Salzwasser

Hallöchen, warum ist das Meer salzig und die Flüsse
nicht?

Hallöchen, warum ist das Meer salzig und die Flüsse
nicht?

Die Flüsse waschen das Salz aus und spülen es ins Meer. Dort verdunstet ein Teil des Wassers, was die Salzkonzentration erhöht. Das ein Teil des verdunsteten Wassers regnet über dem Land ab, spült in den Flüssen wieder Salz aus und läuft ins Meer. Nach ein paar Millionen Jahren ist der Unterschied zwischen geringer Salzkonzentration in den Flüssen und dem mit Salzen angereicherten Meerwasser schmeckbar.

Gruß,
Christian

Hallöchen, warum ist das Meer salzig und die Flüsse
nicht?

Die Flüsse waschen das Salz aus und spülen es ins Meer. Dort
verdunstet ein Teil des Wassers, was die Salzkonzentration
erhöht. Das ein Teil des verdunsteten Wassers regnet über dem
Land ab, spült in den Flüssen wieder Salz aus und läuft ins
Meer. Nach ein paar Millionen Jahren ist der Unterschied

zwischen geringer Salzkonzentration in den Flüssen und dem mit
Salzen angereicherten Meerwasser schmeckbar.

Gruß,
Christian

supergut und schnell erklärt Danke

Hallo !

Wenn die Flüsse Salz ins Meer spülen würden, wären die Flüsse salzig.

Der Salzgehalt des Meerwassers beruht generell auf der Wasserlöslichkeit verschiedener Salze. Es handelt sich dabei vor allen Dingen um Kochsalz (Natriumchlorid), Magnesiumchlorid, Bittersalz (Magnesiumsulfat) und Gips (Kalziumsulfat).
Von diesen Salzen sind durchschnittlich 35 Gramm pro Liter im Wasser der Weltmeere gelöst.

Die Frage nach der Herkunft dieser gewaltigen Salzmengen ist schwer zu beantworten. Ursprünglich sind alle diese Salze sicher magmatischen (feurig-flüssigen) Ursprungs. Metallionen (z.B. die von Natrium, Magnesium und Kalzium) werden bei der Verwitterung aus magmatischen Gesteinen herausgelöst. Aus vulkanischen Dämpfen gelangen Säurerestionen (z.B. die von Chlor und Silfat) ins Meer. Beide zusammen ergeben Salze. Diese Salzbildung war in der frühen Erdgeschichte weitaus intensiver als heute. Wahrscheinlich haben die Weltmeere bereits seit 600 bis 700 Millionen Jahren etwa gleichbleibenden Salzgehalt. Man nimmt also an, dass sich die heute zu beobachtenden Salzgehaltsverhältnisse bereits im Urozean herausbildeten.
Eine Ausscheidung der meisten Salze erfolgt erst dann, wenn sich die Salzkonzentration durch Verdunstung des Meerwassers erheblich vergrößert. Bevor sich Gips abscheidet, müssen dazu 42%, bevor sich Kochsalz abscheidet sogar 92% des Wassers verdunsten.
Das geschieht heute nur in kleinen abgeschnürten Meeresbuchten oder in den zur Salzgewinnung künstlich angelegten „Salzgärten“ in den wärmeren Klimazonen.
Der angegebene durchschnittliche Salzgehalt der Weltmeere von 35 Gramm pro Liter schwankt im Oberflächenwasser etwa zwischen 33 und 38. Geringere Salzkonzentrationen findet man in Gebieten mit erhöhtem Niederschlag oder vor den Mündungen großer Flüsse. Erhöhte Salzkonzentration ist auf eine stärkere Verdunstung zurückzuführen.
Eine Sonderstellung unter den Meeren nehmen die Brackwassermeere (z.B. Ostsee und Schwarzes Meer) ein. Sie haben nur eine schmale Verbindung zum Ozean. So wird das Salzwasser aus dem Weltmeer sehr stark mit Süßwasser aus den Flüssen verdünnt.
Der Salzgehalt kann im Brackwassermeer erheblich schwanken - in der Ostsee zwischen 30 und zwei Gramm pro Liter. Da alle Meeresorganismen auf einen durchschnittlichen Salzgehalt von 35 Gramm pro Liter „geeicht“ sind, können viele von ihnen nicht im Brackwasser leben. Mit der Menge aller im Meer gelösten Salze könnte übrigens das gesamte Festland der Erde mit einer etwa 150 Meter dicken Salzschicht bedeckt werden.
(Deutsches Meeresmuseum Stralsund, Geologe Rolf Reinicke)

Gruß max

Hallo Max,

ich bin recht sicher, daß Deine Aussage grundsätzlich stimmt. Ich selbst habe vor Jahrzehnten gelernt, daß in den Flüssen kleine Mengen von Salzen gelöst sind, die seit Jahrmillionen in die Meere fließen und dort bleiben. Deshalb protestiere ich nur gegen diesen Satz:

Wenn die Flüsse Salz ins Meer spülen würden,
wären die Flüsse salzig.

Nicht nur wegen Lernen in frühen Zeiten, auch aus meiner Praxis: Vor etwa 20 Jahren war ich in Pakistan an der Stelle, wo ein neuer Staudamm geplant war. In der Nähe wurde für die Landwirtschaft seit vielen Jahren bewässert. Dadurch versalzte der Boden.

Man grub Ablaufrohre in 2m Tiefe ein, bewässerte im Übermaß und hoffte, den Boden so wieder „entsalzen“ zu können, das Salz sollte in den Flüssen weggespült werden.

Natürlich sind Flüsse mit dem geringen Salzgehalt noch Süßwasser, aber Dein obiger Satz ist mir zu definitiv. (sorry, für die Korinthen)

Grüße, Rudolf

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Hi Markus,

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Gandalf