MeineTochter(8Jahre)hat beim Schreiben motorische Schwierigkeiten.Sie schreibt sehr eckig und für die vorgegebenen Linien zu groß. Sie gibt sich viel Mühe, benötigt lange Zeit für die Hausaufgaben. Zumal ihr Lehrer ohne Ansehender Person Wert auf ein „schönes Bild“ legt. Kann man sie fördern, ohne zu quälen?
Uschi
Hallo Uschi,
mann, du bist aber früh auf und online.
Zu deiner Tochter: Fachfrauische Tipps habe ich leider nicht, aber selbst eine Tochter von 11 Jahren, die normaler Intelligenz einige Schwierigkeiten auf schulischem Gebiet hatte - und hat. Übrigens hat sie auch eine Klaue.
Mein unverbindlicher Vorschlag: Sprich doch mal mit dem Lehrer. Ich finde es unmöglich, dass im Computerzeitalter alle auf Schnörkel achten. Ich habe versucht, meine Tochter zu verbiegen, als ich merkte, dass einige wichtige Lehrer sie auf die Abschussliste gesetzt hatten. Mit dem Ergebnis, dass wir gemeinsam der Katastrophe entgegensteuerten. Auf den Rat einer befreundeten Psychologin habe ich mich schließlich auf die Seite meiner Tochter geschlagen und für sie und ihr Können und ihre Macken gekämpft. Mit dem Ergebnis, dass sie wieder Leistung zeigt und motiviert ist.
Schönschrift ist eben nicht alles im Leben. Gruß BeBro
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Hallo Uschi,
MeineTochter(8Jahre)hat beim Schreiben motorische
Schwierigkeiten.
versuch doch mal, ob sie mit links besser schreiben kann. Ich hatte immer eine Sauklaue, aber als ich (als Erwachsene) mal versuchte, mit links zu schreiben, kam fast eine passable Viertklässlerschrift heraus, leider nur in Spiegelschrift, weil ich dann doch nicht mehr gelernt habe, die Schrift „zu schieben“. Laut ein paar Linkshändern in meinem Bekanntenkreis ist das im Kinderalter nicht so problematisch.
Der andere Vorschlag, mit dem Lehrer zu reden und - besonders wichtig - immer auf Seiten Deiner Tochter zustehen - ist auch nicht zu verachten.
Gruß, Karin
Hi BeBro,
Schönschrift ist eben nicht alles im Leben.
Das sehe ich ähnlich - die Sauklaue habe ich nach wie vor 
Gruß
J.
*zustimm*
Hi Karin!
ich kann Deinem Vorschlag, die andere Hand zu testen nur zustimmen!
Darüber hinaus gibt es auch Übungshefte, um den richtigen „Schwung“ zu erlernen…
Hast Du es schonmal mit einer Wandtafel versucht???
mit Kreide und in „groß“ machen die Übungen viel mehr Spaß!!!
Ayla, deren Töchter mit 8 Jahren auch beide eine Sauklaue hatten!!!
Hallo Ursula,
bei meinem Sohn ließ die Handschrift auch zu wünschen übrig aufgrund der verkrampften Führung des Stiftes.
Die Lehrerin gab uns den Tipp Schwungübungen zu machen , auf einem großen Blatt z.B eine acht schreiben ,die immer wieder mit dem Stift umfahren wird, so lockert sich langsam die Verkrampfung der Hand. Diese Übung wird jeden Tag durchgeführt , jedoch höchstens fünf Minuten.Bei meinem Sohn hat sich die Schrift wesentlich verbessert , vielleicht hilft dieser Tipp Deiner Tochter auch.
Viele Grüße Anke
locker angehen… (aber auch fachgerecht…)
liebe Uschi,
mein Rat: lass es einfach locker angehen…
und das im wahrsten Sinne des Wortes…
mach mit der Lütten LOCKERUNGSÜBUNGEN…
das heisst im Klartext: macht "Schreib"übungen , die nichts mit dem eigentlichen Schönschreiben im Heft zu tun haben…
also
z.b. Malen mit unterschiedlichen Geräten (Pinsel, Filzer, Buntstifte, Schwämmchen, Federn, Stoffetzen usw.)
das lockert die Hand und das "Gemüt"
auch andere Tätigkeiten, z.b. Perlenauffädeln, Brettchen-Weben, Ausschneiden, Aufkleben, usw.
fördern die Motorik und das Feingefühl für „Handhabungen“ ohne in direktem Zusammenhang mit den (be)Grenz(enden)-Linien eines Schönschreibheftes zu stehen…
und noch was ganz Wichtiges:
lass deine Tochter auf alle Fälle spüren und zeige ihr, dass du IMMER auf ihrer Seite bist
soviel hier als porting…aber wenn du magst, email mich an…
cplt.„Motivation“ würde hier etwas zu ausführlich sein…
habe mal irgendwo aufgeschnappt, daß es eine liegende acht sein sollte, so werden dann noch beide hirnhälften besser miteinander „aktiviert“.
grüße, JimKnopf
Kinesiologie/Lerngymnastik
habe mal irgendwo aufgeschnappt, daß es eine liegende acht
sein sollte, so werden dann noch beide hirnhälften besser
miteinander „aktiviert“.
Stimmt genau! Damit beschäftigt sich die Kinesiologie. Durch Überkreuzbewegungen (z. B. linkes Knie zum rechten Ellbogen oder eben die liegenden Achten)sollen beide Gehirnhälften akitiviert werden und damit wird eine Steigerung der Lernfähigkeit erreicht. Und auch in puncto Schönschreiben werden damit sehr große Erfolge erzielt. Und zwar nicht nur, wenn die Schrift nicht „wunderschön“ ist (was m . E. nicht wirklich ein Problem sein sollte), sondern auch wenn sie wirklich unleserlich ist.
Bücher dazu:
http://www.amazon.de/exec/obidos/search-handle-form/…
Vielleicht klappts ja damit?
Liebe Grüße von Dorli