Hallo Ferdinand,
ich kenne diese Kondensatoren nicht besonders genau, weiß aber, dass es sie z. B. auch von Epcos gibt. Es klingt schon verrückt, ist aber wohl wahr. Ich meine, dass ein Anwendungsfall das Speichern von Bremsenergie sein sollte, so dass ein Laden bzw. Entladen in Sekunden möglich sein sollte.
3000F ergibt nach W=1/2 C U² bei 2.7 V eine Energie von gut 10000 Ws. Ein 1,2 V- Akku müsste (bei einer durchschnittlichen Spannung von ca. 1,2 V) eine Kapazität von gut 2,5 Ah haben, um die gleiche Energiemenge zu speichern, also etwa so viel, wie eine NiMH-Mignonzelle.
Das Problem der kontinuierlich sinkenden Spannung am Kondensator ist nicht sehr groß, denn man kann es mit einem relativ einfachen DC-DC-Wandler (Step-Up Wandler, http://de.wikipedia.org/wiki/Hochsetzsteller) weitgehend so lösen, dass der allergrößte Teil der gespeicherten Energie bei konstanter Ausgangsspannung nutzbar ist.
Preis- und Größen- bzw. Gewichtsvergleiche spielen hier sicher eher keine Rolle, denn da hätte der Kondensator hoffnungs verloren. Aber bei der Zyklenfestigkeit hat wiederum kein Akku auch nur die geringste Chance gegen den Kondensator.
Grüße
Uwe
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