Behandlung gegen Rosenrost und Sternrusstau

Hallo!

Ich suche ein sehr wirksames Mittel (Spritzmittel) gegen Rosenrost und Sternrusstau!
Meine Rosen sind stark befallen und ich wäre sehr froh etwas wirksames zu finden!
Wer hat Erfahrungswerte die er mir weitergeben kann?
Danke schon mal im Vorraus!

LG Jenny

Servus,

bei bereits starkem Befall gibts so gut wie keine befriedigende Lösung: Die Pilze erwischt man gut, solange sie aus den Sporen erwachen - später kaum mehr.

Für 2008 jetzt schon vorbeugen: Boden gut durchlüftet und humos halten, lieber Hacken und mulchen als Gießen (Rosen wurzeln tief), im Frühjahr 2008 ab Beginn des Austriebs mehrere Anwendungen Dithane, Mancozeb oder Netzschwefel.

Schöne Grüße

MM

Hallo,

erstens darfst du die Blätter oder alles was von den befallenen Rosen Runterfällt (vor allem im Herbst nicht kompostieren, damit bringst du die Krankheiten immer wieder ins Beet. Die Rose sollte im herbst stark zurück geschnitten werden, damit die Krankheit aus den Trieb spitzen entfernt wird. Außerdem sollte während des Behandlungszeitraums darauf geachtet werden das die Rode nicht allzu Dicht wird, so das sich keine Stau nässe auf den Blättern halten kann. Außerdem die Rosenblätter Abends nicht mit dem Schlauch abspritzen.
Regel mäßig Düngen stärkt die Pflanze, so dass sie gar nicht erst anfällig wird für Krankheiten. Dann kannst du den Boden um die Rose mit Ackerschachtelhalm Tee/Sud desinfizieren.
Also mit der Methode habe ich den Rosen rost innerhalb eines Jahres bei meiner Mutter im Garten bekämmpft.
Du kannst aber zur eventuell schnelleren Wirkung noch zusätzlich ein Mittel (im Fachhandel erhältlich) sprühen.

Magret

Servus,

Du kannst aber zur eventuell schnelleren Wirkung noch
zusätzlich ein Mittel (im Fachhandel erhältlich) sprühen.

welches Mittel ist gegen Rost und/oder Sternrußtau noch wirksam, wenn bereits die volle Symptomatik vorliegt? Ich kenne keines, meines Wissens erzielt man eine brauchbare Wirkung nur während des Austriebs - aber dass ich keins kenne, will nichts heißen: Kennst Du denn eines?

Schöne Grüße

MM

Hallo,

ich kenne gar keine Mittel, wie geschrieben haben wir den Rost auch so weg bekommen. Dachte nur das der Fachhandel ja so viele Dinge anbietet das da schon was Passendes dabei sein wird.

magret

Servus,

hexen können Chemiker nicht, auch wenn sie Gandalf heißen. Meines Erachtens liegt das größte Problem der modernen Pflanzenschutzmittel nicht in deren Zusammensetzung, sondern in deren Anwendung. Der Bumerang folgt auf dem Fuß: Zulassungseinschränkungen noch und nöcher, die in vielen Fällen unnötig wären, wenn sich nicht immer irgendwo ein Doller fände, der nicht liest, was draufsteht. Wo es wirklich klemmt (z.B. beim Thema Feuerbrand), ist heute kaum mehr etwas zu finden, was legal verwendet werden kann. Wenn man sich weniger „automatische“ Wunder von den verfügbaren Mitteln erwartete, könnte die Zulassungspolitik viel liberaler sein. Ich erinnere mich da an Atrazin, das in einzelnen, speziellen Anwendungen schon wertvoll war, aber dramatische Folgen nach sich zog, als zich Maisanbauer auf einmal aus einer Hackfrucht eine Spritzfrucht machen wollten - da wars dann mit Mal im Stuttgarter Trinkwasser, in nicht mehr harmlosen Mengen - und das wars dann mit Atrazin.

Heute könnte man Atrazin punktuell z.B. sehr gut brauchen, um mit dem lästigen Gast Fallopia japonica klarzukommen - aber es geht halt nicht mehr.

Schöne Grüße

MM

Servus Martin.
Da muss ich dir auch rechtgeben.
Aber man kann zusehen, daß das nichtbefallene und neu durchtreibende Laub nicht auch noch befallen wird. Ausserdem kann man die Verbreitung durch gleichmässige Spritzung in Schach halten. Der Nachbar muss ja nicht auchnoch unbedingt Rost und Mehltau bekommen.
Wie wäre es mit Baymat und Saprol im Wechsel?
LG Anja

Servus,

Saprol müsste gut gehen.

Bei mir hats schon so was Primitives wie Netzschwefel gebracht, allerdings in Verbindung mit der teuren Anschaffung einer Rosengabel, Einarbeiten von Kompost jedes Frühjahr beim Abhäufeln und ständigem Mulchen über Sommer - auf schwerem, wenig humosem, kalkarmem Auenton rechne ich der Rosengabel fast mehr zu als dem Schwefel…

Und - das sei gestanden - auch das sukzessive Ersetzen der Rosen, bei tiefem Auskoffern und Austausch der Tonschmierage durch bewirtschafteten Gartenboden dürfte was ausgemacht haben: Mit Schwerpunkt auf robuste Sorten - es gibt sogar unter den „Altertümern“ recht unempfindliche, wie Königin von Dänemark, Boule de Neige und Rose de Reshd. Aber immerhin kommt bei ständigem Lüften auch das Sensibelchen Rose du Roi nach und nach klar.

Schöne Grüße

MM

Hallo Martin.
Das schaffen idealer Bedingungen ist natürlich immer das Beste, was man seinen Pflanzen antun kann.
Keider machen sich zuwenig Leute Gedanken darüber, was eine Pflanze für Ansprüche an ihren Standort stellt.
Gruß Anja