Vorteilhaftigkeit einer GbR

Hallo,

bei den Überlegungen zur Gründung einer GbR bin ich auf folgendes Problem gestoßen:

AUSGANGSLAGE
Zwei Leute: 1 freiberuflicher Künstler und eine Ich-AG wollen gemeinsam eine GbR gründen. D.h. beide schmeißen ihr jetziges Gewerbe hin und melden gemeinsam ein neues an.
Folgende Prämissen: Beide erzielen einzeln einen Jahresgewinn von 16.000 Euro und bei Zusammenarbeit einen Gewinn von 32.000 Euro (Skalenerträge mal außen vor gelassen).

Dazu möchte ich mal einige THESEN aufstellen, bei denen ich mir nicht ganz sicher bin und bitte um Eure Kommentare:

  1. Die GbR weist im wesentlichen keinen anderen Character auf, als sonstige Einzelunternehmen
  2. Die privaten Entnahmen aus der GbR können nicht als Personalaufwand verbucht werden
  3. Durch die Gründung einer GbR stellen sich beide schlechter, weil Sie neben der ESt (wie bisher) auch noch Gewerbesteuer (da Gewinn >25.000 Euro) und UmSt (Gewinn > 17.000 Euro -> §19 UmStG)

Ich hoffe, dass ich mit meinen Thesen falsch liege und freue mich über Antworten!

Viele Grüße
Epson

Hi epson,

Ich wundere mich manchmal, wie gerade ICH-AG Gründer geradezu in einen Gründungswahn verfallen.

Nach dem, was du beschreibst, solltet ihr einfach überlegen, ob ihr eben nicht eine gemeinsame Firma macht, sondern so etwas wie ein

PROFI - Center (achtung absichtlich ohne T)

Arbeitet einfach gemeinsam zusammen. Wenn ihr gemeinschaftlich einen Auftrag bearbeitet, dann regelt die einzelnen Verhältnisse per Vertrag untereinander und schreibt euch gegenseitig Rechungen über die Dienstleistungen, die ihr erbracht habt. Der eine ist Generalunternehmer, der andere SubUnternehmer.

Wenn ihr soviel verdient, dann solltet ihr auch keine GBR mehr gründen.

Nehmt euch ein Herz und ein bißchen Geld, geht zu einem Termin mit Anwalt und Steuerberater und klambüsert aus, welche Rechtsform für eure Tätigkeitsbereiche die ideale ist.

Die Fragen die du stellst, scheinen mit ihren Antworten dann schlüssig zu einem Ergebnis zu führen, aber so einfach ist die Verquickung von HGB, BGB, EKSt-Recht und anderen Gesetzen unvd Verordnungen leider nicht auseinanderzubröseln.

gruss

Ich wundere mich manchmal, wie gerade ICH-AG Gründer geradezu
in einen Gründungswahn verfallen.
Nach dem, was du beschreibst, solltet ihr einfach überlegen,
ob ihr eben nicht eine gemeinsame Firma macht, sondern so
etwas wie ein
PROFI - Center (achtung absichtlich ohne T)
Arbeitet einfach gemeinsam zusammen. Wenn ihr gemeinschaftlich
einen Auftrag bearbeitet, dann regelt die einzelnen
Verhältnisse per Vertrag untereinander und schreibt euch
gegenseitig Rechungen über die Dienstleistungen, die ihr
erbracht habt. Der eine ist Generalunternehmer, der andere
SubUnternehmer.

Über den Punkt der Zusammenarbeit und Vetragsgestaltung diskutieren wir ja noch. Meine Frage bezog sich wie der Titel schon sagt auf die „Vorteilhaftigkeit einer GbR“.
Die GbR ist eben eine von mehreren möglichen Optionen. Dein Profi-Center wie Du es bezeichnest, ist eine von weiteren Möglichkeiten, die jedoch hier nicht diskutiert werden soll.
Entschuldige bitte, aber deine Antwort klingt äußerst genervt und beantwortet in keinster Weise die Frage.

Nehmt euch ein Herz und ein bißchen Geld, geht zu einem Termin
mit Anwalt und Steuerberater und klambüsert aus, welche
Rechtsform für eure Tätigkeitsbereiche die ideale ist.

…ist ja wohl selbstverständlich und hat auch nichts mit der Frage zu tun.

Die Fragen die du stellst, scheinen mit ihren Antworten dann
schlüssig zu einem Ergebnis zu führen, aber so einfach ist die
Verquickung von HGB, BGB, EKSt-Recht und anderen Gesetzen
unvd Verordnungen leider nicht auseinanderzubröseln.

HGB ist für uns zunächst mal nicht relevant. Die juristischen Besondeheiten sollen an dieser Stelle ja auch nicht „auseinadergebröselt“ werden. Die zentrale Frage ist, ob ich mit meinen Thesen richtig oder falsch liege. Konkret dazu würde ich mir eine Diskussion wünschen.

Viele Grüße
Epson

Entschuldige bitte, aber deine Antwort klingt äußerst genervt
und beantwortet in keinster Weise die Frage.

Wenn man sagt, daß meine Aussage daß ich eine andere Rechtsform für vorteilhafter halte als eine GbR, keine Antwort ist, dann hast du recht.

Nehmt euch ein Herz und ein bißchen Geld, geht zu einem Termin
mit Anwalt und Steuerberater und klambüsert aus, welche
Rechtsform für eure Tätigkeitsbereiche die ideale ist.

…ist ja wohl selbstverständlich und hat auch nichts mit der
Frage zu tun.

es sei denn, daß moben genannte Beratung die Lösung für euch bringt, ob es nun eine GbR wird oder nicht kann ja beides die Lösung sein.

HGB ist für uns zunächst mal nicht relevant. Die juristischen
Besondeheiten sollen an dieser Stelle ja auch nicht
„auseinadergebröselt“ werden. Die zentrale Frage ist, ob ich
mit meinen Thesen richtig oder falsch liege. Konkret dazu
würde ich mir eine Diskussion wünschen.

da reiht sich eins ans andere:

HGB nicht relevant? es geht ja nur um die Suche nach einer Rechtsform, die o.g. Fragen vorteilhaft beantwortet, oder hab ich was falsch verstanden?

Nun die Frage nach der Steuerlichen Betrachtung (somit Besonderheit) einer Rechtsform ist mM nach schon eine rechtliche Aufdröselei.

Bei Rechtsfragen oder besser bei deinen Fragen einfach mit Ja und Nein zu antworten, hieße eine zwar knappe richtige Antwort zu geben, aber sich somit einer Falschberatung insgesamt schuldig zu machen. Dafür musst du dir wahrlich einen anderen suchen.

als Kaufmann habe ich gelernt, daß nicht die Antwort entscheidend ist, sondern die Konsequenz daraus. Insofern hab ich deine Fragen wirklich nicht beantwortet.

gruss

@Local: Zunächst einmal Danke für deine Mühe und die schnellen Antworten. Letztendlich führt Interaktion (auch kontroverse) doch immer zu einem höheren Wissensstand aller Beteiligten.

Konkret zu meiner Frage: Ich habe versucht eine möglichst konkrete und bedarfsorientierte Frage zu einem speziellen Thema zu stellen.
Unsere bisherige Diskussion führte jedoch eher zu einer allgemeinen Diskussion über Gesellschaftsformen, weshalb ich diesen Diskussionszweig an dieser Stelle gerne beenden würde.