Firma für Lebenslaufberatung

Hallo,

ich beabsichtige, eine Firma für Lebenslaufplanung zu gründen und prüfe da die Resonanz.
Viele schreiben z.B. massig Bewerbungen und wissen nicht, warum das nicht klappt.
…und was sie tun müssen, damit das besser funktioniert.
Eigentlich müsste es Resonanz geben. Die ist jedoch gering.
Mein Eindruck: Die, die vorankommen wollen, geben dafür auch etwas Geld aus.
…und schreiben sowieso wenige Bewerbungen.
Die, die es nötig haben, tun das nicht, wären aber eigentlich die Zielgruppe.

Vielleicht hat ja jemand eine Meinung hierzu.

Viele Grüße

Thomas

Hallo Thomas,

Dein Gedanke ist ja ganz gut, aber mehr als ein kleiner Nebenverdienst wird da nicht drin sein, glaube ich. Wenn überhaupt.

Ich schreib Dir das deshalb, da ich gerade meinen Lebenslauf und meine Bewerbungen mit einem Einzelcoach überarbeite. Und den zahlt das Jobcenter.

Du könntest höchstens versuchen, darüber ins Geschäft zu kommen.

VG Michael

Das gibt es - unter vielen verschiedenen Namen - schon zuhauf. Einschliesslich der gesamten Bewerberliteratur, Coaching-Angebote, Job-Center Angebote etc. etc. … das wird kaum eine tragfähige Existenz bringen.

Recherchier mal unter Bewerbung/Bewerbungstraining und alles, was dazu gehört. Massenhafte Angebote. Und wieviel willst du von potentiellen Kunden nehmen?

Servus,

das einzige Marktsegment, das da noch nicht mit einem breiten Angebot versorgt ist, ist der Niedrigpreisbereich. Wenn Dir die Quadratur des Kreises gelingt, sowas schematisiert, ergo teilmechanisiert als Billigprodukt zu gestalten, kann das funktionieren.

Zielgruppe wären hier Leute, die sich auf Stellen bewerben, wo es nicht so auf die Bewerbung ankommt, und die bisher nicht eingestellt wurden, weil ihre Bewerbung nicht verständlich oder sonstwie nicht als solche zu erkennen ist.

Diese beiden Dinge können aber auch fer umme in den entsprechenden Trainingsmaßnahmen des Arbeitsamtes versorgt werden.

Schöne Grüße

MM

Hallo Michael,

…interessant. Vielen Dank für die Hinweise.
„Überarbeitung des Lebenslaufes“ interpretiere ich so, dass die Liste der Stationen
besser dargestellt wird. Ich jedoch beabsichtige, „den Lebenslauf in der Zukunft“ zu beeinflussen (auf Basis des Vergangenem). Mein Eindruck ist nämlich, dass bspw.
„die Überarbeitung des Mäßigen nur mäßige Ergebnisse zeitigen kann“.
Ich kenne viele, die z.B. ihren Lebenslauf lesen, dann daraus einen neuen bauen (eher i.S. einer „Kosmetik“) und sich wundern, warum immer noch nichts richtig läuft. Der Grund liegt darin, dass viele nicht fragen, was den Lebenslauf „verursacht“ hat und inwiefern diese „Ursachen“ für die Zukunft zielführend sind bzw. was zu ändern ist. Man „springt gewissermaßen zu kurz“. Beispiel: Man entwickelt sich „hoch zum Sales Manager“, weil
die Marktlage (z.B. ERP vor dem Jahr 2000) gut war. Man schreibt dies aber den eigenen
Fähigkeiten zu …und lässt die Dinge laufen (i.S. eine Fehlwahrnehmung).
Dann auf einmal ein Jobwechsel, weil man „irgendwie nicht weiterkommt“, der neue Job
(z.B. Regional Sales Manger ERP) läuft nicht richtig. Man wird zurückgestuft und landet
dann in irgendeinem normalen Beraterteam.
Dann „hübscht“ man den Berater (letzten Job) auf …und bekommt nur noch den Beraterjob
(da braucht man dann auch nicht zu wechseln). In Wahrheit hat der Betreffende im Beispiel außer acht gelassen, dass „nur die Marktlage ihn nach oben gebracht hatte“. …usw.

Insofern sind Deine Hinweise - und auch die übrigen - interessant, aber m.E.
alle mit ähnlichen Symptomen „ausgestattet“.

Viele Grüße
Thomas

Hallo,

Der Grund liegt darin, dass viele nicht fragen, was den Lebenslauf
„verursacht“ hat und inwiefern diese „Ursachen“ für die
Zukunft zielführend sind bzw. was zu ändern ist. Man „springt
gewissermaßen zu kurz“. Beispiel: Man entwickelt sich „hoch
zum Sales Manager“, weil die Marktlage (z.B. ERP vor dem Jahr 2000) gut war. Man
schreibt dies aber den eigenen Fähigkeiten zu …und lässt die Dinge laufen (i.S. eine
Fehlwahrnehmung). Dann auf einmal ein Jobwechsel, weil man „irgendwie nicht
weiterkommt“, der neue Job (z.B. Regional Sales Manger ERP) läuft nicht richtig. Man wird
zurückgestuft und landet dann in irgendeinem normalen Beraterteam.

Das wird so nicht funktionieren. Wenn die betroffenen Personen schon (nach deiner Meinung nach) „Fehlinterpretationen“ treffen, wie sollst du dann dieses Wissen vorrätig haben. Hast du das komplette Wissen dieser Welt parat um sofort bei jeder Firma dieser Welt die Frage beantworten zu können, warum dein Klient nun diesen oder jenen intern ausgeschriebenen Job nicht bekommen hat?

Wie stellst du dir das vor?

Gruß
Falke