Was ist mit meinem Sohn los ?

Hallo,
in den letzter Zeit habe ich das Gefühl,das ich überhaupt nicht mehr mit meinem 10 jährigen Sohn zurecht komme ich habe so richtig den Faden bei ihm verloren.
Er macht nur noch Probleme in der Schule, seine Klassenlehrerin meldet sich am ende der Woche und teielt mir zum 4 mal in den letzten 3 Monaten mit das sich nichts an seinem Verhalten geändert hat. Obwohl ich das Gefühl gehabt habe ,das er es bez.mich bei einem immer wieder gerendem Gespräch verstanden hätte. Als sogenannte Strafe habe ich ihm gewiesse Dinge, aus seinem Zimmer genommen, die er sich zurück erarbeiten kann indem er mir beweisst,das ich mich auf Ihm verlassen kann.Aber kaum hat er z.B. seine spielkonsole wieder, kommt irgendwas das mich richtig ärgert,das ich gezwungen bin die Sache wieder zurück zu fordern.Da ich einfach nicht mehr weis wie ich Ihm auch mit erklären und Beispielen gewiesse Dinge verständlich machen kann das es so nicht geht.Das schlimme für mich ist das es immer nur die selben Probleme sind, ich meine er schlägt sich nicht rum oder schwenst die Schule, er verhält sich gegenüber allen Lehren resprktlos und tut ständig so als hätte er es nicht verstanden und wenn sie ihm entgegen kommen lacht er sie aus oder stellt sich unglaublich blöd.Aber egal wie ich dann darauf Reakiere, kommt es mir so vor ,als würde es ihn nicht kümmert bez.zeigt er mir das es ihm egal wäre. Er reizt mich manchmal auch so sehr das ich ausraste,indem er sobald ich gesagt habe " du braucht mal eine auszeit" und ich ihn in sein zimmer schicke und auch darauf bestehe,das er anfängt die tür zu knallen auf seinem schreibtisch rummhaut und Geschenke die er bekommen hat,einfach ins wohnzimmer zu schmeißen.Als ich darauf hin diese dinge aus meinem eigenem spass auf den Dachboden geräumt habe hatte er mich sogar auf dem dachboden eingespert,nach bestimmt 15 min hatte mich dann meine tochter gehört,der ich dan durch die tür erklären musste wie sie die tür aufbekommt. In der Zeit hatte sich mein Sohn nach draußen gemacht.Ich meine so ein exdreme Verhalten habe ich ihm nie zugetraut er baut sich auch nicht immer so sehr auf,aber irgendwie habe ich Angst vor der zukunft,das ich einfach versage. Da ich auch eine 4 jährige Tochter habe, die er auch immer wieder mal stichelt und auch grauenhafte Dinge glauben machen will, wenn ich nicht stäntig aufpasse, ist die Lage nicht immer toll.
Da ich mich vor einem Jahr,wegen meines Sohnes von meinen damaliegen Partner und Vater meiner Tochter getrennt habe, da er meiner Meihnung nach einfach nicht fair und gerecht gegenüber meines Sohnes sein konnte ich weis nicht warum er es einfach nicht konnte bez. nicht mehr konnte,obwohl er es nach gesprächen verstanden hat das sein verhalten gegenüber meines Sohnes Falsch ist, konnte es aber nie auch wenn er wollte umsetzten,der junge war für ihn einfach nur da der viele regeln hatte und aufgaben aber nie irgendwie mit eingebunden für ihn war er einfach NUR anwesend,auch wenn mein Sohn um seine aufmergsamkeit gekämpft hat. Und das war für mich als Mutter nicht mehr zu ertragen da meine Tochter sich auch gewisse Dinge oder gewisse Verhaltungmuster gegenüber Meines Sohnes von Ihrem Vater abgeschaut und auch versucht hat mit ihm so umzugehen um an Ihr Ziehl zu kommen,und mein Sohn auch damals immer nachgegeben hat oder er hat gar nicht erst versucht sich zuverteitigen,egal deswegen habe ich diesen schritt getan. Seiddem wir dann alleine lebten (meine Tochter ist von So.-Do.) bei uns und den rest der woche bin ich mit meinem Sohn allein, habe ich es recht schnell hinbekommen das meine Tochter sich gegenüber Ihrem größeren Bruder anderest verhalten sollte,es gibt ja von ihrer seite immerwieder mal streiterei,das ist aber unter Geschwisstern normal, aber mitleiweile wissen beide wenn sie es nicht untereinander schaffen das Problem zu regeln, das beide zu mir kommen um es mir zu erklären. Sie bez. meine Tochter weis jetzt das sie nicht einfachmal so rumschreit und gleich jemand da ist,ich höre von unten genau zu was die beiden haben,um im evt. notfall doch einzugreifen. :smile: Auf jeden Fall wissen beide das ich mir immer beide meihnungen anhöre und dann versuche zu helfen.Im Grunde kann ich endlich so erziehen das beide Rechte und aufgaben im Haushalt haben die ich auch von beiden verlange und keine ausrede hören möchte.Wir unternehmen viel zusammen und spielen viel zusammen, das ich eigendlich erhoft habe wenn mein Sohn sich „dazu“ gehört fühlt und auch jemand seine Meihnung anhört und ihm im grunde alles erklärt wenn man diese meihnung nicht teilt, das er sich wohl und glücklich fühlt. Nur hat sich mein Sohn sehr geänderet, er zeigt mir gegenüber kaum noch respekt und versucht fast täglich mich bis an meine Grenzen zu testen, auch das er seiner schwester mit irgendwelchen Geschichten immerwieder mal in angst versetzt. Das war vor meiner trennung alles nicht der fall, er war mir gegenüber hielfsbereit höflich und vorallem konnte ich mich auf ihn verlassen im Grunde ist es zwar für ihn leichter geworden indem er nicht mehr aufpassen muß fehler zu machen, macht aber es mir sehr schwer in dem er jetzt nur noch versucht grenzen zu testen und auf meine reaktion wartet, wobei ich mich sehr anstrengen muß ihm nicht zu zeigen das ich nicht mehr weiter weis.
Manchmal denke ich das es auch damit zu tun hat, das er keine Antwort von seinem leiblichen Vater bekommen hat als er ihm geschieben hatte das er ihn kennen lernen möchte,obwohl ich ihn auch darauf vorbereitet habe,das ich denke das sein Vater nicht zurück schreibt.Mir war damals wichtig das ich ihn dabei unterstütze damit er mir keine Vorfürfe macht. Und das auch seine Oma (meine Mutter) sich kaum für ihn interesiert er fragt sie ständig, ob er mal bei ihr schlafen könnte und sie verströstet ihn ständig, das zerreist mir das Herz,das ich mir schon vorstellen kann wie er sich fühlt und das er mehr liebe wünscht bez. nach der aufmerksamkeit sucht,von den Menschen wo er es sich so sehr wünscht diese zu erhalten. im Grunde hat er niemand,wie mich. Ich denke mir auch das er einversüchtig auf seine Schwester und auch auf sein besten Freund ist,da die beiden genau das was er so gerne hätte und sich wünscht, von jeden bez. vielen Menschen bekommen,und wenn sie es dann noch erzählen wie toll die Tage bez.die Zeit war,und was sie alles erlebt haben das ich mir vorstelle das es in meinen Sohn anfängt zu kochen und er es sich aber nicht traut zu erzählen, und er evt.mit seinem Verhalten seinen ganzen Ärger den er in sich hat rausbringt,aber wie kann ich Ihm da helfen,wenn ich es nicht ändern kann, es tut mir weh,vorallem wenn es von mir ärger gab und ich im grunde weis warum er es tut.
Nur muß ich doch was tun, da er sich sein Leben dadurch schwer macht und sich selber steine in den weg legt.
Ich hoffe mir bez. uns wird geholfen…
MFG

der reagiert den Umständen entsprechend völlig
normal.

Guten Morgen,
dein Sohn ist 10 und du bist 24/25?
Mir scheint du bist etwas sehr überfordert.
Erkundige dich doch mal nach einem Familienhelfer.
Du hast da mehr als ein Problem, besonders mit dir selbst.
Alles Gute
seute

Hallo,
ich danke dir für deine Antwort.
Nur denke ich,das ich mit mir selber kein Problem habe.
Mein größtes Problem ist,das ich nicht weis wie ich meinen Sohn klar machen kann das er sich scheiße verhält und mit seinem Verhalten sich selber Probleme macht. Mir ist es relativ egal, wie er sich zu Hause verhält da ich ihn dort immernoch mehr unter Kontrolle habe,als wenn er in der Schule ist, d.h. wenn er zu Hause nicht merkt das schluß ist (das die grenze überschritten wurden ist)grenze ich Ihn einfach von unseren gemeinsamen Vorhaben aus,und zeige ihn das mir sein Verhalten und seine trotzphase „egal“,ist und das kann bei uns gut mal 2 tage dauern bevor er mir dann mal eine erklärung abgegeben kann. Nein mir gehts darum das er sich mit sein Verhalten in der Schule keinen gefallen tut.Und mich ärgert das,daß ich nicht herrausfinde bez.weis warum er bewusst so handelt. Wenn er doch weis das mir es mitgeteilt wird, und wie schon gesagt es sind IMMER die selben dinge.

Hallo Shaila,

es sollte dir nicht egal sein, wie er sich zu Hause verhält. Das, was du insoweit beschreibst, finde ich schon allerhand für so einen 10-jährigen Knirps.

Glaubst du das wird besser, wenn er in einigen Jahren in die Pubertät kommt? Er braucht dringend Orientierung auf der ganzen Linie. Man kann insoweit nicht zwischen zu Hause und Schule differenzieren. Das kleine Einmaleins respektvollen Umgangs muss auch zu Hause gelten.

Ich glaube nicht, dass du das als Alleinerziehende schaffst. Hole dir Hilfe, bevor die Probleme noch ernsthafter werden.

Alles Gute,
sine

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Hallo!
Dein Posting ist sehr anstrengend zu lesen. Ein paar Absätze und Punkte zwischen den Gedanken täten dem Text gut. Das soll keine Schulmeisterei sein, sondern ein Tipp, wie Du evtl. mehr Antworten erhältst.

Er macht nur noch Probleme in der Schule, seine
Klassenlehrerin meldet sich am ende der Woche und teielt mir
zum 4 mal in den letzten 3 Monaten mit das sich nichts an
seinem Verhalten geändert hat.

Warum hätte sich etwas ändern sollen? Was wurde unternommen? Von Deiner und von Seiten der Schule/Lehrerin?

Als sogenannte Strafe habe ich ihm
gewiesse Dinge, aus seinem Zimmer genommen, die er sich zurück
erarbeiten kann indem er mir beweisst,das ich mich auf Ihm
verlassen kann.Aber kaum hat er z.B. seine spielkonsole
wieder, kommt irgendwas das mich richtig ärgert,das ich
gezwungen bin die Sache wieder zurück zu fordern.

Das scheint ja nicht zu funktionieren. Also denke Dir etwas Neues aus oder ändere die Vorgehensweise. Strafen, auch sogenannte sind nur ganz selten erfolgreich und nachhaltig. Besser sind Konsequenzen, die in direktem Zusammenhang mit der „Tat“ stehen. Da ich ja Euer Leben nicht kenne, ist es schwer, etwas konkretes zu empfehlen.

Was Du beschreibst, hört sich soweit nach einem recht normalen 10 oder 11jährigen an. Mein Sohn ist auch 11 und er „flegelt“ auch ganz schön rum dann und wann.
Ich halte es für eine gute Reaktion, wenn man zum Einen: Das nicht allzu persönlich nimmt und keine allzu große Sache daraus macht. Aber zum anderen deutlich klar macht, dass das so nicht geht.

Da ich mich vor einem Jahr,wegen meines Sohnes von meinen
damaliegen Partner und Vater meiner Tochter getrennt habe, da
er meiner Meihnung nach einfach nicht fair und gerecht

versucht sich zuverteitigen,egal deswegen habe ich diesen
schritt getan.

Das habe ich kaum verstanden. Nur dass es sehr wirr bei Euch zugeht und der Sohn sich als Schuldig an Deiner Trennung sehen könnte.

Vor diesem Hintergrund wird sein Verhalten noch logischer, finde ich. Er ist neben seiner kleinen Schwester der „Große“ und soll vernünftig sein (das lese ich aus mehreren Deiner Äußerungen heraus). Aber er ist noch ein Kind und ich bin mir nicht sicher, ob Du ihn noch so behandelst. Kinder leben hauptsächlich im Hier und Jetzt. Sie handeln und brauchen ziemlich direkte Rückmeldungen und ein Echo ihres Tuns. Mit zunehmendem Alter dürfen natürlich mehr und mehr Hintergrundgedanken dazu kommen, aber wenn Du mit Deinem Sohn genauso diskutierst, wie Du hier schreibst, dann ist er ganz klar überfordert.

wobei ich mich sehr anstrengen muß ihm nicht zu zeigen das ich
nicht mehr weiter weis.

Womöglich eine Idee: Sag es ihm. Sag ihm, dass Du nicht weiter weißt.

Nur muß ich doch was tun, da er sich sein Leben dadurch
schwer macht und sich selber steine in den weg legt.

Ich hoffe mir bez. uns wird geholfen…

Puh, die Sache ist doch ziemlich komplex und auch ich denke, dass Du Deine Probleme mit Dir von denen mit Deinem Kind erst einmal gedanklich trennen solltest. Das alles zu sortieren und klar zu bekommen dauert sicher einige Zeit. Und da Du ja erkannt hast, dass Du allein nicht weiterkommst, würde auch ich Dir raten, Dir Hilfe zu holen. Bei einer Beratungsstelle z.B.

Viele Grüße
kernig

Merkst Du nicht dass Dein Sohn was verstanden hat, was Du nicht begreifen willst?

Es ist sinnlos Regeln nicht zu erklären, sondern sie nur mit Strafen und/oder Belohnungen durchzusetzen.
Warum das so ist, siehst Du am Verhalten Deines Sohnes - sobald er nicht unter Deiner Kontrolle ist, macht er, was er will!!!

Ich empfehle Dir auch eine Erziehungsberatung.

Lutzie

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Hallo Shaila!

Zuerst einmal möchte ich mich Kernigs Antwort vollumfänglich anschließen. Gerade mit der Vermutung, dass Dein Sohn sich vermutlich die Schuld an dem Scheitern der Beziehung zu Deinem Freund gibt, liegt sie vermutlich genau richtig.

Dann noch folgende Gedanken von mir: Erzähle einem Kind 30-50 mal, wie schlecht, frech, böse und ungezogen es ist und es wird Deinen Erwartungen zu 100% entsprechen. Das bedeutet, Du musst unbedingt versuchen, diesen Teufelskreis von Strafen, Vorhaltungen, Diskussionen und evtl. Schreien und natürlich seinem Verhalten zu durchbrechen. Ich weiss, das ist extrem schwer. Glaube bitte nicht, dass mir dies bei meinen Mädchen immer leicht gefallen ist. Dazu möchte ich Dir erzählen, dass auch ich zutiefst verletzt vom Verhalten meiner Töchter (in dem Alter Deines Sohnes und etwas älter) war und manchmal schon morgens, als die beiden auf dem Weg zur Schule waren, erst mal eine Runde geheult habe.
Es fiel mir extrem schwer, das, was sie mir schon morgens um 7.00 Uhr an den Kopf geworfen haben, nicht persönlich zu nehmen. Es gibt Tage, an denen sind alle Eltern am verzweifeln und außerdem sind Eltern nun einmal nicht perfekt. Auch mir ist schon die Hand ausgerutscht, was ich sehr bereut habe und wöfür ich mich auch entschuldigt habe.
Heute habe ich zu meiner 16-jährigen Tochter schon seit langem das absolut entspannteste Verhältnis, was man sich nur denken kann.

Kinder erziehen sich nicht von selbst und augenscheinlich hast Du eine besonders sensible Phase mit Deinem Sohn erwischt, über dessen Grund wir nur Mutmassungen anstellen können. Daher solltest Du Dich nicht scheuen, Dir professionelle Hilfe zu suchen, damit ihr beide den Kreislauf durchbrechen könnt. Frage bei der Gemeinde/Stadt nach entsprechenden Einrichtungen nach.

Was ich noch für wichtig halte: versuche doch einmal gewünschtes Verhalten positiv zu verstärken, also zu belohnen, anstatt nur ungewünschtes Verhalten zu bestrafen.
Auch wenn es schwer fällt: versuche Deinem Sohn abends beim gute Nacht sagen in den Arm zu nehmen. Er sollte nie den Eindruck haben, dass Du ihn nicht mehr liebst. Sage ihm das auch: auch wenn wir uns streiten, Du bist mein Sohn und ich liebe Dich sehr, egal was Du tust. Das hat bei uns sehr geholfen, auch wenn meine Töchter die geballte Ladung nur zu Hause abgelassen haben und niemals in der Schule.
Zwei Tage lang „Funkstille“ zwischen Euch beiden halte ich - gerade bei einem 10-jährigen - für ganz schrecklich. Das wird ihn immer mehr verunsichern und alles viel schlimmer machen.

Zur Schule: auf welche Schule geht er? Sprich mit ihm, wie mit einem Großen. Vielleicht fragst Du ihn, warum er sich so verhält, ob er sich über- oder unterfordert fühlt, welche Gründe er für sein Verhalten sieht.
Übrigens finde ich das Verhalten zu Hause ebenso schlimm, wie in der Schule. Ich glaube auch nicht, dass das von ihm großartig getrennt wird.

Vielleicht versuchst Du mal herauszubekommen, was ihn besonders interessiert und belohnst kleine Fortschritte. Ich bin der Meinung kleine, gut verpackte Bestechungen oder „Erpressungen“ sind durchaus legitim. Das sollten aber nicht unbedingt neue Spiele für die Konsole sein, sondern vielleicht eine Unternehmung zusammen mit Dir (z.B. Schwimmbadbesuch) oder das lang ersehnte Skateboard (Bewegung hilft ihm, sich besser in den Griff zu bekommen) oder er darf in einen Sportverein (Mannschaftssport ist nicht nur cool, er kann sich auspowern und in ein paar Jahren hängt er nicht auf der Straße, sondern in der Sporthalle mit Kumpels!)

Vielleicht versuchst Du, ihn etwas von seinem „schlimmen Verhalten“ abzulenken, indem Du Dich für ihn interessierst (er liebt Bayern-München? dann schau mal ein Spiel mit ihm und lass Dir die Regeln und die Vorzüge einzelner Spieler erklären. Er ist der „Große“ und daraf ausnahmsweise mal abends länger Fußball mit Dir schauen und die Schwester schläft schon). Versuche wieder eine Basis mit ihm zu finden.

Viele liebe Grüße und viel Erfolg
Inge

Hallo Shaila,

nach meiner Einschätzung braucht ihr alle drei einen Neustart. Und zwar einen, der sich am jetzigen Zustand und an euren Bedürfnissen orientiert und der nicht durch überzogene Erwartungen in Verhaltensänderungen von vornherein zum Scheitern verurteilt ist.

Ein solcher wird euch ohne Hilfe von außen nicht gelingen. Nicht, weil du unfähig wärst, sondern deswegen, weil es zu den schwersten Dingen überhaupt gehört, eingespielte Verhaltensmuster zu verändern. Heißt: Dein erster Weg sollte zur Erziehungsberatung führen. Vermutlich wird es dauern, bis du einen Termin bekommst, aber lass dich davon nicht abschrecken. Es kommt beim jetzigen Stand der Dinge auf ein paar Wochen oder Monate nicht an.

Vorab soviel: Kinder spiegeln unserer Verhaltensweisen. Was immer deine Kinder nach außen zeigen mögen, ist die Reaktion auf das, was sie selbst erleben.

Die Tatsache, dass dein Sohn so rebelliert, werte ich persönlich als gutes Zeichen. Es zeigt nämlich, dass er sich nicht abfinden will mit dem Gefühl des Ungeliebtseins und der Schuld. Indem er um sich beißt und tritt, macht er klar, dass er kämpft.

Dass er das auf eine Art und Weise tut, die auf seine Umgebung eine eher gegenteilige Wirkung hat, als die, die er beabsichtigt, liegt darin, dass er mit seinen 10 Jahren nicht über bessere Methoden verfügt. Deswegen braucht er dringend Hilfe dabei.

Viel schlimmer wäre, wenn er sich still mit dem abfinden würde, was ihn quält. Dann wäre seine Chance, in ein glückliches Erwachsenenleben hineinzuwachsen, gering - auch wenn er jetzt im Umgang pflegeleichter wäre.

Deshalb: Hilf ihm, indem du dafür sorgst, dass euch geholfen wird und nutze die Chance, die er euch (noch) bietet.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo

Hole dir Hilfe, bevor die Probleme noch ernsthafter werden.

Ich würde aber weit eher eine Erziehungsberatung als eine - weiter oben erwähnte - sozialpädagogische Familienhilfe empfehlen. Die Ausbildung der Erziehungsberater ist doch erheblich besser.

Viele Grüße

Hallo auch!

Hole dir Hilfe, bevor die Probleme noch ernsthafter werden.

Ich würde aber weit eher eine Erziehungsberatung als eine -
weiter oben erwähnte - sozialpädagogische Familienhilfe
empfehlen. Die Ausbildung der Erziehungsberater ist doch
erheblich besser.

Warum diese Verallgemeinerung? So mag es im ein oder anderen Fall sein, ist aber nicht zwangsläufig immer so. Zudem hat eine sozialpädagogische Familienhilfe weit mehr Einblick als ein Erziehungsberater, weil sie in der Familie arbeitet, der Erziehungsberater macht keine Hausbesuche und zudem bei der heutigen Arbeitsüberlastung wesentlich seltener Termine.

Renate

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