Eltern Kind Gruppe

Hallo zusammen,

ich bin Pädagogin und mir ist nun die Leitung einer Eltern - Kind Gruppe angeboten worden.
(Eltern bzw. Mütter mit einjährigen Kindern)
Bisher habe ich immer mit älteren Kindern und viel in der Erachsenenbildung gearbeitet.

Theoretisch weiss ich, was in der Gruppe gemacht werden soll, dennoch mmöchte ich die Eltern fragen, die mit ihren Kinder in einer solchen Gruppe waren:

Was wurde dort gemacht? Was fandet ihr gut, was nicht so gut?
Was erwartet ihr von der Kursleiterin?
Wäre euch der Austausch mit anderen Eltern wichtiger oder eher, dass die Kursleiterin viel Wissen vermittelt über kindliche Entwicklung und Spielmöglichkeiten?

Danke für eure Antworten!

Hallo Bixie,

ich kann nur Erfahrungen aus einem „Krabbelkurs“ beitragen.

Wichtig war für uns Mütter einmal kindgerechte/altersgerechte Spiele/Förderung wie durch Tunnel krabbeln, mit Malseife rumpatschen lassen - eben die kognitiven Fähigkeiten fördern. Da das nicht immer alle gleichzeitig können/die Kinder wollen, müssten einige Angebote gleichzeitig offen liegen (keine Sorge, die Mamis machen das dann selbst) - dabei wird dann nicht schnurgerade die Förderung verfolgt, sondern auch der Austausch.

Wie die Erwartungen der Mütter sind, wirst du dann in den Gesprächen erfahren, davon wird es währenddessen ganz viel geben - also alles ruhig angehen. Unsere Leiterin hat das nicht sehr streng „nach Lehrbuch“ durchgezogen, sondern ist auf die Dynamik der Gruppe eingegangen. Zu Anfang und Ende immer gemeinsame Lieder mit Aktivität, und hintendran noch bischen Luft zum quatschen :smile:

Es steht der Kontakt der Kinder untereinander und der Mütter genauso im Zielpunkt wie Förderung und Angebote/Ideen für Kinder. Daher nur keinen Stress verbreiten, wenn was nicht so Anklang findet einfach ausweichen. Bälle und dergl. waren immer in div. größen vorhanden.

lg, Dany

Hallo,

Theoretisch weiss ich, was in der Gruppe gemacht werden soll,
dennoch mmöchte ich die Eltern fragen, die mit ihren Kinder in
einer solchen Gruppe waren:

Was wurde dort gemacht?

Erstmal Begrüßungslied (z. B. Guten Morgen liebe Tina, ich winke dir zu (alles winkt), guten Morgen liebe Tina, einmal ich einmal du (so gehts dann weiter bis alle Kinder durch sind) ).

Dann gabs da noch Kinderlieder die gesungen wurden. Immer die gleichen (Himpelchen & Pimpelchen… Gerade & Schief-Lied… Zehn kleine Zappelmänner)

Dann Freispiel: Es wird Spielzeug bereitgestellt und die Kinder dürfen selbst machen.
Und nach einer bestimmten Zeit packte jeder seine Snacks aus…
(Salzstangel, Obststückchen, trinken etc.)

Was ich nicht so super fand : In dem Alter schon an basteln und Co. zu denken.

Ansonsten Abschluss-Lied : z. B. Alle-Leut, alle Leut

Was erwartet ihr von der Kursleiterin?

Das sie nicht vergisst dass das noch Kleinkinder sind.

Wäre euch der Austausch mit anderen Eltern wichtiger oder
eher, dass die Kursleiterin viel Wissen vermittelt über
kindliche Entwicklung und Spielmöglichkeiten?

Austausch mit anderen Eltern.

LG

HI,

ich war mit meiner (jetzt 2,5 Jährigen) in verschiedenen Gruppen (nacheinander) mit verschiedenen Leiterinnen. Der Ablauf war überall ähnlich (Begrüßungslied, Lieder und Fingerspiele, Freispiel, Mal-/ Bastelangebot, Singspiel, Abschlusslied).

Was wurde dort gemacht? Was fandet ihr gut, was nicht so gut?

Einzelheiten, die mir positiv oder negativ aufgefallen sind:

  • wenn die Eltern und Kinder sich noch nicht kennen, gib Ihnen eine Chance, zumindest die Namen der anderen zu lernen (das ist nicht mit einer Vorstellungsrunde in der ersten Stunde getan). Gut fand ich Einzelfotos von jedem Eltern-Kind-Pärchen, mit Namen untertitelt und im Raum aufgehängt, alternativ auch ein Begrüßungslied, dass die Namen der Eltern miteinschließt.

  • Wiederholung. Nicht zuviele Lieder/ Fingerspiele, sondern lieber immer die gleichen, überhaupt einen recht stabiln Ablauf mit VIEL Ritualen.

  • Erzieherinnen neigen meiner ERfahrung nach dazu, ganz tolle Bastelideen aus ihrer Kindergartenarbeit mitzubringen, es ist aber eher ätzend, wenn dann die Eltern basteln und die Kinder spielen, weil sie überfordert sind ; ). Ich finde Bastelideen am besten, die von vornhein nicht auf ein hübsches Ergebnis, sondern nur auf den Prozess konzentriert sind, sonst kommen einige Eltern in die Versuchung, die Eule/ das Männchen/ die Laterne eben selber zu basteln „damit es auch schön wird“.

  • Absprache, was in den nächsten Monaten gemacht werden soll (ohne dabei zu pädagogisch tiefgründig zu werden). Außerdem kurzes Besprechen, was in der nächsten Woche ansteht - nicht zuletzt, damit die Kinder angemessene Kleidung tragen. Dabei ganz großen Wert darauf legen, dass Anregungen und Kritik willkommen sind!

  • Geschmachsache: während die Kinder freispielen, eine kleine Diskussionrunde zu einem aktuellen Thema in Gang bringen (Umgang mit Zahnschmerzen, Trotz, Schlafschwierigkeiten, was auch immer). Das bindet dann eher mal alle Eltern ein - ohne „Diskussionleitung“ werden sich meist eher 2er/3er-Grüppchen bilden.

  • ich habe ein einziges Spiel kennengelernt, was seit 14 Monaten von ausnahmeslos allen Kindern geliebt wird: Eine alte Wolldecke, die von jeweils zwei Eltern gehalten und dann mit Kind darin zu einem passenden Lied/ Reim geschaukelt wird.

Was erwartet ihr von der Kursleiterin?

Dass sie sich auf das Alter der Kinder einstellt, offen für Vorschläge und Kritik ist und das auch deutlich zeigt.

Wäre euch der Austausch mit anderen Eltern wichtiger oder
eher, dass die Kursleiterin viel Wissen vermittelt über
kindliche Entwicklung und Spielmöglichkeiten?

Der Austausch/ das Kennenlernen war mir wichtig, das Kennenlernen von Liedern/ Singspielen etc. auch. Wissensvermittlung eher nicht, dafür suche ich mir lieber Literatur ; )

Viel Spaß
Ramona