Mikrofonverstärker mit OP

Hallo,

ich habe einen (alten) Mikrofonverstärker mit Transistoren (BC550, rauscharm). Aus verschiedenen Gründen will ich einen mit OPs zusammenlöten. Empfohlen wurde mir der TL072 (oder …4), der besonders rauscharm sein soll. Eine Testschaltung zeigt allerdings, dass er bei gleicher Verstärkung etwas stärker rauscht.
Fragen:

  • Ist das generell so, dass OPs (etwas) mehr rauschen als Transistoren?
  • Wäre ein NE5532 besser?

Wer weiss was?
Danke
Laika

mit OPs zusammenlöten. Empfohlen wurde mir der TL072 (oder
…4), der besonders rauscharm sein soll.

Unter den günstigen FET-OPs ist er der rauschärmste, aber kein wirklich rauscharmer.

  • Ist das generell so, dass OPs (etwas) mehr rauschen als
    Transistoren?

Nein, you get what you pay for.

  • Wäre ein NE5532 besser?

Bei niederohmigen Quellen ja. Auch der LM833 von National Semiconductor ist als preisgünstiges Teil einen Tipp wert (der kann 40 mA treiben).

Nun von http://thatcorp.com, Burr Brown, SSM, und Analog Devices hat es dafür auch Spezialisten.

Gruß

Stefan

Hallo,

ich habe einen (alten) Mikrofonverstärker mit Transistoren
(BC550, rauscharm). Aus verschiedenen Gründen will ich einen
mit OPs zusammenlöten. Empfohlen wurde mir der TL072 (oder
…4), der besonders rauscharm sein soll. Eine Testschaltung
zeigt allerdings, dass er bei gleicher Verstärkung etwas
stärker rauscht.
Fragen:

  • Ist das generell so, dass OPs (etwas) mehr rauschen als
    Transistoren?
  • Wäre ein NE5532 besser?

Hallo Laika,
für solche Zwecke benutze ich den OPA27. Er rauscht nur ca. 3nV bei 1kHz. Der TL072 dagegen 18nV bei 1 kHz und selbst der 5532 bringt es „nur“ auf ca. 5nV.
Ob der BC550 noch weniger rauscht, kann ich nicht beurteilen.
Gruß, Edi

Rauscharm und Löten …
… irgendwo in den Datenblättern lese ich „gut löten!“ für Rauscharmut.
Hat das einen Einfluss?
Ich hatte die Testschaltung nur per Stiftbuchsen und IC-Sockeln zusammengesteckt.

Laika

… irgendwo in den Datenblättern lese ich „gut löten!“ für
Rauscharmut.
Hat das einen Einfluss?
Ich hatte die Testschaltung nur per Stiftbuchsen und
IC-Sockeln zusammengesteckt.


Hallo Laika,
für den Test dürften einigermassen hochwertige Steckverbinder funktionieren, aber nach Jahren (oder auch früher) verschlechtert sich ein Steckkontakt, was bei üblichem Einsatz nicht bemerkbar ist, aber bei NF-Verbindungen mit Nutzspannungen im mV-Bereich machen einige µV Spannungssprünge deutlich was aus. Ähnlich ist es auch bei schlechten Lötstellen (sog. kalte Lötstellen). Nach einiger Zeit fangen die an zu rauschen und zu knacken. Nach Jahren verlieren sie sogar ihre Kontaktfunktion.
Gruß, Edi