STEUERBERATER für LIMITED gesucht !

Hallo,
ich habe eine Limited gegründet und im nachhinein festgestellt, dass ich das mit einer unzuverlässigen Gründungsagentur gemacht habe. Keinerlei Betreuung, nur Abzocke…

Nun bin ich auf der Suche nach einem Steuerberater, der bereits ausreichend Erfahrung mit der Betreuung und Verwaltung von limiteds hat.

Der Sitz des Steuerberaters ist sekundär, allerdings wäre es nicht schlecht, wenn dieser im Gebiet Oberpfalz oder Niederbayern oder Mittelfranken wäre.

Freue mich auf jeglichen Hinweis

Hallo!

ich habe eine Limited gegründet und im nachhinein
festgestellt, dass ich das mit einer unzuverlässigen
Gründungsagentur gemacht habe.

Kann kaum etwas anderes als Abzocke mit Ausnutzen von Ahnungslosigkeit sein. Eine kompetente Gründungsagentur würde in Deutschland im Regelfall von der Gründung einer Ltd. abraten. Was dich zur Gründung einer Ltd. veranlasste, weiß ich natürlich nicht. Wenn es aber keine verdammt guten Gründe waren, solltest du überlegen, den Schritt in die falsche, weil kostspielige und aufwändige Richtung zu korrigieren, die Butze zu schließen und als Einzelunternehmen neu zu gründen.

Gibt es handfeste Gründe, die gegen ein Einzelunternehmen und für die Gründung als Kapitalgesellschaft sprechen, dann gründe eine GmbH oder UG, aber niemals nicht irgendwas nach dem Recht eines anderen Landes und nichts, wo man ständig auf Strohmänner angewiesen ist und eine Geschäftsadresse hat, die nur als Briefkasten existiert und die du selbst allenfalls von Google Earth kennst.

Gruß
Wolfgang

Gutes Geld schlechtem hinterherwerfen
Servus,

im beschriebenen Gebiet hast Du gute Chancen, eine Kanzlei zu finden, in der das bei der Ltd entscheidend wichtige britische Handelsrecht bekannt ist und gehandhabt werden kann, wenn Du Dich an eine der international aktiven Wirtschaftsprüfungsgesellschaften wendest. Das braucht keine der ganz großen sein, die immer im Handelsblatt und der FAZ stehen; wenn das nicht zu weit weg ist, käme hier wohl Rödl & Partner (Nürnberg) in Frage.

Bei einer WP-Gesellschaft findest Du auch Rechtskundige, die Dir u.a. die Geschäftsführerhaftung und andere interessante Haftungsrisiken bei der Ltd nach UK-Recht erklären können.

Die wahrscheinlich sinnvollste Lösung ist, wenn die junge Ltd weiterverkauft oder am besten liquidiert wird. Auch dabei kann eine international tätige WP-Kanzlei helfen.

Schöne Grüße

MM

im beschriebenen Gebiet hast Du gute Chancen, eine Kanzlei zu
finden, in der das bei der Ltd entscheidend wichtige britische
Handelsrecht bekannt ist und gehandhabt werden kann, wenn Du
Dich an eine der international aktiven
Wirtschaftsprüfungsgesellschaften wendest. Das braucht keine
der ganz großen sein, die immer im Handelsblatt und der FAZ
stehen; wenn das nicht zu weit weg ist, käme hier wohl Rödl &
Partner (Nürnberg) in Frage.

Bei einer WP-Gesellschaft findest Du auch Rechtskundige, die
Dir u.a. die Geschäftsführerhaftung und andere interessante
Haftungsrisiken bei der Ltd nach UK-Recht erklären können.

Haha, da legt man dann gleich mal ein paar rosa Scheine auf den Tisch…

Die wahrscheinlich sinnvollste Lösung ist, wenn die junge Ltd
weiterverkauft oder am besten liquidiert wird. Auch dabei kann
eine international tätige WP-Kanzlei helfen.

Yep, dieser ganze Unmuß den man mit einer ausländischen Gesellschaftsform hat, macht überhaupt keinen Sinn. Ich weiß auch gar nicht wer so was noch gründet. Der einzige Grund ist wahrscheinlich, dass die Generation Online für Die Gründung nicht ihren Hintern aus dem Sessel haben muss um zum Notar zu gehen. Die denken dann noch, sie haben den großen Wurf gelandet mit der Limited.

Aber mal um auf das Problem zurück zu kommen: Die steuerliche Abwicklung sollte jeder Steuerberater hinbekommen. Aber viele wollen sich das nicht antun.

Gruß

derschwede77

Servus,

Haha, da legt man dann gleich mal ein paar rosa Scheine auf den Tisch…

Ja, die Parkuhr läuft da relativ flott.

Andererseits dürften die handelsrechtlichen Rituale, die an einer Ltd. nach britischem Recht hängen, jemanden, der sie „von der Stange“ hat gründen lassen, so weit überfordern, dass er eine „Rundumbetreuung“ braucht, um das Teil allerwenigstens ohne Bruchlandung liquidiert zu kriegen.

Schöne Grüße

MM

Guten Abend!

Haha, da legt man dann gleich mal ein paar rosa Scheine auf den Tisch…

Damit ist wohl zu rechnen. Aber mit ein paar rosa Scheinchen findet das Spiel sein Ende. Andernfalls ginge es Jahr für Jahr in ähnlichem Stil weiter.

Im Laufe der Jahre begegneten mir unterschiedliche Motivationen für die Gründung einer Ltd:

  • Der Traum von geringen Gründungskosten. Mit einem britischen Pfund käme man - so der Irrglaube - zu einem Unternehmen.
  • der Irrglaube, für sein Tun nicht haften zu müssen
  • der Wunsch nach „internationalem Touch“
  • ein Gewerbeverbot vom Finanzamt
  • Schulden und von Gläubigern getrieben
  • Bezug von Sozialleistungen in D
  • Ausübung einer Tätigkeit, für die man in Deutschland einen Meisterbrief braucht
  • Legenden, wonach Gründung und Betrieb in D bürokratisch und teuer, dagegen mit einer Ltd. alles viel einfacher sei.

Kurz: Hinter einer Ltd-Gründung in D (von einem hiesigen Staatsbürger, der seinen Lebensmittelpunkt und Tätigkeitsort in D hat) stecken Irrtümer, Betrügereien, Leute mit belastetem Hintergrund oder unzureichender Qualifikation. Oder alles zusammen.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

an einem der gängigen Motive ist sogar was dran: Man kann seine Aktivitäten mit einer Ltd. nach britischem Recht relativ unauffällig nach Dubai verlegen.

Aber auch das ist allein mit den Weisheiten aus einem Broschürchen, das man vielleicht für dreißig Euro irgendwo in den Weiten des Netzes aufgegabelt hat, nicht unfallfrei zu machen.

Schöne Grüße

MM