Laden Übernehmen

Hallo an alle.
Es ist so, ich möchte gerne ein Schreibwarengeschäft mit Lotto-Annahme in München übernehmen. In der Anzeige steht Jahresumsatz 330.000.- Euro das heißt 27,500.-im Monat wäre der Schnitt,Ablöse 15.000.-Euro.
Was alles muss ich beachten und erfragen,das ganze läuft über einen Markler der noch mehrere Geschäfte führt.
Zu der Ablöse werden noch mehr Kosten anfallen vermute ich, welche!?
Kann man aus dem angegebenen Umsatz sagen wiehoch der Jahresgewinn/Rücklagen ausfallen muss/kann/soll.
Ich habe mal überschlagen, wenn die Miete bei 3000.-,die laufenden Kosten für Vericherungen,Strom, etc. bei 6000,- und noch sonstige Kosten für Personal und so weiter bei 9000,- liegen bleiben noch 9,500.- als ??Gewinn/Rücklage??.Kann man das so rechnen?
danke für eure hilfe und Antworten.
cu Pate26

Hallo Pate,
in Deiner Rechnung vermisse ich den Einkaufspreis der Waren.
Mit freundlichen Grüßen
Ulf

Kann man aus dem angegebenen Umsatz sagen wiehoch der
Jahresgewinn/Rücklagen ausfallen muss/kann/soll.
Ich habe mal überschlagen, wenn die Miete bei 3000.-,die
laufenden Kosten für Vericherungen,Strom, etc. bei 6000,- und
noch sonstige Kosten für Personal und so weiter bei 9000,-
liegen bleiben noch 9,500.- als ??Gewinn/Rücklage??.Kann man
das so rechnen?

Hallo Pate,

laß’ Dir am Besten die Bilanzen der letzten 3 Jahre vorlegen.

Mache einen Business Plan (den brauchst Du für die Banken sowieso) und schalte einen Unternehmensberater ein bzw. schließe Dich einem Existenzgründungszirkel an. Letzteres gibt’s in jeder größeren Stadt, Ersteres wird staatlich unterstützt und macht Dich als Existenzgründer deshalb nicht gleich arm. Es vermeidet allerdings, dass Du evtl. auf die Schnauze fliegst.

Grundsätzlich solltest Du alle Kostenarten, welche auch in den DATEV-Kontenrahmen enthalten sind (jeder Steuerberater und Existenzgründungsberater kennt sich damit aus) überprüfen, ob sie bei Deinem Laden auftreten könnten.

Ach ja, noch eins: Ein Steuerberater ist jemand, der Dich in Sachen Steuern berät. Deine Kalkulation mußt Du allerdings selbst machen, sonst wird das nichts.

Daher rate ich unbedingt auch nochmal zu einem Existenzgründerseminar bzw. einem Buchführungs- und einem Kalkulationsseminar.

Grüsse

Sven

Ablöse 15.000.-Euro.

Kann es sein, daß hier eine Null fehlt?
Für 15000 kriegt man nicht mal nen schlecht laufenden Laden.
Bei den Einnahmen solltest du auch die nicht unerhebliche Provision für die Lotto-Gesellschaft vergessen.

Hallo Pate,
in Deiner Rechnung vermisse ich den Einkaufspreis der Waren.
Mit freundlichen Grüßen
Ulf

ok dann halt noch 5000.- für den warn einkauf
blaibt immer noch vioel kohle über oder
cu pate26

Hallo Pate,
ich bin selbständig tätig, habe aber mit Handel bzw. Wareneinkauf wenig Erfahrungen. Zähle also bitte nicht nur auf meine Meinung.
Hast Du schon mal den Begriff Handelspanne gehört? Wenn Du Zigaretten verkaufst, beträgt der Unterschied zwischen Einkaufspreis und Verkaufspreis nur wenige Cent. Wenn Du Unterwäsche handelst, kannst Du auf den Einkaufspreis teilweise 300 % aufschlagen, wirst aber nur einen Teil Deiner Ware los.
Der Umsatz sagt nichts über den Gewinn aus. Auch wenn Du Dein sprichwörtliches „letztes Hemd“ verkaufst, hast Du Umsatz.
Der Wareneinkauf wird einen erheblichen Teil Deines Umsatzes „auffressen“. Je nach Produkten solltest Du etwa 90-60 % Deines Umsatzes für den Wareneinkauf berechnen. Mit dem Rest bezahlst Du Miete, Versicherungen, Personal, Ablöse usw.
Nun stelle die Rechnung auf, was Dir nach Steuer übrig bleibt.

Dann kommt sicher noch die Auseinandersetzung mit dem Vorbesitzer und Ämtern. Ich möchte Dir nicht zu nahe treten, aber Deine bisherigen Äußerungen erscheinen nicht so, als wenn Du das ohne fremde Hilfe erledigen kannst.

Ich möchte Dich nicht abschrecken, gebe Dir aber den Hinweis, die Angelegenheit nochmals unter Hilfe genau zu überdenken.

Mit freundlichen Grüßen
Ulf

in Deiner Rechnung vermisse ich den Einkaufspreis der Waren.

ok dann halt noch 5000.- für den warn einkauf
blaibt immer noch vioel kohle über oder

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Hallo Peter,

Ablöse 15.000.-Euro.

Kann es sein, daß hier eine Null fehlt?
Für 15000 kriegt man nicht mal nen schlecht laufenden Laden.
Bei den Einnahmen solltest du auch die nicht unerhebliche
Provision für die Lotto-Gesellschaft vergessen.

Für die Bewertung eines Ladens gibt es mehrere Möglichkeiten.

Sehr geläufig ist:
Wert des Ladens bei Verkauf in Einzelteilen (also Restbuchwert) + prognostizierter Gewinn der nächsten 3 - 5 Jahre.

Dabei ist allerdings nicht der Gewinn des Einzelunternehmens, sondern vielmehr das, was nach Bezahlung eines Geschäftsführers übrig bleibt, gemeint.

Und das Ganze hat mit Umsatz erstmal gar nichts zu tun…

Grüsse

Sven

Hi

Nur mal so als Anregung. So viel ich mal gehört habe, musst du dich bei der Lottozentrale, oder wie die Firma sich auch nennt, als Vertrauenswürdig erweisen. Dafür musst du eine Art „Kursus“ oder „Lehrgang“ machen. Deshalb kann ich es mir vorstellen, das du den Lottobetrieb nicht so einfach übernehmen darfst.

Gruß Nino

Hallo Sven,

Für die Bewertung eines Ladens gibt es mehrere Möglichkeiten.

Sehr geläufig ist:
Wert des Ladens bei Verkauf in Einzelteilen (also
Restbuchwert) + prognostizierter Gewinn der nächsten 3 - 5
Jahre.

Dabei ist allerdings nicht der Gewinn des Einzelunternehmens,
sondern vielmehr das, was nach Bezahlung eines
Geschäftsführers übrig bleibt, gemeint.

Und das Ganze hat mit Umsatz erstmal gar nichts zu tun…

hab mich selber mal für sowas interessiert und der günstigste Laden mit Lotto-Annahme lag bei 20.000€, allerdings mit jämmerlichsten Bilanzen. Und hier hat das Ganze dann doch etwas mit Umsatz zu tun, denn es hat sich gezeigt, daß der Laden zu dem Preis nicht loszuwerden war. Selbst nach einem Jahr nicht.
Ansonsten werden Geschäfte in der Art mit 50- 70.000 gehandelt.
Also ich halte die genannten 15.000 bei dem angegebenen Umsatz weiterhin für ein Mißverständnis, oder ich würde bei dem Preis sofort zuschlagen

Gruß
P.P.

Nur mal so als Anregung. So viel ich mal gehört habe, musst du
dich bei der Lottozentrale, oder wie die Firma sich auch
nennt, als Vertrauenswürdig erweisen. Dafür musst du eine Art
„Kursus“ oder „Lehrgang“ machen. Deshalb kann ich es mir
vorstellen, das du den Lottobetrieb nicht so einfach
übernehmen darfst.

Führungszeugnis, Schufa-Auskunft und „Vorstellunggsgespräch“ beim zuständigen Bezirksleiter der Lotto-Gesellschaft gehören dazu, sowie eine Wochenendschulung, an der auch etwaiges Personal teilnehmen muß.
Ein benannter Vertreter, für z.B. Krankheitsfall, ist ebenfalls zwingend vorgeschrieben.