Welchen Widerstand für Led's

Hallo,
ich bin Modellbahner(aber kein Elektroniker) und möchte meine Beleuchtung, herkömmlich mit Glühlampen, auf Led umrüsten.
1.Frage: Wie wird ein z.B. Kohlewiderstand für eine
z.B. 3 mm bzw. 5 mm Led(UF:2,9-3,5 V,IF:20 mA)
berechnet?
2.Frage: Mit welchen Ringen ist dieser z.B. dann
gekennzeichnet?
3.Frage: Mit welchen Werten wird dann dieser
Widerstand aus einer Tabelle z.B. Conrad
gesucht?
z.B. Signale für 16 V Spannung mit SMD-Led-Beleuchtung sind mit einem Kohlewiderstand bestückt mit den Ringen gold/braun/rot/grau.
4.Frage: Was muß ich machen, um diesen Widerstand in einer Tabelle wie z.B. bei Conrad zu finden?
Für eine für Laien verständliche Beantwortung wäre ich dankbar!

Hallo,
ich bin Modellbahner(aber kein Elektroniker) und möchte meine
Beleuchtung, herkömmlich mit Glühlampen, auf Led umrüsten.
1.Frage: Wie wird ein z.B. Kohlewiderstand für eine
z.B. 3 mm bzw. 5 mm Led(UF:2,9-3,5 V,IF:20 mA)
berechnet?

Hallo !
Am Widerstand muß die überschüssige Spannung verheizt werden,also 16 V Lichtspannung(Gleichstrom !) minus LED-Spannung = Spannung am Widerstand.
Dann rechnet man mit dem LED strom aus: Widerstand = Spannung am Widerstand geteilt durch den LED-Strom.
Wenn eine LED-Spanne angegeben ist,dann den Mittelwert ansetzen.

Im Beispiel 16 V - 3,2 V = 12,8 V : 0,02 A = 640 Ohm,nächster Normwert 680 Ohm.

2.Frage: Mit welchen Ringen ist dieser z.B. dann
gekennzeichnet?

Da besorge Dir mal so eine kleine Tabelle oder schau im Netz.
Jede Zahl hat eine Farbe und die Ringe gold od. silber stehen für Toleranzen 5 od. 10 %,hier unwichtig.
Mein Beispiel 680 Ohm hat blau,grau,braun dann gold oder silber.

3.Frage: Mit welchen Werten wird dann dieser
Widerstand aus einer Tabelle z.B. Conrad
gesucht?

Nach den Ohmwerten der Rechnung,dann nach nächstem Normwert erhöhen.

z.B. Signale für 16 V Spannung mit SMD-Led-Beleuchtung sind
mit einem Kohlewiderstand bestückt mit den Ringen
gold/braun/rot/grau.

Man liest den Farbcode immer so,daß gold/silber rechts sind !
also grau,rot,braun = 820 Ohm. Du siehst,der Wert ist höher als vorhin,weil SMD-LEDs weniger Strom vertragen.

4.Frage: Was muß ich machen, um diesen Widerstand in einer
Tabelle wie z.B. bei Conrad zu finden?

Nachschauen bei der passenden Bauart,es gibt sie in vielen Größen und Belastbarkeiten.
Nimm die kleinen mit 0,2 oder 0,25 W mit Drahtenden (billig und gut)

Für eine für Laien verständliche Beantwortung wäre ich
dankbar!

Wichtig ist aber das LEDs Gleichspannung brauchen. Hast Du etwa Wechselstromversorgung der Modellbeleuchtung ?
Dann muß man noch einen Gleichrichter vorschalten am Lichttrafo.

Frag dann noch mal nach. Ich brauche dann den Strom ,den der Trafo abgeben kann.

MfG
duck313

oder den LED-Vorwiderstandsrechner benutzen.

http://www.leds.de/Widerstandsrechner/

Bei Verwendung von Standard-LEDs einfach entsprechende LED anklicken und die vorhandene Spannung angeben. Unten wird dann der Widerstandswert inkl. Farbringschema angezeigt.

Steffan

Hallo,

Hast Du etwa Wechselstromversorgung der Modellbeleuchtung ?

Das ist jedenfalls bei Modellbahnern so üblich. Aber stört das wirklich, wenn die LEDs mit 50Hz flackern? Den Widerstand könnte man dann aber etwas erhöhen, damit man auch am Peak nicht über den Nennstrom kommt (einige Zeit würden sie aber das sicher auch überleben).

Cu Rene

Hallo !

Das „Flackern“ ist nicht das Problem !

Wechselspannung zerstört die LEDs. Man muss also am Lichttrafo einen Gleichrichter nachschalten und versorgt das Licht nun mit Gleichspannung.
Dann auf die Polung achten,erstens leuchten sie nur richtig gepolt und wichtiger,sie können von zu hoher Rückwärtsspannung(Sperrspannung) zerstört werden(die beträgt wenige Volt,ca. 3 -5 V).

MfG
duck313

Hallo,

Hast Du etwa Wechselstromversorgung der Modellbeleuchtung?

Das ist jedenfalls bei Modellbahnern so üblich. Aber stört das
wirklich, wenn die LEDs mit 50Hz flackern?

Also mit 50 Hz flackernde LEDs sind sehr unschön anzusehen. Man kann das schon deutlich erkennen und insgesamt leidet natürlich auch die Helligkeit darunter. Es sollte doch eigentlich kein Problem sein, einen Gleichrichter direkt zentral hinterm Trafo einzubauen.

Zudem empfiehlt es sich, Konstantstromquellen zu verwenden. Die LEDs halten so wesentlich länger. Wenn man nämlich zum Beispiel nur ganz wenige LEDs am Trafo betreibt, z.B. die Signale tagsüber und der Rest ist aus, steigt die Spannung mangels Belastung an. Somit müsste man alles so großzügig vom Vorwiderstand her dimensionieren, dass die Helligkeit im Komplettbetrieb zu wünschen übrig ließe.

Dazu käme, dass mit Erhöhung der Last eine permanent in Betrieb befindliche LED immer dunkler werden würde - ein auch ziemlich unschöner Effekt.

Mit Konstantstromquellen erspart man sich auch das Ganze Gehabe mit den Vorwiderständen.

Zu beachten ist lediglich, dass pro Konstantstromquelle nur ein LED-Strang betrieben werden darf, also 1 bis x (irgendwo zwischen 1 und 8) Stück in Reihe. Es dürfen sich keine LEDs parallel daran befinden.

MfG Marius

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wieso sollen LEDs durch Wechselspannung zerstört werden? (Mal von zu hohen Spannungsspitzen abgesehen)

Hallo !

Weil sie eine äußerst geringe Sperrspannung haben,die beträgt so 3 bis 5 V,sie ist also kaum höher als die Durchlaßspannung(Brennspannung). Die LED schlägt durch und wird zerstört.
Und bei Wechselspannung ohne Diode tritt das ja nach jeder positiven Halbwelle auf.
Auch bei entsprechnd hoher Gleichspannung kann die LED durchschlagen,wenn man sie verpolt anschließt(der Widerstand kann nicht alles verhindern).

Oft sieht man bei Wechselspannungsanwendungen von LEDs eine antiparallel geschaltete Schaltdiode an den LED-Anschlüssen plus Diode und Widerstand.
Jetzt kann die Rückwärtsspannung nur ca. 0,7 V erreichen(Schaltdiode leitet).
Bei nur einer Gleichrichterdiode bekommt die LED aber auch nur in in den pos. Halbwellen Strom und leuchtet,das angesprochene Flackern tritt noch stärker hervor,als beim Brückengleichrichter.

MfG
duck313

man könnte aber auch eine LED antiparallel schalten.

Hallo !

Ja,könnte man.
Dabei tritt ein Phänomen auf,daß doch nicht beide gleich hell leuchten,eine evtl. überhaupt nicht oder wesentlich schwächer.

Das liegt in der unterschiedlichen Durchlaßspannung,wenn die eine ihren Schwellwert erreicht und leuchtet,dann begrenzt sie u.U. die mögliche Spannungshöhe der anderen,die so ihre Leuchtdaten nicht erreicht.
Mit auf gleiche „Brennspannung“ selektierten LEDs wird es wohl gehen.

Mfg
duck313

Deswegen ja antiparallel, meine Güte. Die eine leitet bei der positiven Halbwelle, die andere bei der negativen Halbwelle, dies geht aber nur, wenn die LED eine höhere Sperrspannung aushält als Uf.