einschalten des PC, wenn der
Verstärker vorher schon an ist.
Gruß Uwi

hallo uwe!
der verstärker ist als erstes an (schaltbare steckdose), wenn ich dann den pc anschalte kommt der knacks (wird also vom pc verursacht?)

Schreibe aber noch mal, ob der Knacks vom Einschalten des
Verstärkers kommt oder nur vom Einschalten des PC, wenn der
Verstärker vorher schon an ist.
Gruß Uwi

danke josch

hallo uwe!
der verstärker ist als erstes an (schaltbare steckdose), wenn
ich dann den pc anschalte kommt der knacks (wird also vom pc
verursacht?)

Hallo,
so wird’s schon schwieriger. Vermutlich erzeugt der Ausgang
der Soundkarte einen Einschaltimpuls. Das würde ich als Defekt
oder Kontruktionsfehler bezeichnen.
Mache aber noch mal den Test mit abgezogenem Verbindungskabel
(also Klinkenstecker am Ausgang der Soundkarte abziehen).
Ist der Knacks dann weg. Wenn nicht, dann wird der Knacks über
die Netzleitung eingekoppelt. Warte auf Antwort.
Gruß Uwi

hallo uwe!
der knacks wird durch die soundkarte verursacht, wenn der klinkenstecker ab ist kommt er nicht.

Mache aber noch mal den Test mit abgezogenem Verbindungskabel
(also Klinkenstecker am Ausgang der Soundkarte abziehen).
Ist der Knacks dann weg. Wenn nicht, dann wird der Knacks über
die Netzleitung eingekoppelt. Warte auf Antwort.
Gruß Uwi

hallo uwe!
der knacks wird durch die soundkarte verursacht, wenn der
klinkenstecker ab ist kommt er nicht.

Hallo,
ja was nun? Willst’e bischen basteln?
Man kann den Einschaltknacks gleich ausnutzen, um das
Problem zu beheben. Dazu müssen die Lautsprecher erstmal
über ein Relais zugeschaltet werden. Die Zuschaltung selbst
kann durch den Knacks ausgelöst werden, so daß das Relais
erst nach dem Knacks schaltet. Das Relais sollte dann in
Selbsthalteschaltung bleiben. Das Einschalten kann über
einen Trigger erfolgen, der das Ausgangssignal des Verstärkers
nutzt und wie gesagt beim Knacks das Relais aktiviert.

Eine andere Variante geht so: Das Relais schaltet die Betriebs-
spannung erst an den Verstärker, wenn von der Soundkarte ein
Signal kommt (kann der Knacks sein). Dann muß der Trigger nur
anders eingestellt sein bzw. einen Vorverstärker haben.

Es ginge auch, wenn man das Relais von der PC-Stromversorgung
gesteuert etwas verzögert schaltet (z.B. 12V-Spannung).
Dazu muß dann natürlich vom PC zur Box ein Kabel gezogen werden.

Mir fallen noch mehr Varianten ein:smile:. Wie hätten’s dän geärn?

Vielleicht ist’s aber billiger, wenn Du dir ne ordentliche
soundkarte kaufst.
Gruß Uwi

Entgegen den Ausführungen der anderen vermute ich vielmehr
das der Potentialausgleich zwischen PC und Verstärker
Probleme bereitet. Denn PC-Masse ist gleich Erde, die
Verstärkermasse wird jedoch gesondert festgelegt.

Beim Einschalten des PC`s kommt es dann kurzfristig
zu einer Potentialverschiebung über die Masseleitung
der Signalleitung vom PC zum Verstärker. Dies erzeugt
dann das Knacken. Bei Verstärkern mit elektronischem
Eingangswahl-IC kommt es hierdurch leider auch
oft zu defekten desselbigen. Entkoppeln kann man dies
mit geeigneten Zwischengeräten, welche du im guten Fachhandel
bekommst (Galvanisches Trennglied). Die Medias kennen sich da weniger aus, versuchs mal beim nächsten TV- oder PC-Laden.

Zu den Bastelvorschlägen mit den Relais will ich noch
was sagen. Sowas bekommt man viel leichter
mit Transistoren hin. Erfordert jedoch etwas
Kenntnisse in der Materie (Relais aber eigentlich auch)

Hier eine kleine Bastelanleitung:
Für jeden Stereokanal einen NPN-Transistor (z.b. BC546) mit dem Kolektor an die jeweilige Signalleitung (R u. L), Emitter jeweils an Masse legen. Beide Basisanschlüsse verbinden und von dort über einen Vorwiderstand, ca. 1 kOhm zu dem Kollektor
eines einzelnen PNP-Transistors (fungiert als Inverter)
legen. Dessen Emitter legst du an die im PC vorhandenen 5 V
und hängst von der Basis zur Masse einen Elko
rein (z.B. 47uf Plus an die Basis !). Dieser kommt zu guter letzt noch mit einem Vorwiderstand von ca. 47kOhm an die 12 V.
An die 5V-Leitung wäre auch möglich, doch die 12er
ist für ein Sperren des Transistors nach
dem Ladevorgang des Elkos sicherer und stabiler.
Für den PNP kannst du z.B. einen BC 556 o.ä. nehmen.

Ich würde es so machen, aber in deinem Falle sehe
ich wie gesagt die Probleme woanders. Funkt es
vielleicht sogar beim zusammenstecken der Verbindungsleitung ?
Dann ist es ganz sicher das was ich meine. Hast du das Problem
nicht, wenn du eine evt. angeschlossene Antennenleitung
zur TV-Karte abziehst, so hilft evt. auch ein Entkoppeln
der Ant-Leitung vom PC (Mantelstromfilter).

So, wieder viel zu viel geschrieben.
Trotzdem, ich hoffe es hilft.

Schöne Grüße
Oliver

Moin!

Zu den Bastelvorschlägen mit den Relais will ich noch
was sagen. Sowas bekommt man viel leichter
mit Transistoren hin. Erfordert jedoch etwas
Kenntnisse in der Materie (Relais aber eigentlich auch)

Hier eine kleine Bastelanleitung:

Wenn ich Deine Bastelanleitung beim Überfliegen richtig verstanden habe, zieht sie das zu verstärkende Signal beim Einschalten auf Masse. Naja, halbwegs auf Masse. Clever, den Transistor nicht in den Signalweg zu legen, wo er ohne Gegenmaßnahmen Verzerrungen verursachen würde. Aber auch diese Lösung ließe sich mit einem Relais ebenso einfach realisieren.

Der wesentliche Unterschied zur vorgeschlagenen Relaisschaltung (und deshalb würde ich sie bevorzugen, wo das möglich ist) besteht darin, daß das Relais hier die Verstärkerausgänge schaltet. Im Einschaltmoment schwingt sich der Verstärker zunächst ein. Dabei kann durchaus ein Gleichspannungsimpuls auf die Lautsprecher gelangen, was ihnen in der Regel nicht sonderlich gut bekommt. Das Relais schaltet nun erst, wenn der eingeschwungene Zustand erreicht ist und keine Gleichspannung mehr übertragen werden kann. Im einfachsten Fall baut man dazu einen Timer, gibt also die Einschaltverzögerung fest vor.

Munter bleiben… TRICHTEX

Hallo,

Moin!

Zu den Bastelvorschlägen mit den Relais will ich noch
was sagen. Sowas bekommt man viel leichter
mit Transistoren hin. Erfordert jedoch etwas
Kenntnisse in der Materie (Relais aber eigentlich auch)

Hier eine kleine Bastelanleitung:

Wenn ich Deine Bastelanleitung beim Überfliegen richtig
verstanden habe, zieht sie das zu verstärkende Signal beim
Einschalten auf Masse. Naja, halbwegs auf Masse. Clever, den
Transistor nicht in den Signalweg zu legen, wo er ohne
Gegenmaßnahmen Verzerrungen verursachen würde.

Wieso clever ???
Sowas ist Standard in heutiger Audiotechnik.
Relais wohl eher weniger, bzw. nur noch z.B.
als Lautsprecherrelais. Aber auch hier haben
pfiffige Ingenieure schon andere Möglichkeiten
gefunden.

Aber auch diese
Lösung ließe sich mit einem Relais ebenso einfach realisieren.

Logisch ! Schaltest halt mit einem Relais die
Leitung an Masse. Nur übel wenn die Kontakte prellen,
dann hast du schon wieder ne Störung. Zudem kann ein
Relais ein paar tausend Mal schalten bis es hin ist,
ein Transistor einige Millionen Male.

Der wesentliche Unterschied zur vorgeschlagenen
Relaisschaltung (und deshalb würde ich sie bevorzugen, wo das
möglich ist) besteht darin, daß das Relais hier die
Verstärkerausgänge schaltet. Im Einschaltmoment schwingt sich
der Verstärker zunächst ein.

Wie ich den Fragesteller verstanden hatte, geht`s ihm
nicht um einen Einschaltknacks des Verstärkers, der PC
macht ihm vielmehr Ärger, sobald er diesen hinzuschaltet.

Dabei kann durchaus ein
Gleichspannungsimpuls auf die Lautsprecher gelangen, was ihnen
in der Regel nicht sonderlich gut bekommt. Das Relais schaltet
nun erst, wenn der eingeschwungene Zustand erreicht ist und
keine Gleichspannung mehr übertragen werden kann.

Sowas hat ein handelsüblicher Verstärker ja nun
schon eingebaut, warum dann zusätzlich noch Relais
hinten ranhängen ???

Im
einfachsten Fall baut man dazu einen Timer, gibt also die
Einschaltverzögerung fest vor.

Timer wär mir zu kompliziert, es reicht eine kleine
Zeitkonstante aus einem RC-Glied vor die Relaissteuerung
zu schalten.

Munter bleiben… TRICHTEX

Heiter Bleiben :wink:
Oliver

Moin!

Sowas ist Standard in heutiger Audiotechnik.

Glücklicherweise. Ich habe aber noch einen uralt-Verstärker von Dual, bei dem ist nichts dergleichen eingebaut. Für eine Relaislösung ist wegen der recht flachen Bauform des Verstärkers kein Platz. Das Eingangssignal auf Null zu ziehen bringt leider nichts, da der Verstärker auch ohne Eingangssignal deutlich meldet, daß er eingeschaltet wurde. Beim Ausschalten hingegen wird einfach die Netzspannung getrennt, so daß die Spannung am Verstärker langsam abfällt - das Ausgangssignal wird leiser und „kratzig“, bevor es verstummt. Natürlich kann ich mir manuell behelfen und erst den Verstärker einschalten und dann die Lautsprecherausgänge mit dem entsprechenden Schalter zuschalten - ausschalten in umgekehrter Reihenfolge, aber wirklich schön ist das nicht. Ich suche schon eine Weile nach einer kompakten Lösung…

Logisch ! Schaltest halt mit einem Relais die
Leitung an Masse. Nur übel wenn die Kontakte prellen,
dann hast du schon wieder ne Störung. Zudem kann ein
Relais ein paar tausend Mal schalten bis es hin ist,
ein Transistor einige Millionen Male.

Stimmt. Zwar kann man mechanisch gedämpfte Relais oder schaltungstechnische Maßnahmen (Kondensator) verwenden, um das Prellen zu minimieren bzw. dessen Folgen auszumerzen, aber mechanische Bauteile sind in der Regel eher hinüber, als elektronische.

Wie ich den Fragesteller verstanden hatte, geht`s ihm
nicht um einen Einschaltknacks des Verstärkers, der PC
macht ihm vielmehr Ärger, sobald er diesen hinzuschaltet.

Sorry, mein Fehler. Vielleicht wäre dem Fragesteller auch schon geholfen, wenn der Eingangspegel des Verstärkers begrenzt wird. Zwar würde immer noch ein Knacken zu hören sein, aber vermutlich nicht mehr so laut.

Sowas hat ein handelsüblicher Verstärker ja nun
schon eingebaut, warum dann zusätzlich noch Relais
hinten ranhängen ???

Wie gesagt, die alten Kisten der unteren Preissegmente (mein Dual hat seinerzeit mal knapp DM 400,- gekostet) haben möglicherweise noch keine Gleichspannungsunterdrückung.

Timer wär mir zu kompliziert, es reicht eine kleine
Zeitkonstante aus einem RC-Glied vor die Relaissteuerung
zu schalten.

Ich sollte besser nachdenken, bevor ich schreibe. Gemeint war ein Zeitglied (egal, wie dieses aussieht). Schließlich kommt es nicht auf eine präzise Einschaltverzögerung an. Klar, ein RC-Glied ist für diese Zwecke völlig ausreichend.

Munter bleiben… TRICHTEX

nimm nen Kondensator
müßte viel einfacher sein, einfach einen Kondensator von 4,7µF in die NF-Leitung einschleifen (bei Stereo 2*)
So dürfte der einschalt DC unterdrückt werden.
MArkus

hallo uwe!
der knacks wird durch die soundkarte verursacht, wenn der
klinkenstecker ab ist kommt er nicht.

Hallo,
ja was nun? Willst’e bischen basteln?
Man kann den Einschaltknacks gleich ausnutzen, um das
Problem zu beheben. Dazu m?ssen die Lautsprecher erstmal
?ber ein Relais zugeschaltet werden. Die Zuschaltung selbst
kann durch den Knacks ausgel?st werden, so da?das Relais
erst nach dem Knacks schaltet. Das Relais sollte dann in
Selbsthalteschaltung bleiben. Das Einschalten kann ?ber
einen Trigger erfolgen, der das Ausgangssignal des Verst?ers
nutzt und wie gesagt beim Knacks das Relais aktiviert.

Eine andere Variante geht so: Das Relais schaltet die
Betriebs-
spannung erst an den Verst?er, wenn von der Soundkarte ein
Signal kommt (kann der Knacks sein). Dann mu?der Trigger nur
anders eingestellt sein bzw. einen Vorverst?er haben.

Es ginge auch, wenn man das Relais von der PC-Stromversorgung
gesteuert etwas verz?gert schaltet (z.B. 12V-Spannung).
Dazu mu?dann nat?rlich vom PC zur Box ein Kabel gezogen
werden.

Mir fallen noch mehr Varianten ein:smile:. Wie h?en’s d?ge??

Vielleicht ist’s aber billiger, wenn Du dir ne ordentliche
soundkarte kaufst.
Gru?Uwi

Hallo,
sowas wird nicht helfen!
Am Lineout der Soundkarte ist mir Sicherheit schon ein
Auskoppelkondesator und am Verstärkereingang auch ein
Einkoppel-C.
So ein Knacks ist sehr breitbandig. ein DC-Signal würde nichts
bewirken. Jedes derartige wirksame Begrenzung wirkt sich auch
sofort auf den Frequenzgang aus (Hochpaß).
Gruß Uwi

müßte viel einfacher sein, einfach einen Kondensator von
4,7µF in die NF-Leitung einschleifen (bei Stereo 2*)
So dürfte der einschalt DC unterdrückt werden.
MArkus

Moin!

So ein Knacks ist sehr breitbandig. ein DC-Signal würde nichts
bewirken. Jedes derartige wirksame Begrenzung wirkt sich auch
sofort auf den Frequenzgang aus (Hochpaß).

Klar! So macht man das ja auch nicht. Koppel-C’s sind bereits vorhanden. Zumindest die hochfrequenten Anteile lassen sich mit einem Kondensator gegen Masse unterdrücken (Tiefpaß). Das Knacken klingt nun nicht mehr so „scharf“. Besser dürfte aber eine Variation der Schaltung sein, die Wusel vorgeschlagen hat.

Munter bleiben… TRICHTEX