Hallo Ralli!
leider konnte ich daran nur sehr geringen Anteil haben, weil
es die Kindesmutter verstanden hat, immer wieder jeglichen
Kontakt zu meinem Sohn mit fadenscheinigen Argumenten zu
vereiteln. Unser Sohn war zum Spielball ihrer blinden Rache
geworden. Auf dem Rücken unseres Sohnes trug sie ihre
persönliche Rache aus.
Das ist schade. Und man merkt, wie böse Du noch auf seine Mutter bist und anscheinend sie an allem Schuld ist und Du überhaupt nichts zu der schlimmen Situation beigetragen hast. Nun gut, sowas kommt selten wie nie vor, aber glauben wir Dir mal. TROTZDEM kann Dein Sohn dafür nichts!
In meinem Scheidungsantrag hatte ich sogar das Sorgerecht für
ihn beantragt… und wie ich heute weiß, hätte ich es wohl
auch bekommen, wenn ich durchgezogen hätte und nicht auf die
Erpressung seiner Mutter gehört hätte, die mir wegen dieses
Antrages angedroht hatte, sich dann das leben zu nehmen. Sie
sagte damals „Wenn Du das machst, hast Du ein leben auf dem
gewissen.“ Schön, was ?
Nein. Aber hat mit Deinem Sohn NICHTS zu tun. Und ich hoffe, Du redest mit Deinem Sohn nicht so über sie.
Auch ihr Vater redete damals auf mich ein und so zog ich den
Antrag zurück. Ergebnis war, das die Kindesmutter nun, nachdem
sie das Sorgerecht hatte, einen Krieg entfachte, der seines
gleichen suchte.
Seit 18 Jahren geht das nun schon so und unser Sohn ist das
Instrument ihrer Rache.
Das ist schade. Hat aber wiederum mit Deinem Sohn und der jetzigen Situation nichts zu tun, denn auch dafür kann ER nichts.
Bis zu seinem 12. Lebensjahr habe ich alles unternommen, um
mit meinem Sohn in Kontakt zu bleiben und durch teure Klagen
bei Gericht, Aussprachen beim Jugendamt gelang es mir hin- und
wieder, das Tim Umgang mit mir haben durfte.
Leider hat eine Mutter , die täglich mit ihrem Kind zusammen
ist, bessere Chancen, ein Kind von sich selbst zu überzeugen
und kann dem Kind alles mögliche schlechte vom Vater einreden.
Wie sich bei unserem Gespräch an seinem 18. Geburtstag heraus
gestellt hat, hat sie in ihm ein Bild von mir projeziert,
welches mich als einen agressiven Schlägertypen darstellt, der
seinen Sohn gar nicht liebt und seine Frau ständig verprügelt
hätte…
Aha. Dann sag mal ehrlich - hast Du Deine Ex-Frau geschlagen oder nicht? Und tust Du gerade etwas anderes, so wie Du über sie redest? Ich habe nicht das Gefühl als wärst Du da großartig anders…
Ach wie froh wäre ich, wenn mein Sohn weinigstens erst mal
sowas machen würde… aber der lungert ja nur herum und tritt
seinen Zivi-Dienst bewußt nicht an um möglichst viel Zeit
heraus zu schinden, keine Lehre antreten zu müssen.
Ich habe den Unterhalt immer pünktlich und in voller Höhe
bezahlt.
Nur jetzt habe ich den Unterhalt mal Anfang des Monats gekürzt
und nur die Hälfte überwiesen, die zweite Hälfte 1 Woche
später.
Ich wollte ihm damit deutlich machen, das er die verdammte
Pflicht hat, mit mir zu reden und alles mit mir zu klären und
nicht zu glauben, ich habe nur Pflichten ihm gegenüber.
Nächsten Monat werde ich , da er ja nicht reagiert und auch
nicht mit mir reden will, leider Klage einreichen müssen.
Er hätte das abwenden können, wenn er einen Schritt auf mich
zugehen würde.
Du MUSST keine Klage einreichen, du KANNST. Also sag bitte nicht, Du mußt. Wieso hat er denn die Pflicht, mit Dir über alles zu reden? Vielleicht verstehst Du, dass es ihm schwerfällt? Er hatte ewig lange keinen Kontakt zu seinem Vater (wer daran schuld ist, ist jetzt irrelevant), sein Vater findet in seinem Leben praktisch nicht statt und taucht jetzt auf, als jemand der ihm sagen will, wie er sein Leben zu leben hat, obwohl er ihn kaum kennt, weil er keine Lust hat für ihn zu zahlen. Sieh es mal aus seiner Sicht: Du kümmerst Dich nicht (auch wenn es nicht Deine Schuld ist) und dann wenn Du kommst, freust Du Dich nicht auf ihn um die verlorene Zeit nachzuholen und ihn in die Arme zu schließen, sondern um ihm Vorschriften zu machen! Vielleicht kannst Du auch erstmal Vertrauen aufbauen?
Deine Eltern haben da sicher auch vieles falsch gemacht. Wem
von beiden dabei die größere Schuld zukommt, wage ich nicht zu
beurteilen.
Vielleicht ging es deinem Vater ähnlich wie mir.
Jahrelang durfte er nicht an der Erziehung teilhaben und dann
fand er eine Tochter vor, die ihm nichts weiter mitzuteilen
hatte, das er ihr gegenüber Pflichten hat.
Äh, no. Du scheinst ja Väter ganz schön zu verklären. Mein Vater hatte kein Interesse daran, mich zu sehen oder einen Beitrag zur Erziehung zu leisten. Trotz Schloß, 2 Porsche und Privatflieger hatte er keinen Bock, mehr Unterhalt zu zahlen als zum Beispiel ein Friseur und meine Mutter wurde psychisch fertiggemacht mit immer neuen Lügen und Verleumdungen, gegen die sie sich erstmal zur Wehr setzen mußte. Er zog seine Rache durch. Er war auch der Verlassene. Und geprügelt wurde auch, ich kann mich lebhaft daran erinnern.
Und lies nochmal das, was darüber steht, aus der sicht seines Sohnes. Ihr kennt Euch kaum, Du warst nicht da für ihn, das ist Fakt. Auch wenn Du wolltest. Und jetzt bist Du da und machst ihn nur auf seine Pflichten aufmerksam. Dein Sohn war derjenige, der alles schön mitachen mußte so wie es war. Und jetzt hat er wieder einen Vater und hat es sich so schön vorgestellt und der kommt jetzt mit Forderungen…
Wie würdest Du in so einem Fall reagieren?
Würdest Du solch ein Kind noch lieben können, was in Dir nur
den Erzeuger sieht?
Naja, vielleicht solltet Ihr Euch mal richtig kennenlernen. OHNE dass Du diese Forderungen stellst. Und ja, ich liebe mein Kind noch, wenn es in mir nur die Erzeugerin sieht. Nicht weniger als vorher. Elternliebe sollte nämlich eigentlich BEDINGUNGSLOSE Liebe sein und nicht auf Forderungen und Bedingungen aufbauen.
Er ist meines Wissens bereits in Hartz 4, das habe ich auf
einem Ausdruck seiner Mutter gesehen.Er bekommt da einen
Anteil ausgezahlt.
Naja, dann sollte man ihn da raushloen. Die Klage würde da wohl eher nichts bringen, nur dass Du Dir das Verhältnis zu Deinem Sohn gründlich zerrüttest. Denn er wird sich denken: „Was tut mein Vater für mich?“ Und er hat Recht. Die Unterhaltszahlungen die ganzen Jahre lang, waren keine GESCHENK von Dir an ihn, sondern eine Pflicht und eine Voraussetzung und Eltern sollten sich FREUEN, ihrem Kind so zu helfen damit. Und, mein Gott, er ist 18! Als ich die Probleme hatte, war ich 21! Er kommt doch mal gerade aus der Pubertät raus! Vielleicht 10 Prozent meiner Freunde und Bekannte wußten mit 18 schon, was sie machen wollen. Ich hing mit 18 NUR zu Hause ab und bin nicht mehr zur Schule gegangen und nix. Was wäre ich froh gewesen, wenn meine Eltern mal ein anderes Thema gehabt hätten, wahrscheinlich wäre es dann von selbst besser geworden, weil ich mich akzeptiert gefühlt hätte WIE ICH BIN und mein sehr geringes Selbstwertgefühl gestärkt worden wäre.
Wie oft habe ich ihm das schon angeboten, das wir reden
sollten. Leider beantwortet keine meiner sms und keine e-mails
mehr.
Dann versuch es doch einfach erstmal damit, dass Du sagst, dass Du das leidige Thema NICHT anprechen wirst und ihn einfach nur sehen und Zeit mit ihm verbringen möchtest. Es muß doch erst Vertrauen aufgebaut werden. Man muß ja jetzt nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen und drohen, das ist kontrproduktiv.
Wenn sich aber mein Sohn nicht mit mir unterhalten will, kann
ich ihm leider auch nicht helfen. Aber ausnutzen lasse ich
mich von ihm auch nicht. Im Moment spielt er nur den King, der
glaubt, es mit mir machen zu können. Das kann ich nicht
zulassen, das verstehst Du doch auch, oder?
Meinst Du wirklich, dass er das tut? Vielleicht hat er auch noch ziemlich viele Verletzungen? Vielleicht ist er unsicher Dir gegenüber (sogar ziemlich wahrscheinlich). Vielleicht läßt er sich nichts von jemandem sagen, den er kaum kennt (was richtig ist!). Vielleicht funktioniert er unter Druck NOCH weniger? (so wie ich). Vielleicht muß man einmal ihn und seine Bedürfnisse sehen, seine Gefühle, Probleme, Sorgen und Ängste und nicht einfach seine Leistung? Kaum ein Kind ist ein solches A********, es wirkt vielleicht manchmal nur so. Denn wie soll man ausdrücken, was einem die ganze Zeit gefehlt hat?
Stimmt … eigentlich gehört die Kindesmutter in Behandlung,
denn die hat ja unseren Sohn dorthin gebracht, wo er jetzt
ist.
Vielleicht. Aber Du wärst einen Riesenschritt weiter in Richtung auf Deinen Sohn, wenn Du die Schuldzuweisungen lassen könntest. Denn immerhin hat sie das Kind großgezogen. Ob Du es besser gemacht hättest, kann keiner sagen. Vielleicht hat sie auch vieles richtig gemacht. Sieh es positiv. Wenigstens ist er kein Jasager, der blind Anweisungen von (fast) fremden Menschen befolgt. Das kann sehr viel wert sein. Jetzt noch Selbstvertrauen und Antrieb stärken und los geht’s…
Als ich mich scheiden lies, schlitzte sie sich die Adern auf,
nach einer meiner Klagen wurde sie von der Familienrichterin
zu einer familienpsychologischen Betreuung verdonnert usw…
aber genützt hat das biser alles nix.
Das Jugendamt hat sozusagen immer schön zugesehen, wie eine
erziehungsunfähige Mutter ein Kind erzieht…
Das ist Vergangenheit und nicht mehr zu ändern. Nimm Deinen Sohn an, wie er jetzt ist, unterstütze ihn, ermutige ihn und hilf ihm. Mehr kannst Du meiner Meinung nach nicht tun und mehr steht Dir IMHO auch (noch) nicht zu.
Das Ergebnis haben wir heute: einen unbelehrbaren,
großkotzigen Jugendlichen, der seinen Vater wie ein Stück
Dreck behandelt.
Ok, wenn Du so von Deinem Sohn denkst und redest hast Du NICHTS verstanden und anscheinend kaum Liebe übrig. Das klingt so herablassend und abfällig, dass ich kotzen könnte. Sorry, aber ob Dein Sohn sowas noch braucht nach so vielen Jahren…
Gruß
Gruß