Hausfrauen-Elektrik

Technik Elektronik & Elektrotechnik
#1

Liebe/-r wer-weiss-was Experte/-in,

ich baue gerade für meine Tochter einen „heißen Draht“. Bei dem Spiel muss man eine Metallschlaufe an einem Griff berührungslos über einen gebogenen Rundstahl führe. Bei Berührung wird ein Stromkreis geschlossen und ein Verbraucher erzeugt ein Geräusch.
Hier mein Problem: Die Klingel klingelt nicht.
Wahrscheinlich ist die Stromstärke zu gering, weil die Bahn (Stahl) einen Durchmesser vom 6mm hat. Ich benutze eine 9-V-Batterie. Kann ich die Stromstärke erhöhen, indem ich mehrere Batterien parallel schalte (Prinzip Starthilfe)? Schalte ich sie in Reihe, so erhöhe ich doch lediglich die Spannung, oder (Prinzip Taschenlampe,Walkman)?
Kann ich auch einen Widerstand in den Stromkreis löten, um die Stromstärke zu regulieren? Wie groß muss dieser dann sein (Formel)?
Über eine Antwort wäre ich sehr froh.

Gruß Thorino

#2

Hi Thorino,

nimm doch statt Batterie einen handelsüblichen Klingeltrafo. Aber möglichst einen mit angegossener Netzleitung. Schließlich soll ja ein Berührungsschutz gegeben sein. Der Klingeltrafo ist außerdem kurzschlußfest, es kann also gar nichts passieren.

Gruß
André

#3

Liebe/-r wer-weiss-was Experte/-in,

ich baue gerade für meine Tochter einen „heißen Draht“. Bei
dem Spiel muss man eine Metallschlaufe an einem Griff
berührungslos über einen gebogenen Rundstahl führe. Bei
Berührung wird ein Stromkreis geschlossen und ein Verbraucher
erzeugt ein Geräusch.
Hier mein Problem: Die Klingel klingelt nicht.
Wahrscheinlich ist die Stromstärke zu gering, weil die Bahn
(Stahl) einen Durchmesser vom 6mm hat. Ich benutze eine
9-V-Batterie. Kann ich die Stromstärke erhöhen, indem ich
mehrere Batterien parallel schalte (Prinzip Starthilfe)?
Schalte ich sie in Reihe, so erhöhe ich doch lediglich die
Spannung, oder (Prinzip Taschenlampe,Walkman)?
Kann ich auch einen Widerstand in den Stromkreis löten, um die
Stromstärke zu regulieren? Wie groß muss dieser dann sein
(Formel)?
Über eine Antwort wäre ich sehr froh.

Hi,

mit dem Durchmesser des Drahtes hat das nichts zu tun - er könnte bestenfalls zu dünn sein, durch einen 6mm Draht kriegst Du aber -zig Ampere. An der Batterie kanns schon liegen - funktioniert die Klingel mit der betreffenden Batterie ohne den „heißen Draht“? Wenn nicht, ist die Lösung klar. Die 9V Batterien geben leider keine allzugroßen Ströme ab, vielleicht bist Du mit einer 4,5V Flachbatterie oder einer Serienschaltung von Mignonbatterien (flexibel, billiger) besser dran.
Es gibt übrigens auch Klingeln, die Wechselspannung benötigen - vielleicht hast Du ja so ein Teil - dann wäre eine andere Klingel besser.

LG
Stuffi

#4

Da ich beim anderen, mittlerweile gelöschten doppelposting geantwortet habe, hier nochmal die antwort in kurzform:

  • kupfer statt stahl nehmen, geht leichter zu biegen und leitet strom besser

  • kupfer gibts beim elektriker in der kupferschrottkiste, oder direkt auf dem schrottplatz

  • klingel direkt an batterie ausprobieren, evtl. piezo-pieper nehmen

Gerhard

#5

Hallöchen
Kleine Ergänzung meinerseits:

Wie schon gesagt am besten Kupferdraht nehmen. 6mm Kupferdraht kann 45 Ampere Dauerstrom verkraften (das reicht zum Schweissen). Allerdings spielt die Dicke und die belastbarkeit hier keine Rolle. Hauptsache du hast eben irgendetwas, was Strom leitet.

Du hast auch schon richtig erkannt, das Parallel geschaltete Batterien ihre „Stromstärke“ erhöhen. Stromstärke ist eigentlich irreführend, da man die Strom-Kapazität erhöht, nicht den Strom selbst. Der wird nur durch den/die Verbraucher bestimmt.
Sprich: bei parallelschaltung von 2 Batterien brennt eine Birne doppelt so lange, aber nicht heller.

Apropos: Kann es sein, das deine Klingel für 220V ist?? :smiley:
Dann kann es nicht funktionieren. Piezo-Lärmtröte wäre eine möglichkeit (allerdings brauchst hierfür einen Kondensator)

Und wofür Widerstände?? Ein Widerstand „verbrät“ sozusagen die Energie. Wenn du zuwenig hast macht es doch keinen Sinn dem Strom/Spannung noch mehr zu begrenzen.

Ansonsten die üblichsten Formeln: U=RxI P=UxI P=I²xR
Die braucht man sowieso immer :smile:

Über die Gefahren vom Umgang mit Strom (aus der Steckdose) bzw. ausm Hausanschluß muss ich ja nichts sagen. Batterien sind da schon die richtige Wahl.

MFG
Gleylancer

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

#6

Vielen dank allen für die schnelle Hilfe!
Ich habe zwei Möglichjkeiten: einmal die Klingel (9V Betriebsspannung), zum anderen eine Piezo-Tröte. Mal sehen. ob ich morgen noch dicken Kupferdraht bekomme, sonst muss ich nochmal nachbessern.
Es wird schon alles klappen. Klingeltrafo lass ich mal lieber, weil ich mich mit meinem Stümperwissen lieber vom Stromnetz fernhalte…
Gruß Thorino

#7

Hallo Thorino

Benutze wie schon vorab gesagt wurde eine 4,5V Flachbatterie und schau nach ob du eine Klingel für Gleichspannung hast. Wenn du die Klingel öffnest mus dort ein sogenannter Wagnerscher Hammer vorhanden sein, das heißt wenn das Klöppel anzieht muss ein Kontakt öffnen, wenn das Klöppel wieder abfällt schließt der Kontakt wieder. Man erkennt es auch an einer Stellschraube. Diese muss unter Umständen auch eingestellt werden. Ist das alles nicht vorhanden dann hast du eine Wechselstromglocke und must dir eh eine andere beschaffen.

Gruß Erhard