Hallo, grundsätzlich werden stets verschiedene, fertige und nach möglichkeit auch „gute“ Grund: -weine, -cognacs, -armanagcs, etc.
vermischt („assembiliert, vermählt“).
Gründe dafür:
a. Man möchte ein noch besseres, vielschichtigeres Endprodukt erzeugen.
b. Man möchte eine möglichst gleichbleibende Qualität bzw. geschmackliches Erlebnis erzielen.
c. Ursprünglich wollte man auch die Haltbarkeit (nicht explizit die Lagerfähigkeit) verbessern (s. Chianti Classico - Malvasiatraube/Branntweinzugabe - Sherry, etc.)
Wie schon erwähnt setzt dieser Arbeitsschritt eine ungeheure Kenntnis der Grundprodukte u/o der spezifischen Produkte eines bestimmten Herstellers voraus, oft erst nach jahr(zehnt)elanger Tätigkeit vor Ort.
Seit den letzten 1, 2 Jahrzehnten wird es jedoch - auch aus wirtschaftlichen Gründen - immer attraktiver, einen sogenannten
„Starönologen“ zu engagieren.
Dieser bringt neben seinem Wissen auch die nötigen Beziehungen für die mediale Vermarktung/Verkauf und, falls nötig, zusätzlich Investoren mit ein. Dieses Modell ist derzeit besonders in Italien und der „Neuen Weinwelt“ (zB: Chile, China) extrem erfolgreich.
Das zunehmende Weininteresse erhöht die Nachfrage nach qualitativ mittelguten, rasch trinkbaren und dem Zeitgeist entsprechenden Produkten in einem Maße, das beinahe jedes Investment in Kürze rechtfertigt.
Prost,
der Seeraeuber
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