Wie lange ist Sekt haltbar ?

Auf den Flaschen ist nichts zu sehen, wie lange die noch haltbar sind. Oder kann man die nahezu ewig rumstehen lassen?? Ich habe noch Flaschen von 1994, von denen ich nun nicht mehr weiss, ob ich sie noch trinken kann. es waren auch Werbepräsente, also ich will sie noch für Bowle(schreibt man das so?) nutzen. Wer kann mir da was zu sagen ??

VD

Toby

Ab in den Gulli
Hi Toby,

ein normaler Sekt gehört innerhalb eines Jahres ausgeschlürft; einen guten (!) Winzersekt oder Cuvée kannst Du schon mal zwei Jahre horten, länger aber auch nicht. Ausnahmen sind Jahrgangs-Champagner: einen 90er DP oder einen 93er VC La Grande Dame kannst Du schon mal zehn Jahre liegen lassen. Da die Qualität von Werbegeschenken meilenweit von der Qualität eines Dom Perignon entfernt ist, wirst Du das Zeugs wohl oder übel entsorgen müssen. Oder bis zum nächsten Rennen am Hockenheim Ring liegen lassen und dann eine Risensauerei veranstalten… *grins*

Beste Grüße

Tessa

So er sich aus trink-technischen Gründen so lange hält, hebe ich Jahrgangssekt durchaus längere Zeit auf. Vor ein paar Tagen hatte ich noch einen Deinhard Trockengewächs 1991 und der war wunderbar.

Insofern: Probieren und wenn er um ist, ist er um.

Gruß
Christian

Und wann ist er um? schmeckt er dann nicht mehr? oder ändert er die Farbe? oder wie merke ich das? Was passier wenn ich nen Sekt trinke, der um ist??

danke

Toby

Ja erstmal danke.
wenn ich ihn dann nicht trinken kann, wie lange kann ich ihn dann rumstehen lassen? ich meine, explodiert er irgendwann? was passiert in der Flasche, wenn man ihn 5 jahre oder länger stehen läßt? Aber du meinst, dass ich ihn zumindest noch zum Korkenknallen-lassen benutzen kann?? Was passiert, wenn ich einen sekt trinke, der schon so alt ist?? reicht der Alkoholgehalt aus, um alle aufkommenden Keime zu töten??

VD

Toby

Sektologie

Und wann ist er um?

Wenn er nicht mehr schmeckt (gut, das träfe dann auf 90% aller deutschen Supermarkt-sekte zu, aber das ist ein anderes Problem).

schmeckt er dann nicht mehr?

Siehe oben.

oder ändert
er die Farbe?

Unter Umständen, um nicht zu sagen meistens. Nach meinen (begrenzten) Erfahrungen stellt sich eine Verfärbung in Richtung braun ein.

Was passier wenn ich nen
Sekt trinke, der um ist??

Du stirbst einen sofortigen und schmerzhaften Tod. Hmm, nein, das ar Arsen. Das Zeug schmeckt so zweifelhaft, daß man davon m.W. kaum eine gesundheitsschädliche Menge verzehren kann.

Hier findest Du recht viel rund um Sekt:
http://www.sekt.de/flash/sektaz/index.html

Gruß
Christian

Hi Toby,

wie wurde das Zeug gelagert?
Liegend, ohne bewegt zu werden, dabei kühl und dunkel?

Dann sind die Chancen ganz gut, daß es noch ein Genuß ist, sowas zu trinken.

Stehend, ständig hin und hergetragen und hingestellt, heller Sonnenschein und Heizungswarm (idealerweise wechselwarm)?

Dann solltest Du damit die Ratten vergiften.

Wenns irgendwo dazwischen liegt, einfach probieren.

Gandalf

Wenn er so… aussieht…
http://www.i-like-bruno.de.vu/

…würde ich ihn nicht mehr trinken :wink:

Markus

Hallo,
soviel ich weiss sollte man Sekt stehend lagern. Besser wird er in der Regel nicht vom Lagern da er normalerweise trinkreif in den Handel kommt (gilt vorallem für Champus)
Gruß
Stefan

Hallo Toby,

Sekt und Champagner sind, solange Sie auf Hefe liegen (z. B. in den Kellern der Sekt- und Champagnerhäuser), fast unbegrenzt haltbar. Jedoch wird vor der Auslieferung an den Handel die Hefe entfernt (entweder durch Filter oder durch Degorgieren im Kältebad). Anschließend ist ein Sekt oder Champagner noch etwa 3 Jahre „geniessbar“ (Faustformel) - anschließend durchläuft er eine geschmackliche Veränderung - Experten beschreiben das mit „er wird firn“ - was bei einigen edlen Gewächsen auch ein Qualitätskriterium sein kann (allerdings entspricht es nicht unbedingt dem Mainstream-Geschmack). So richtig ungeniessbar wird Sekt oder Champagner eigentlich nur durch Kork oder Fehler im Wein.

Geöffnet bleibt er etwa 1-2 Tage trinkbar. Übrigens der Trick mit dem Löffel zieht nicht. Wir haben das in unserem Labor getestet.

Gruß

Andreas