Wie versorgt man mehrere Elektromagnete mit Strom?

Ich muss 3 Elektromagnete (jeweils 12 v, 6 W Nennleistung) einschalten. Wie versorgt man die mit Energie? Braucht man für jeden Magneten ein eigenes Netzteil, oder kann man mehrere Magneten an eines parallel hängen? Die Magneten in Reihe zu schalten erscheint mir unlogisch, da so der einzelne Magnet nicht die 12 V bekommen kann.

Wenn sie nur kurz an sein müssen mit Akku.
Sonnst mehrere Netzteile mit jeweils 2 Ampere, denn stärkere Netzteile sind teuer.
Kleinere Netzteile sind ja oft übrig. Sehr wahrscheinlich kann man auch mit 9 Volt schalten, dann sinds nur 1,5 A. Und dann kannst du auch schächere Netzteile parallel schalten, wenn du viele rum liegen hast.
Eigentlich ginge das ja auch mit Wechselstrom, also klingeltrafo, aber die sind heutzutage noch teurer.
Hängt aber alles auch davon ab, wie du die Relais ansteuern willst.

Hallo,
das:

Ich muss 3 Elektromagnete (jeweils 12 v, 6 W Nennleistung)
einschalten.

ist nicht das ganze Problem. Deshalb wirst Du mit dieser notdürftigen Angabe hier auch keine sinnvolle Lösung finden. Schildere mal, was Du wirklich vorhast, sonst wird das nichts.
Siehst Du auch an der Antwort eins tiefer: nur wildes Rumgerate. Und nebenbei auch noch falsch.
Gruß
loderunner

Hallo !

Kann das schon ein Problem sein ?

Wie werden denn fast zu 100 % mehrere Verbraucher an eine Spannungs angelegt ?
Parallel,also 3 Magnete an einen entsprechend leistungsfähigen 12 V Ausgang eines Netzteiles.

Bei 3 x 6 W = 18 W, muss das Netzteil dazu eben 18 W :12 V = 1,5 A mind. abgeben können.

Ob jeder Magnet einzeln schaltbar sein soll,ist egal,an der Versorgung ändert das nichts.

MfG
duck313

Hallo,

o jott o jott, si tacuisses…

Viele Grüße von
Haubenmeise

Guten Tag, Euer Exzellenz!

Ich muss 3 Elektromagnete (jeweils 12 v, 6 W Nennleistung)…

Also 0,5A pro Magnet

… einschalten. Wie versorgt man die mit Energie? Braucht man für jeden Magneten ein eigenes Netzteil (?)

Melde gehorsamst – das nein!

Euer Exzellent können alle drei Magnete parallel an ein Netzteil 12V / 2A (da ist eine Reserve eingerechnet) hängen.

Ich würde Euer Exzellenz zur Verwendung eines Schaltnetzteiles raten, denn die sind mittlerweile billiger als Netzteile mit Transformatoren. Und sie haben einen höheren Wirkungsgrad sowie meistens eine größere Spannungskonstanz.

Ich empfehle Euer Exzellenz jedoch dringend, den Elektromagneten je eine „Freilaufdiode“ parallel zu schalten, Kathode an (+), Anode an (-), da in der Magnetspule beim Abschalten starke Spannungsspitzen erzeugt werden, welche vorgeschaltete Kontakte bzw. Transistoren beschädigen können. Siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schutzdiode

Mit vorzüglicher Hochachtung verbleibe ich Euer Exzellenz gehorsamer Diener
merimies

zu spät (oder zu früh)
Es war einfach eine ungünstige Zeit, um richtig zu rechnen.

Es war einfach eine ungünstige Zeit, um richtig zu rechnen.

Sorry, aber der Rest war auch nicht grad sinnvoll.

Hallo zusammen,

danke für die rege Diskussion. Welcher Teil war denn nun falsch oder nicht sinnvoll? Dass man eine Freilaufdiode parallel schalten sollte, klingt ja durchaus vernünftig. Oder sind Netzgeräte gegen die entstehenden Stromspitzen abgesichert, wenn man bei 3 parallel geschalten E-Magneten einfach das Netzgerät ausschaltet?

Die 3 Magnenen sollen eine Platte aus Weissblech halten. Wenn man sie ausschaltet, soll die Platte freiegeben werden (ist ein Modellbauprojekt).

Ich gehe jetzt mal davon aus, dass ich ein einzelnes Labornetzgerät mit 0-15 V, 0-2 A brauche und die besagte Diode, die ich so parallel schalte wie in obigem Beitrag (bzw. dem Wikipedia-Artikel) beschrieben.

Es war einfach eine ungünstige Zeit, um richtig zu rechnen.

Sorry, aber der Rest war auch nicht grad sinnvoll.

Hallo zusammen,

danke für die rege Diskussion. Welcher Teil war denn nun
falsch oder nicht sinnvoll?

Hallo !
Nicht sinnvoll war die Angabe,mehrere Netzteile mit 2 A Belastbarkeit zu verwenden, eigentlich nicht falsch,aber viel zu hoch ausgelegt.
Denn 12 V und 6 W bedeutet, 6 W:12 V = 0,5 A !

Und die Magnete werden sicher auch schon bei 9 V anziehen und ein gewisses Gewicht tragen,aber bei 9 V ziehen sie nur noch ca. 0,38 A pro Stück,auch da liegt man mit 1,5 A unnötig hoch.

Dass man eine Freilaufdiode
parallel schalten sollte, klingt ja durchaus vernünftig. Oder
sind Netzgeräte gegen die entstehenden Stromspitzen
abgesichert, wenn man bei 3 parallel geschalten E-Magneten
einfach das Netzgerät ausschaltet?

Nein,oder besser gesagt,man weiss es nicht. Deshalb bringt man besser an JEDEM Magneten direkt je eine Freilaufdiode an,so geschaltet,daß sie im Betrieb nicht leitet( Kathode an Plus!).
Diodentyp reicht sicher der Universalttyp " 1 N 4007".

Die 3 Magneten sollen eine Platte aus Weissblech halten. Wenn
man sie ausschaltet, soll die Platte freigegeben werden (ist
ein Modellbauprojekt).

Ich gehe jetzt mal davon aus, dass ich ein einzelnes
Labornetzgerät mit 0-15 V, 0-2 A brauche und die besagte
Diode, die ich so parallel schalte wie in obigem Beitrag (bzw.
dem Wikipedia-Artikel) beschrieben.

Ein Labornetzgerät braucht man sicher nicht,denn es kommt weder auf die genaue Spannungseinstellung an,noch muß es besonders stabile Gleichspannung sein.
Wenn so ein Gerät nicht vorhanden wäre,würde ich mir keines kaufen,nur für Magnetversorgung !
Jedes Netzteil mit Gleichspannung(nur Gleichrichter erforderlich,keine Glättung,Stabilisierung) von 12 V und einer Leistung von mindestens 1,5 A ist geeignet.
Das kann auch ein Batterielader für die Autobatterie sein,die haben nur Trafo und Gleichrichter,das reicht für Magnete völlig !

Und man nimmt für 3 Magnete auch 3 Dioden,jeweils direkt an den Spulenanschlüssen kurz dran. So gelangt die Überspannung gar nicht erst über die Zuleitung bis zum Netzteil,sie verursacht so auch keine Funkstörung.
Von der Funktion her würde schon 1 Diode am Netzteilausgang reichen,aber direkt am Magneten dran schützen sie auch die Magneten selbst. Es geht nämlich nicht „nur“ um den Schutz des Netzteils mit evtl. empfindlichen Bauteilen sondern auch um den der Spulenisolation an den Magneten selbst.

Wenn man aus konstruktiven Gründen nicht direkt an die Magnetspule drankommt,dann muss man die Diode(n) eben anders anbringen,dort wo die Spulenanschlüsse verbunden werden z.B. und dann über das Kabel zum Netzteil gehen.

MfG
duck313

Hi,

das mit den 3 Dioden verstehe ich nicht. da ja alle 3 Magnete parallel am Netgerät hängen sollen, reicht doch eine Diode, oder? Ich verwende Intertec Magnete von Conrad:

http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/5000…

Die haben 2 Litze, die rauskommen, direkten Zugang zur Spule habe ich nicht.

Und wenn nun jeder der Magnete bei 12 V seine 0,5 Ampere zieht, dann komme ich doch auf die oben mal ausgerechnete Wattzahl. Oder ist es so, dass wegen Fertigungstoleranzen bei parallelgeschalteten Verbrauchern (hier Magnete), der mit dem geringsten Widerstand nach Ohm mehr Strom zieht?

Hallo,
also ich hab schon mehrfach Magnete mit der „Sparschaltung“ betrieben.
Dazu schaltest Du einen Elko (470 … 1000 µF) in Reihe zum Magnet (Polarität beachten - sonst " BUMM"), parallel zum Elko einen Widerstand, gleicher Wert wie der Magnet.
So - Versuch macht kluch:
Im Einschaltmoment ist der Elko noch leer, also theoretisch nicht da, somit volle Spannung am Magnet, Magnet zieht an. Der Elko lädt sich inzwischen auf die durch den R vorgegebenen Wert auf, in diesem Fall also auf die halbe Spannung, die andere Hälfte liegt dann am Magnet, was in den meisten Fällen reicht. Ansonsten kannst Du ja auch den R verkleinern. Auch hier wieder: probieren.
Hat bisher immer geklappt und spart jede Menge Energie.
Viel Spaß beim Basteln!
Zeulino

Hi,

das mit den 3 Dioden verstehe ich nicht. da ja alle 3 Magnete
parallel am Netgerät hängen sollen, reicht doch eine Diode,
oder? Ich verwende Intertec Magnete von Conrad:

Hallo nochmals !

Ich habe es doch versucht zu erklären,Diode soll direkt an der Quelle der Überspannung sitzen,das ist die Spule.
Die Überspannung gefährdet auch die Spule selbst,deshalb nützt eine entfernt angebrachte Einzeldiode nichts !
In Deinem Fall wird man ja die Litzen der 3 Magnete irgendwie zusammen anlöten und ab dort verlängern und zum Netzteil führen.
Dann macht man eine Diode eben dort dran,besser wie nichts allemal.

http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/5000…

Die haben 2 Litze, die rauskommen, direkten Zugang zur Spule
habe ich nicht.

Dann eben so wie geschildert,alle Spulendrähte verbinden und dort eine stärkere Freilaufdiode dran.

Und wenn nun jeder der Magnete bei 12 V seine 0,5 Ampere
zieht, dann komme ich doch auf die oben mal ausgerechnete
Wattzahl. Oder ist es so, dass wegen Fertigungstoleranzen bei
parallelgeschalteten Verbrauchern (hier Magnete), der mit dem
geringsten Widerstand nach Ohm mehr Strom zieht?

Ich habe doch nicht gesagt,es stimmt nicht mit den 6 W.
Bei 12 V und Spule 6 W (= Drahtwiderstand der Spule 24 Ohm) fließt ein Einzelstrom von 0,5 A (+/- Toleranzen).
Drei Magnete parallel verhalten sich nicht anders,3 x 0,5 A = 1,5 A werden aus dem gemeinsamen Netzteil benötigt.
Die Gesamtleistung bleibt bei 3 x 6 W = 18 W.

Kontrollrechnung : 18 W : 12 V = 1,5 A

Natürlich zieht der Verbraucher mit dem geringsten Widerstand am meisten Strom,aber bei 3 baugleichen Spulen wird sich der Unterschied sehr in Grenzen halten und hat keine Bedeutung für Funktion oder Versorgungsspannung.
Spulen werden automatisch gewickelt aus gleich dickem Draht,die Windungszahl stimmt bis auf 1 Windung genau,da kann es nur minimale Widerstandsunterschiede geben. Also kannst Du auch mit den o,5 A je Spule rechnen.

Viel Erfolg beim Aufbau wünscht
duck313

Hallo !

Ja,so kann man es machen,wenn es bei Anwendungen mit Dauermagnet AN um das Energiesparen geht.
Dabei macht man sich auch den Effekt zunutze,daß ein E-Magnet,ist er erst einmal angezogen das Gewicht auch mit weniger Spannung halten kann.

Aber zur Funktion eine kleine Begriffserklärung von mir.

Der ungeladene Elko verhält sich im Startmoment so,als wäre er KURZGESCHLOSSEN !
Deshalb erhält der Magnet (fast)die VOLLE Spannung trotz Vorwiderstand !

Dann beginnt das Aufladen und der Vorwiderstand wird wirksam und begrenzt den Strom auf die Hälfte.
Die Leistung im Magnet beträgt hier nur noch 1/4 der Leistung.

MfG
duck313

?
… und was ist da jetzt anders?

Hallo Zeulino !

Du hast es noch nicht bemerkt ?

Du hast geschrieben, „der Elko sei quasi NICHT vorhanden“.

Das ist aber falsch,denn wenn er nicht da wäre,dann hat man von Anfang an am Magneten nur die halbe Spannung und er zieht evtl. nicht richtig an !
Denn dann wäre ja der Vorwiderstand SOFORT wirksam.

Das meint ich mit der Beschreibung.
Der ungeladene Elko stellt einen KURZSCHLUSS dar,der überbrückt den Vorwiderstand,nur deshalb zieht der Magnet mit fast voller Spannung an,die dann nach dem Laden abgesenkt wird.

MfG
duck313

OK …
… war wohl zu schnell und anders gedacht!
Mit „nicht da“ meinte ich, der Draht geht durch.
Bin schon weg …