Krankenkasse/Wo gibt es niedrigen Mindestbeitrag?

hallo!

Da ich eine selbständige Tätigkeit plane, stehe ich vor der Entscheidung: private oder freiwillige Krankenversicherung in der gesetzlichen. Eigentlich dachte ich, die freiwillige sei günstiger, da es nach Einkommen geht. Nach gründlicher Information gibt es ja aber auch dort einen Mindestbetrag, und der ist sogar höher als Beiträge in privaten Krankenkassen (und mein Einkommen anfangs wenig sein wird!).

Oder weiß jemand eine Kasse mit niedrigem Mindestbeiträg für Selbständige?

Vielen Dank!

Hallo Mona,

ich denke, daß für junge, gesunde Selbständige in den seltensten Fällen die freiwillige Versicherung die preislich-günstigere ist (hängt natürlich von Alter und Gesundheitszustand ab), da Du ja bedenken mußt, daß Du den Arbeitgeberanteil ebenfalls abführen mußt! Bei mir würde das gegenüber einer Privatversicherung ca. 100% Mehrkosten bedeuten (bei „gutem“ Krankenverhalten noch mehr wegen der Rückzahlungen der Privaten).

Weiterhin solltest Du bedenken, daß Du gerade für die Startphase bei den privaten nur Dinge absichern mußt, die Du tatsächlich nicht selber tragen willst, was den Beitrag im Vergleich zur Freiwilligen ebenfalls reduzieren kann. Erhöhen (Absicherung+Kosten) kann man immer noch, wenn der Laden läuft…

Preislich problematisch wird es natürlich, wenn Du mehr als Dich selber absichern willst (z.B. etwaige Partner, Kinder). Dann wird die freiwillige sehr schnell günstiger!

Grüße
Jürgen

Hallo Mona!
Ich bin in der Vorbereitungsphase zur Selbständigkeit,in der BKK freiwillig versichert und zahle für die Familienversicherung 117 EURO Mindestbeitrag (ohne Krankengeld).Man muß bedenken,wenn die Selbständigkeit scheitert und man geht wieder in das Arbeitnehmerverhältnis zurück ,dann gibt es auch kein zurück mehr aus der privaten in die gesetzliche.
Natürlich gibt es auch Vorteile ,aber man muß alles bedenken.
Gruß Jürgen!

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Hallo Mona,

der Beitrag einer privaten Krankenkasse richtet sich nach verschiedenen Kriterien. Zunächst einmal ist Dein Eintrittsalter zu berücksichtigen. Dann kommt die Frage nach dem gewünschten Versicherungsschutz. Gibt es Vorerkrankungen, muss eventuell mit weiteren Beitragszuschlägen gerechnet werden - Wichtiger Hinweis!! Die gestellten Gesundheitsfragen sollten in Deinem Interesse genauestens beantwortet werden, da der Versicherer Dir sonst eventuell eine Verletzung der vorvertraglichen Anzeigepflicht vorwerfen und seine Leistung verweigern kann -.
Wenn Du Dich mit dem Gedanken der Selbständigkeit beschäftigst, solltest Du eventuell noch ein paar Euro investieren und Dich über das Thema Versicherungen, mit einem gerichtlich zugelassenen Versicherungsberater unterhalten. Informationen und Adressen findest Du unter http://www.bvvb.de.

Freundliche Grüße

Norbert

Kleine Korrektur
Hallo Jürgen,

wenn auch der Weg zurück in die gesetzliche Krankenversicherung erschwert worden ist, gibt es dennoch Möglichkeiten bei einer gescheiterten Selbständigkeit.
Sofern Du das 55. Lebensjahr noch nicht vollendet hast und wieder unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze verdienst, bist Du ab sofort wieder pflichtversichert.

Freundliche Grüße

Norbert

Hallo Mona, ich stand auch vor dem Problem und jeder erzählt einem privat kriegste für das gleiche Geld, aber man sollte doch bedenken 1.: die Beiträge werden mit ziemlicher Sicherheit im Laufe der Jahre steigen und garantiert mit grösseren Schritten als in einer gesetzlichen, 2. kann man dann nicht mehr in die Gesetzliche zurück. Andersrum kannst Du es Dir aber ein paar Jahre immer noch überlegen ob Du in die Private gehst. Also ich mach mir da erstmal keinen Kopf drum und bleib in der Gesetzlichen, bei der hkk liegt der Mindestbeitrag bei 255,- Euro inklusive Pflegeversicherung, der Beitrag errechnet sich von einem Mindestgehalt (also davon wird mindestens ausgegangen, wenn man dadrüber verdient wirds wohl auch teurer) von 1700 irgendwas.

Gruss nickname

…eben, man brauch doch nur kurz arbeitslos sein, und dann ist man wieder in der Gestzlichen, nur ärgerlich, wenn man selbständig bleiben will aber doch gerne wieder in die gestzliche will, das geht nicht…

Gruss nickname

Hallo Mona,

ich denke, daß für junge, gesunde Selbständige in den
seltensten Fällen die freiwillige Versicherung die
preislich-günstigere ist (hängt natürlich von Alter und
Gesundheitszustand ab), da Du ja bedenken mußt, daß Du den
Arbeitgeberanteil ebenfalls abführen mußt! Bei mir würde das
gegenüber einer Privatversicherung ca. 100% Mehrkosten
bedeuten (bei „gutem“ Krankenverhalten noch mehr wegen der
Rückzahlungen der Privaten).

Weiterhin solltest Du bedenken, daß Du gerade für die
Startphase bei den privaten nur Dinge absichern mußt, die Du
tatsächlich nicht selber tragen willst, was den Beitrag im
Vergleich zur Freiwilligen ebenfalls reduzieren kann. Erhöhen
(Absicherung+Kosten) kann man immer noch, wenn der Laden
läuft…

Preislich problematisch wird es natürlich, wenn Du mehr als
Dich selber absichern willst (z.B. etwaige Partner, Kinder).
Dann wird die freiwillige sehr schnell günstiger!

Grüße
Jürgen

Hallo Mona!
Ich bin in der Vorbereitungsphase zur Selbständigkeit,in der
BKK freiwillig versichert und zahle für die
Familienversicherung 117 EURO Mindestbeitrag (ohne
Krankengeld).Man muß bedenken,wenn die Selbständigkeit
scheitert und man geht wieder in das Arbeitnehmerverhältnis
zurück ,dann gibt es auch kein zurück mehr aus der privaten in
die gesetzliche.

Hallo Jürgen,

  • muß man das wirklich bedenken ?

Diese Aussage ist nur dann richtig wenn Man(n)/Frau als gescheiterter Selbständiger als Angestellter über der BBG verdient. Ansonsten gilt Versicherungspflicht - mit einer Ausnahme.
Irgendwann hat ein „kluger“ Vertreter aus irgendeinem
nicht erfindlichen Grund den Versicherten zu einer Befreiung aus der GKV überredet.

Natürlich gibt es auch Vorteile ,

  • die sollten dann hier AUCH aufgezählt werden !!

aber man muß alles bedenken.

Gruß Jürgen!

hallo!

Da ich eine selbständige Tätigkeit plane, stehe ich vor der
Entscheidung: private oder freiwillige Krankenversicherung in
der gesetzlichen. Eigentlich dachte ich, die freiwillige sei
günstiger, da es nach Einkommen geht.

  • darum sind erfolgreiche Selbständige irgendwann da raus, weil
    nach ein oder zwei Jahren die GKV einen Steuerbescheid haben
    will um dann den Beitrag hochzusetzen.

Nach gründlicher

Information gibt es ja aber auch dort einen Mindestbetrag, und
der ist sogar höher als Beiträge in privaten Krankenkassen
(und mein Einkommen anfangs wenig sein wird!).

  • Welche PKV/GKV hat Dir denn Zahlen gegeben und welcher
    Versicherungsschutz ist dort abgesichert ??

Oder weiß jemand eine Kasse mit niedrigem Mindestbeiträg für
Selbständige?

Dann sollte geklärt werden:
verheiratet, Kinder, Alter, persönlicher Gesundheitszustand etc. und dann kann hier eine
sinnvolle Aussage getroffen werden.

Vielen Dank!