Alternative Form für Kräuterbeete?

Ich habe meinem Vater heute vorgeschlagen eine Kräuterschnecke in unserem Vorgarten zu bauen. Leider findet mein Vater diese Schneckenform nicht sehr schön. Daher bitte ich euch um alternative, aber immer noch originelle, Formen für ein Kräuterbeet.

Danke und liebe Grüße, Tobi.

Servus,

Terrassen nach Südost bis Süd exponiert sind ja auch schöner, wenn sie ohne geeigneten Zusammenhang so dastehen. Damit sie nicht plump und kitschig wirken, ist es allerdings nützlich, sich größere Terrassen (z.B. aus dem Weinbau) genau anzuschauen und beim Aufbau zu zitieren.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Kisten, Kästen, Fässer, Badewannen
Hi!

Also, es gibt ja an sich keinen Grund dafür, dass man sich zum Kräuterernten immer bis zum Boden bücken muss.

Warum also nicht ein paar große Gefäße (mit Drainage, Löchern, Substrat befüllt) als Kräuterbeet nutzen? (*lol* vor meinem geistigen Auge sehe ich grad ein bepflanzte Badeinrichtung, mit Kräutern bepflanzt vor mir)

Grüße
kernig

Moin,

Daher bitte ich euch um
alternative, aber immer noch originelle, Formen für ein
Kräuterbeet.

vor einiger Zeit hab ich mal eine alte Badewanne gesehen, in der Kräuter gepflanzt waren. Wems gefällt, ich fands ganz witzig.

Gandalf

Blumenkasten
Ich habe leider keinen großen Garten,wollte mir aber auch Kräuter anschaffen. Weil wir viele Katzen in der Nachbarschaft haben, habe ich beschlossen meine Kräuter in Blumenkästen heranzuziehen. Ich finde es sehr schön und praktisch. Außerdem kann man die Kräuter jederzeit umstellen und muss nichts umgraben/ausgraben/etc.

Kräuter im Blumenkasten
Servus,

ergänzend hierzu - für Mitleser; ich denke, Du selber weißt Bescheid - allerdings die Warnung, dass diese Kulturform für mehrjährige Kräuter wegen Überwinterung nur bedingt geeignet ist, und dass man beim Pflanzen von Kräutern und vor allem Gemüse im Blumenkasten darauf achten muss, als Kultursubstrat keine „Blumenerde“ zu verwenden, alldieweil diese hie und da zu einer erheblichen Schwermetallbelastung der Pflanzen führt und bloß für dekorative Pflanzen geeignet ist.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Interessiert mich
Hi!
Wo hast Du diese Info her?

als Kultursubstrat
keine „Blumenerde“ zu verwenden, alldieweil diese hie und da
zu einer erheblichen Schwermetallbelastung der Pflanzen führt
und bloß für dekorative Pflanzen geeignet ist.

Und warum steht keine diesbezzügliche Warnung auf den Säcken? (Oder steht sie?)

Grüße
kernig

Hiho,

es sei vorneweg zugegeben, dass diese Info nicht ganz taufrisch ist (1988). Weil aber eine entsprechende Warnung nur nötig wäre, wenn eine unmittelbare Gefahr bestünde oder gesetzlich oder per Verordnung festgelegte Grenzwerte überschritten würden, und weil die Herstellung von P- und K-Düngern heute noch genauso funktioniert wie damals, halte ich es für ziemlich wahrscheinlich, dass sich am Sachverhalt innerhalb der letzten 35 Jahre nichts geändert hat.

Die Info stammt von dem seinerzeit in D ersten Lehrstuhl für Ökologische Landwirtschaft in Witzenhausen (Kassel). Dort wurde damals eine Studie über Inhaltsstoffe und Verwendbarkeit der ersten kommunalen Komposte in verschiedenen Städten aus der ganz neuen „Grünen Tonne“ durchgeführt, und die relativ hohe Schwermetallbelastung gab Rätsel auf. Durch Differenzierung nach Proben aus den einzelnen Sammlungen wurde als Quelle Blumenerde von weggeworfenen Topf- und Kübelpflanzen und der weggeworfene Inhalt von Balkonkästen identifiziert.

Der Hintergrund ist, dass in dem Ausgangsmaterial für P- und K-Dünger die gewünschten Kalisalze und Phosphat nicht chemisch rein vorliegen, sondern immer vermischt mit allen möglichen Metalloxiden und sonstwelchem Schrott, der halt dort auch ansteht, wo das Material bergmännisch abgebaut wird (vgl. die rosarote Farbe von „Himalayasalz“). Wenn man diese Ausgangsmaterialien jetzt zur Herstellung von Mineraldünger umkristallisiert, bleibt in den Verfahren immer eine Suppe übrig, in der sich bei laufendem Betrieb die unerwünschten Oxide, Chelate oder wie auch immer Schwermetalle vorliegen immer stärker konzentrieren. Weil diese Suppe nicht in Düngemitteln in den Handel gebracht (und sowieso nirgendwo einfach bloß eingeleitet oder verklappt) werden dürfte, ist sie ein für die Torfindustrie beinahe kostenloses Mittel zum Aufdüngen von Blumenerde.

Ein kleiner Teil des dramatischen Preisunterschiedes zwischen Blumenerde und „Aussaat- und Kräutererde“ erklärt sich daraus.

Die Hersteller tun ihrer Pflicht genüge, wenn sie auf die Säcke schreiben, dass das Substrat für Zimmer- und sonstige Zierpflanzen gemacht ist. Denen tut das meistens nicht weh, wenn der pH-Wert stimmt.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

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