Förderhöhe und Ansaughöhe bei Gartenpumpen

Hallo,

ich habe mir jetzt eine große Zisterne gekauft, die ich überirdisch als Regenwasserspeicher nehmen will. Komfortbedacht möchte ich jetzt eine elektische Wasserpumpe nehmen, um das Wasser einmal quer durch den Garten zu pumpen und die Pflanzen zu sprengen (ca. 25m). Was brauche ich da an Ansaughöhe (vermutlich eher „nichts“) und an Förderhöhe (ist das die Länge der horizontalen Verlegung?). Reicht der Druck am Ende zum Sprengen noch aus? Was hilft mir die Fördermenge bei der Entscheidung?

Gruß

Hallo!

Ansaughöhe = Pumpensaugstutzen bis Boden Zisterne (nur wichtig wenn Pumpe außerhalb steht)
Förderhöhe = Statische Höhe ab Druckstutzen der Pumpe.

Wenn man eine  Tauchpumpe in Zisterne herablässt,dann zählt nur die statische Höhe.

Für den Druck ist die Förderleistung der Pumpe verantwortlich (l(min), Wenn noch kein Schlauch vorhanden,dann 3/4" Schlauch nehmen, nicht den gängigen 1/2".

MfG
duck313

Moin,

die ich
überirdisch als Regenwasserspeicher nehmen will.
um das Wasser einmal quer durch den Garten zu pumpen
und die Pflanzen zu sprengen (ca. 25m).

Also Ansaughöhe wäre rein theoretisch maximal knappe 10 m, praktisch sind 7 bis maximal 8 m sinnvoll.
Selbst die größte/stärkste/beste Pumpe kann keine höhere Ansaughöhe al besagte 10 m haben, weil der Atmosphärendruck limitierend ist.

Die Förderhöher macht eine Aussage über den Druck, den die Pumpe am Pumpenausgang maximal liefern kann. Steht da z.B. 40 m maximale Förderhöhe, dann liefert die Pumpe vier bar. Bei 40 m ist die Fördermenge dann aber 0
Druckverluste entstehen aber auch in Schläuchen, je enger desto größer. Zudem wird der Druckverlust größer, je mehr Wasser/Zeit ich durch den Schlauch pumpe.
Bei 25 m würde ich eher mit 3/4 Zoll arbeiten, 1/2 Zoll kann schon knapp werden, auch wenn viele Schlauchtrommeln so viel Schlauch drauf haben.
Ist aber auch eine Preisfrage, 3/4 Zoll ist natürlich deutlich teurer als 1/2 Zoll (gleiche Qualität vorausgesetzt).

Gandalf

sprengen vs. Tröpfenbewässerung
Hi!
Ein Aspekt noch:
Beim Rasen ist das schwierig zu verwirklichen, obwohl, wenn die Fläche geneigt ist, könnte man das Wasser da auch einfach drüberlaufen lassen, das wäre dann aber eher experimentell :wink:

Bei allen anderen Pflanzungen würde ich mir überlegen, zur Tröpfchenbewässerung überzugehen oder (bei Einzelpflanzen) mit Hilfe von Gießrändern das Ganze hin und wieder komplett unter Wasser zu setzen.

Das hat mehrere Vorteile:

  • Es wird wirklich durchdringend gewässert, nicht nur „oben drüber“ - was für tieferes Wurzelwachstum sorgt und somit die beste Vorsorge für evtl. weitere Trockenphasen.
  • Man braucht kaum Druck (Je nach Art des Bewässerungssystems bzw. Tröpfchenschlauches)
  • Es verdunstet nicht soviel Wasser, bevor es überhaupt die Erde berührt, das Wasser kommt genau dahin, wo es auch gebraucht wird

Ich mache es teilweise so, dass ich den Wasserschlauch ganz schwach aufdrehe und das Ende einfach auf die Baumscheibe z.B. des neu gepflanzten Baumes lege. Und mir einen Kurzzeitwecker in 15-20min Abständen stelle, damit ich ihn nicht vergesse. Guck zwischendurch, ob der Boden das Wasser noch aufnimmt oder es nur oberflächig abläuft und regle die Stärke ggf. nach.

Reicht der Druck
am Ende zum Sprengen noch aus? Was hilft mir die Fördermenge
bei der Entscheidung?

Bei aller Theorie: Kennst Du jemanden mit einer vergleichbaren Pumpe? Die würde ich leihen und ausprobieren, ganz praktisch :smile:

Grüße
kernig