Stimmbandentzündung - was tun?

Hallo!!

Ich hatte vor ca. 2 Monaten eine böse Stimmbandentzündung.
Der Arzt hat mir Antibiotika verschrieben. Nach ein paar Tagen wars dann weg.

Nun fängt es aber schon wieder an und ich wollt mal fragen, ob jemand etwas kennt, mit dem man eine Stimmbandentzündung auch zu hause - ohne Antibiotika - behandeln kann.
Außerdem wüßte ich auch gerne, warum ich soetwas bekomme?

glg *ELLEN*

Hallo Ellen

… ob
jemand etwas kennt, mit dem man eine Stimmbandentzündung auch
zu hause - ohne Antibiotika - behandeln kann.

Naja, man kann sicherlich mit einigen pflanzlichen Essenzen gurgeln usw., aber das Wichtigste scheint mir doch SCHONUNG zu sein.

Außerdem wüßte ich auch gerne, warum ich soetwas bekomme?

Villeicht hast Du zuviel und/oder zu laut geredet, zu viel oder zu laut gesungen?
Wenn ich früher irgenden Gig in irgendner Kneipe hatte und 10 Songs geschmettert, war das manchmal am Rande, wenn ich open air gesungen hab, reichten schon drei Lieder, um heiser zu werden. :wink:
Gruß,
Branden

Das Übliche
Hi *ELLEN*,

von Sängern und Schauspielern hört man so:

  • keine Plaudereien (spart auch Telefonkosten)

  • keine Zitrusfrüchte

  • Emser-Pastillen

  • kalte Getränke schaden nicht

Gruß
J.

Hi,

den Empfehlungen ist nichts hinzuzufügen. Ich möchte noch anmerken, dass beim Verschreiben von Atibiotikum in dem Fall mit Kanonen auf Spatzen geschossen wurde. Die meisten Ärzte sind jedoch leider zu faul/dumm/ungebildet, Krankheiten sinnvoll zu medikieren. Im Zweifelsfall verschreibt man halt Antibiotikum, das hilft fast immer.

Ich empfehle, in solchen Fällen den Arzt nach Alternativen zu fragen.

Gute Besserung!
Andreas

Danke
Danke an Alle!!

Werde eure Tipps beherzigen!!

Vielen Dank noch einmal…

glg *ELLEN*

Hallo

Ich gehöre zu den Sängern und Schauspielern hier und schreibe dir mal
auf, was uns zur Stimmschonung eingetrichtert wurde:

bei empfindlichen Stimmbändern ätherische Öle meiden, diese trockenen
aus.
Milch verschleimt alles schön, ist also erlaubt hört sich bloß beim
Singen lustig an.
Kein Alkohol
Kein Flüstern, zuviel Luft.
Kein Husten, dabei klatschen die Stimmbänder aneinander und schwellen
an.
Oft ist erst ein Stimmband gereizt und leicht angeschwollen, so dass
sich die Bänder nicht mehr richtig schließen können; das fühlt sich
nach einem Kratzen im Hals an.
Ab diesem Zeitpunkt SCHWEIGEN, Wasser trinken, nicht die Stimmbänder
ertränken, der ganze Körper braucht Wasser.
Erkältungen ausheilen. Erst dann wieder die Stimme belasten.

Prinzipiell sollte man Reden in lauter Umgebung z.B. im Auto
vermeiden, da die Fahrgeräusche den Sprecher die Stimme heben lassen
und man länger laut spricht als beabsichtigt.

Vermutlich hast du allgemein eine untrainierte Stimme und verspannst
dich irgendwo, so dass die Stimmbänder bei dir tendenziell angespannt
und überanstrengt sind.

Antibiotika als Lokaltherapie trocknen die Stimmbänder übrigens auch
aus; die hab ich zweimal nehmen müssen, um einen Auftritt nicht
absagen zu müssen, am Tag danach musste aber absolute Ruhe sein.

Viel Glück, du findest bestimmt einen Weg, deine Stimmbänder zu
entspannen.

LG
Sprite

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Hallo Ellen,

ich bin Sprecherin und habe selbst erst vor vier Wochen wegen einer bösen Erkältung auch noch mit einer Stimmbandentzündung zu kämpfen gehabt. Weil ich allerdings ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt auch noch Studioaufnahmen für ein Hörbuch hatte, habe ich mir Kortison spritzen lassen (gegen Entzündungen). In diesem Fall hat es geholfen - aber ich würde es wirklich nur im absoluten Notfall einsetzen.

Deswegen hier ein paar Tipps, mit denen man bei entzündeten Stimmbändern immer ganz gut fährt:

Wenn Du sprichst, dann bitte möglichst nicht räuspern und nicht flüstern (denn das verursacht mehr Anspannung als simples leises, normales Sprechen), tiefe Atmung und deutlich sprechen (bessere Verständlichkeit -> weniger Anstrengung).

Wenn Du das Gefühl von „Kratzen im Hals“ hast, dann bitte nicht räuspern, sondern ein-, zweimal richtig husten, da das Räuspern die Stimmbänder zu sehr belastet.

Probier mal Emser-Pastillen, Salbei-Bonbons und/oder Isla-Moos Lutschtabletten, die gibt’s in der Apotheke. Honig und warmen Tee (kein Pfefferminz, der trocknet die Schleimhäute aus), keine kalten Getränke (reizen zu sehr). Süssholz und Fenchel als Tee fühlen sich im Hals auch gut an. Honig im Tee generell kann sehr hilfreich sein, allerdings solltest du bei deiner Ernährung auf Milch verzichten, die „verschleimt“ den Hals (manche mögen das - viele nicht)

Der Speichel desinfiziert. Also besser den Mund geschlossen halten. Du produzierst auch mehr Speichel wenn Du ein Lutschbonbon im Mund hast (Honig, Fenchel, Bayrisch-Malz etc.) also hab immer irgendwas zum Lutschen mit.

Atme möglichst nur durch die Nase ein, denn so wird die Luft nicht nur gefiltert und erwärmt, sondern auch befeuchtet. Wenn du durch den Mund atmest nicht, da ziehst Du Dir die Luft so wie sie ist rein (trocken, staubig unter Umständen kalt)

Und zu guter Letzt:
Erhöhe die Luftfeuchtigkeit in den Räumen (Luftbefeuchter, Schalen mit Wasser, Zimmerbrunnen, Nebler etc.) achte dabei aber auch auf die Hygiene Deiner Feuchtigkeitsspender, denn sonst werden die schnell zu Keimbomben. Zuhause kannst Du die Luftfeuchtigkeit erhöhen, wenn Du ab und an Wäsche (ohne Weichspüler, der reizt die Atemwege) zum Trocknen in der Wohnung aufhängst.

Ich wünsch Dir gute Besserung
und alles Liebe!
Stefanie