Dünger und Hilfsmittel

Hallo,meine Frage ist was kann man mit Dünger und anderen Pflanzen Hilfsmitteln alles erreichen? Und was ist das eigentliche Ziel von diesen Pflanzen auf Push Mitteln?Gruß Robssen

Servus,

Düngemittel sind keine „Aufputschmittel“, sondern sie sollen schlicht den Pflanzen die Hauptnährstoffe (plus ein paar Spurenelemente) zur Verfügung stellen, die der Bodenlösung zum Optimum für die jeweilige Kultur fehlen.

Zum Verständnis des Prinzips ist es nützlich, wenn Du Dich mit dem „Gesetz vom Minimum“ nach Justus von Liebig beschäftigst, das für die Theorie des Einsatzes von Düngemitteln im Pflanzenbau die entscheidende Grundlage bildete und auf das ich schon bei Deiner letzten Anfrage im Biobrett zu dem Thema hingewiesen habe.

Die Abgrenzung von Düngemitteln zu anderen Hilfsmitteln im Pflanzenbau ist fließend - so haben z.B. alle Düngemittel mit organisch gebundenem N, wie Gülle oder vor allem Mist, gleichzeitig mit ihrer kurzfristigen Wirkung, der Zufuhr von pflanzenverfügbaren Nährstoffen, auch eine mittel- und langfristige, die Humusbildung, die sich nicht unmittelbar auf die Konzentration von NPK in der Bodenlösung auswirkt, aber für die Bodenfruchtbarkeit goße Bedeutung hat.

Einzelheiten zu Düngemitteln findest Du unter den Stichworten zu den drei Hauptnährstoffen „Stickstoffdünger“, „Kalidünger“ und „Phosphatdünger“.

Die Abgrenzung zu „Aufputschmittel“ ist (unabhängig davon, dass der Begriff im Pflanzenbau nicht verwendet wird) deswegen wichtig, weil dieser Begriff ja eher einem Wirkstoff entspräche. Nach Wirkstoffen zur Steigerung des Wachstums von Kulturpflanzen und damit ihrer Erträge wurde in den 1930er Jahren gesucht, dabei wurden u.a. Auxine als Pflanzenhormone identifiziert. Dabei kamen dann aber keine Zuckerrüben heraus, die auf beliebig hohe NPK-Gaben mit beliebig hohen Erträgen bei kürzester Kulturdauer reagierten, sondern ungefähr das Gegenteil: Als Effekt synthetischer Auxine zeigte sich, dass Pflanzen unstrukturiert, planlos und sehr schnell wuchsen und an diesem „Wildwuchs“ starben: Bis heute werden diese Pflanzenhormone als Wuchsstoffherbizide verwendet, das erste war das heute immer noch eingesetzte U 46.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Hallo
Pflanzen brauchen Nahrung, genau wie wir auch.
In einem guten Gartenboden findet die Pflanze alles, was sie braucht.
In einem Blumentopf aber wohl nicht lange, weil zu wenig Erde da ist.
Deshalb muss man die Pflanze also " füttern " , weil sie ohne Nahrung
verhungern würde.
Es gibt im Handel Pflanzendünger, der genau auf die Bedürfnisse der
Pflanze abgestimmt ist, da ist für jede Pflanze was erhältlich.
Man kann aber auch leicht zu viel Dünger an die Pflanze geben.
Besser wäre jedoch, etwas Kompost auf die Blumenerde zu geben.
Erkundige dich doch mal, wo du Kompost bekommen kannst.
Vielleicht gibt dir dein Nachbar etwas ab. Oder ein Arbeitskollege.
Kompost ist ein von der Natur hergestellter Pflanzendünger, denn er besteht
aus abgestorbenen Pflanzen, die durch Mikro-Organismen und Bakterien
wieder zu Erde geworden ist. Und da sind alle Nährstoffe wieder drin.
Meiner Meinung nach gibt es keine bessere Nahrung für Pflanzen.
In meinem Garten gibt es keinen Kunstdünger, nur Kompost.
Alles wächst wie es soll.
Wunder-Kunstdünger gibt es nicht, und die Wahnsinns-Bilder in Garten-
Katalogen sind Foto-Montagen.
Gruß