das war die Frage: „Gestern habe ich versehentlich eine Monatsdosis Oleovit D3-Tropfen (25gtt, ca. 1ml, 10.000 I.E.)oral eingenommen. Bitte um eine Information, ob ich mit schäsdlichen Folgen rechnen muss bzw. ob ich prophylaktisch etwas gegen diese Schaeden unternehmen kann.“
Seien Sie völlig unbesorgt!! Es kann nichts pasieren und Sie müssen auch nichts unternehmen.
Das ist der Hintergrund: Vitamin D3 kann man nämlich ohnehin als Monatsdosis einnehmen. Dabei könnte ein normalgewichtiger Erwachsener auch statt täglich 3000 Einheiten 30 x 3000 = 90.000 Einheiten einnehmen.
Zudem: auch bei einer Langzeit-Einnahme von 10.00 täglich (!) sind noch nie Probleme aufgetreten. Das ist dadurch erklärbar, dass schon 15 Minuten sommerliche Mittagssonne locker 10.000 Einheiten erzeugen.
Das Problem bei Vitamin D liegt ganz im Gegensatz zu Ihren Befürchtungen in der chronischen Unterversorgung. Wenn Sie 10.000 pro Woche nehmen wollten, danbn sind dar nur (!) 10.000 : 7 = 1400 täglich. Das basiert auf veralteten Empfehlungen die fälschlich davon ausgehen, dass jeder Mensch täglich 10 Minuten in sommerlicher Mittagssonne ist. Wenn Sie sich im deutschen Winter befinden wird 6 Monate kein Vitamin D erzeugt. Dann müssen Sie je nach Gewicht 3000- 6000 oder mehr zu sich nehmen, um die schützenden Effekte zu erreichen.
Umfassende wissenschaftliche Informationen über diesen allgemeinen Mangel bei Vitamin D wird vom unabhängigen ärztlichen Institut.VitaminDelta.de bereitgestellt. Das ist praktisch die einzige Site, auf der Auch etwas über die Vitamin D-Mangel-Symptome gesagt wird.
Fazit: Das Problem ist nicht der besagte Tag, an dem Sie 10.000 genommen haben, sondern es sind die vielen Tage, an dem Sie nur 400 genommen haben. Damit erreichen Sie nämlich oft nicht einmal einen Vitamin D-Spiegel von 20 ng/ml.
Die Empfehlungen zur Tagesdosis werden derzeit auf allen Ebenen überarbeitet und sollen demnächst nach oben hin angepasst werden.
Dr. med. Raimund von Helden