Sicherungen richtig dimensionieren

Hallo,

ich habe einen Trafo mit einer Primärwicklung (230V AC) und einer Sekundärwicklung (12V AC / 700mA). Die Sekundärspannung wird mit Hilfe eines Brückengleichrichters gleichgerichtet,danach geglättet und auf +5V geregelt. Die Schaltung die damit versorgt wird benötigt etwa 50 mA.
Es soll eine Schmelzsicherunng in den Primärkreis sowie in den Sekundärkreis zwischen Trafoausgang und Gleichrichter gesetzt werden.
Nun weiß ich nicht so recht wie groß (welchen Wert) diese Sicherungen haben sollten.
Kann mir jemand sagen wie man diese Sicherungen für den Wechselstrom fachmännisch richtig dimensioniert oder mir sagen wo das beschrieben ist? Gibt es irgendeine Vorgehensweise wie man das berechnet?
Über Antworten würde ich mich sehr freuen.

Hallo,

ich habe einen Trafo mit einer Primärwicklung (230V AC) und
einer Sekundärwicklung (12V AC / 700mA). Die Sekundärspannung

Sicherungen dienen primär dem Anlagenschutz (vor allem Brandschutz).
Sie soll also so ausgelegt werden, daß Erwärmung im Fehlerfall
möglichst nicht zum Brand führt. Die jeweilige max. Temp.
ist allerdings vom Anwendungsfall, Mat., Konstruktion und
Umgebungsbedingungen abhängig.

Die Wert einer Sicherung kann so ausgelegt werden, daß der
max. Strom bei max. zulässiger Betriebsspannung und Belastung
nicht überschritten wird. Außerdem sind der reguläre Einschaltstrom,
Toleranzen und auch etwas Alterung zu berücksichtigen.
Etwa Sicherheitsabstand ist auch zweckmäßig, vor allem wenn
ein Ausfall der Sicherung zu Folgeschäden führen kann.

Für den kokreten Fall kann eine Sicherung 100mA träge gerade
so reichen. Ich würde eher 250mA nehmen.

wird mit Hilfe eines Brückengleichrichters
gleichgerichtet,danach geglättet und auf +5V geregelt. Die
Schaltung die damit versorgt wird benötigt etwa 50 mA.

Sekundär nehme ich lieber Polyswitche als Schutzelement zwischen
Stromversogung und Schaltung.
Bei Feinsicherung kommt es aber sehr darauf an, was geschützt
werden soll. Geht es nur um den Schutz des Trafos bei
sekundärem Kurzschluß, dann kann diese Sicherung großzügig
ausgelegt werden (z.B. auch 250mA-träge) weil der Trafo ja
700mA locker bringt.
Gruß Uwi

Es soll eine Schmelzsicherunng in den Primärkreis sowie in den
Sekundärkreis zwischen Trafoausgang und Gleichrichter gesetzt
werden.
Nun weiß ich nicht so recht wie groß (welchen Wert) diese
Sicherungen haben sollten.
Kann mir jemand sagen wie man diese Sicherungen für den
Wechselstrom fachmännisch richtig dimensioniert oder mir sagen
wo das beschrieben ist? Gibt es irgendeine Vorgehensweise wie
man das berechnet?
Über Antworten würde ich mich sehr freuen.

Hi Rudi,

wichtig ist das „Derating“ durch Umgebungstemperatur und
Sicherungshalter, im Wickmann-Katalog ist das gut erklärt.

Frag mal Freund Google.

Aber ich denke in Deinem Fall kann man dies vernachlässigen.

Gruß Sörfi

Hallo Fragewurm,

Kann mir jemand sagen wie man diese Sicherungen für den
Wechselstrom fachmännisch richtig dimensioniert oder mir sagen
wo das beschrieben ist? Gibt es irgendeine Vorgehensweise wie
man das berechnet?

Primärseitig wird das normalerweise vom Trafohersteller vorgeschrieben und steht normalerweise auch auf dem Typenschild des Trafos.

Je nach Bauform und den Wickeldaten, bzw. auslegung des Trafos, sind die Einschaltströme, auch bei gleicher Trafoleistung, sehr unterschiedlich. Allgemein hat ein Ringkerntrafo wesentlich höhere Einschaltströme als einer mit EI-Kern.

Auf der Sekundärseite kommt es, wie schon beschrieben, darauf an was du schützen willst und WO du die Sicherung einbaust.

Um den Trafo se4lbst zu Schützen sollte man die Sicherung direkt am Trafo anschliessen und sie sollte bei 700mA auslösen. Nun hast du aber das Problem, dass dein Ladeelko beim Einschalten praktisch einen Kurzschluss darstellt. Dazu gibt es Sicherungen mit unterschiedlichen Charakteristiken SuperFlink bis SuperTräge.

Änliches gilt auch wenn du die Sicherung nach dem Ladeelko ainfügst. Deine SChaltung hat ja meist auch noch Elkos in der Speisung.

MfG Peter(TOO)

Hallo,
vielen Dank für eure Antworten, ihr habt mir schon sehr weiter geholfen. Der Sekundärkreis ist nun klar.
Leider habe ich über den Wert vom Primärkreis keine Angaben auf dem Typenschild.
Mir ist noch nicht so ganz klar wie man hier vorgeht um einen geeigneten Wert für den Primärkreis zu finden. Welche Aspekte müssen berücksichtigt werden? Welcher Strom dient als Grundlage zur Bemessung? (Einschaltstrom oder der Belastungsstrom wenn die Schaltung in Betrieb ist?)
Danke schon mal im Voraus!